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Schlagwort: Craft

Wer macht eigentlich die Pokale für Fußball-Weltmeisterschaften?

Ein italienisches Familienunternehmen. Zumindest tut es das seit 1974. Das ist eine kurze Doku über sie.

Meet the makers of the World Cup. A short film that visits the family factory in Italy where the World Cup has been designed and then produced since 1974.

Wessen Italienisch so schlecht ist wie das meinige, sollte die Untertitel anmachen.


(Direktlink, via Notcot)

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Ein Maurer bei der Arbeit

Ich persönlich finde ja, dass Handwerk an sich eine sehr, sehr ehrenwerte Sache ist. Manche sehen das anders, denken immer nur an ständig unpünktliche Bauarbeiter, der lärmen, besserwisserisch auftreten und für die es einfach zu „mehr nicht gereicht hat“. Das ist natürlich ausgemachter Unsinn. Viele Handwerker lieben ihren Beruf und wissen, dass sie genauso einer Profession folgen, wie Menschen aus Berufen, die aufgrund dieser schonmal dazu neigen, sich selber zu überhöhen. Hornbach und Co. suggerieren gerne, dass man für die meisten handwerklichen Fähigkeiten auch nicht sonderlich viel mitbringen muss, wenn man sich vorher ihr Erklärbär-Video zu einem bestimmten Thema angesehen hat. „Das kann jeder“ ist die vermittelte Message. Das mag sogar stimmen, aber fast keiner kann es so gut wie ein Profi, der früher noch „Facharbeiter“ genannt wurde. Nicht umsonst bedarf es für einen Großteil der Handwerksberufe eine dreijährige Ausbildung. Hat ja seinen Grund.

Und dann stehen die, die gerne auch abschätzig über Handwerker denken und reden im Altbau und wollen sich die Tapete an die 3,50 m hohe Decke kleben. Auf Stoß. Klappt so gut wie nie, einige scheitern schon daran, eine Decke zu streichen ohne dabei mehr Farbe auf sich als auf der Decke zu bekommen. Am Ende deckt das dann auch alles nicht mal. Und das sind noch die kleinen Dinge. Dachstuhl bauen, das Dach dann decken, Heizung, Türen, Fenster einbauen. All das. Alles Gewerke, in denen sich Profis wiederfinden.

Oder aber Maurer. So wie er hier, der sehr gewissenhaft und mit gelernter Hand Steine aufeinanderklebt. Das entwickelt beim Zusehen durchaus meditative Züge. Wirklich. Und wohl kaum einer derer, die so gerne über Handwerker nölen, könnte das so in vergleichbarer Quanti- und Qualität.

http://youtu.be/8VGjA66RSm0
(Direktlink, via reddit)

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Holzboote neu machen

Ich und Handwerk. Wir beide sind ja so. Ich stehe da bis heute drauf. Nicht umsonst hatte ich auf dem ersten Bildungsweg mal Maler/Lackierer gelernt. Na gut, eher zu Liebe meiner Eltern, aber immerhin hat mir das tief gehende Erfahrungen ermöglicht.

Diese eigentlich wirklich ehrenwerten Jobs werden total beschissen bezahlt, wenn du nicht das Glück hast, etwas völlig eigenes damit machen zu können. Das Image von Handwerkern ist völlig im Arsch. Meistens werden sie gerne als Deppen der Nation dargestellt, die nie pünktlich sind. Auch weil keiner weiß, was für ewig nervende Kundschaft sie hatten, bevor die um 08:00 Uhr bei uns sein wollten und erst um 09:30 Uhr ankamen. Meistens von Leuten, die einen Cafe Latte einem Kaffee aus der Kaffeemaschine vorziehen. Das ist halt so. Wer von denen allerdings seinen Heizkörper auch ganz allein wechseln oder seine Decke tapezieren könnte, lässt sich vermutlich an einem Finger abzählen. Aber darum soll es gerade gar nicht gehen.

Der kanadische Bootsbauer Andy Stewart, Handwerker, macht aus alten vor sich hingammelnden Wracks frische Boote, die deren Eignern dann über das Meer tragen. Und keiner von denen, die sich in der Mittagspause unter den Kollegen gerne über die immer zu späten Handwerker lustig machen, hat auch nur annähernd eine Ahnung davon, was das für eine Arbeit ist. Handwerk. Goldender Boden. So.

http://vimeo.com/63683408
(Direktlink)

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