Der australische Musiker Joel James filmt sich dabei, wie er live Coverversionen bekannter Songs rückwärts aufnimmt, um diese dann umzudrehen und vermeintlich vorwärts wieder abzuspielen. Eine gar nicht mal so einfache Aufgabe.
Bleeps and Boops hat seine alte Hardware angeschmissen und damit Aphex Twins “Alberto Balsalm” nachgebaut. Irgendeine DAW wäre natürlich einfacher, aber das könnte ja auch (fast) jeder.
Ich bin jetzt echt nicht wirklich firm, was die Sprachgruppen der Inuit betrifft, falls ich hier mit Inuktitut also falsch liegen sollte, möge man mich darauf hinweisen und mir das verzeihen.
Jedenfalls hat die in Kanada lebende Inuit Elisapie Cindy Laupers “Time After Time” in der Sprache ihrer Vorfahren gecovert. Das klingt ganz wundervoll und erinnert mich an die Cover, die Stina Nordenstam einst gesungen hat, auch wenn der Sound von Elisapie doch deutlich sauberer ist. Trotzdem klingt er klangästhetisch ganz wunderbar verrauscht und berührend. Das Video tut sein Übriges dazu.
Elisapies Album “Inuktitut”, das mit 9 weiteren Coverversionen in ihrer Sprache kommen wird, erscheint am 23. September 2023.
Inuktitut is Elisapie’s fourth solo effort. It’s a covers album that sprouted in the artist’s mind in the winter of 2021, when songs by artists such as Led Zeppelin, Pink Floyd, Blondie, Fleetwood Mac, Metallica, Queen, and Cyndi Lauper, whose music once took over the community radio airwaves throughout Nunavik, Northern Quebec, triggered a flood of tears. Many of these songs were an escape as the community and cultural references were being challenged by colonization. Elisapie began a mental archaeological process: finding songs associated with emotional memories and people from her past. She followed that with a second, more prosaic quest. She sought the permission of the original artists to translate and adapt the songs that are now on this album.
Desmond Doom hat sich Gedanken darüber gemacht, wie es wohl klingen könnte, wenn The Smiths Radioheads “No Surprises” geschrieben hätten, kam zu folgendem Ergebnis und hat jene Gedanken mal in Klang gepackt. Ja, so hätte es vielleicht klingen können. Und Extra-Props für das Shirt natürlich.
Der Musiker Navzad Dabu hat sich in NYC im letzten Jahr abends in die Metropolitan Ave. Subway Station gestellt und ein Radiohead Cover Konzert gespielt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dort nicht nur kurz innegehalten und einige Bahnen verpasst hätte, auch wenn er nicht jeden Ton haargenau trifft.
Der Musiker Bob Strachan nimmt sich Coolios “Gangsta’s Paradise” und interpretiert es im Stile Johnny Cashs. Ich musste da vorm Chorus schon ziemlich genau hinhören, um es wieder zu erkennen, bin jetzt aber auch kein Country-Experte.
Könnte sein, wissen wir nicht, ist auch egal. Lieb’s aber, wie hier gleich zwei Lager an Fundi-Fans ganz sicherlich ihre Trigger-Momente erleben dürften.
Moyun Official schmeißt die Loop Maschine an, spielt einen minimalen Beat auf Congas und dann der Eagles ihr “Hotel California” auf der traditionellen chinesischen Wölbbrettzither. Und damit gehen wir dann mal Richtung Ostern, Tanzverbot hin oder her.
Muss man wollen oder einfach neidlos anerkennen, dass die Idee dazu so nerdig ist, dass das akustische Ergebnis halt auch ein bisschen egal ist. Gibt es auch von Radioheads “In Rainbows”, wobei ich einige Radiohead-Puristen nicht ganz so leise weinen hören kann.
Als Kind habe ich als einziger Junge mal in einem Chor gesungen, wobei sich meine Begeisterung für Chormusik nicht sonderlich ausprägen konnte und ich das nach einem Jahr schon wieder sein ließ. Auch heute ist derartige Musik nicht meine liebste musikalische Präferenz, aber wenn Choir! Choir! Choir! in London “Girls & Boys” von Blur intoniert, gibt es schon auch ein bisschen Gänsehaut, Girls und Boys.