“Freund und Helfer” passt nicht immer, in diesem speziellen Fall hier aber, trifft “Helferin” es ganz gut.
(via Murdelta)
-->
Zum Inhalt springen -->“Freund und Helfer” passt nicht immer, in diesem speziellen Fall hier aber, trifft “Helferin” es ganz gut.
(via Murdelta)
[Update] Hier kam gerade eine Mail von jemandem, der vor Ort dabei war:
um die Sache mal ein wenig aufzuklären:
gestern sind wir zu dritt an der Kirche vorbei Richtung Eichplatz gelaufen,
als der Einsatzwagen mit COMPACT im Frontbereich eingerollt ist .
Das Magazin war demonstrativ (wie ein Fronttransparent) hinter der Scheibe
mittels Rucksack und Jacke angebracht.
Als mir dies auffiel und wir ein Foto machen wollten wurde es kurzerhand entfernt,
etwas später wieder angebracht, und erneut entfernt.Also haben wir noch kurz Kaffee auf dem Eichplatz getrunken
und ein paar Minuten später war nur noch der Fahrer im Wagen und
das Magazin wieder an der Scheibe (*surprise surprise*).
Die Idee von “zwischen Scheibenwischer und Scheibe geklemmt, um ein Foto machen zu können” fällt demnach weg.
[Update 2] Die zwei Beamten wurden aufgrund des Blattes mit sofortiger Wirkung versetzt. Dass das eine Konsequenz auf das Lesen einer Zeitung ist, wundert mich dann doch. Die sähe ich bspw. bei grundlos prügelnden Beamten deutlich lieber.
#Compact Magazin im Polizeiwagen in #Jena: laut Landesinspektion zwei Beamte mit sofortiger Wirkung versetzt. Mehr morgen früh bei @MDRINFO
— Stefanie Gerressen (@MDRINFOThuer) 10. März 2016
In Jena gab es heute eine AfD-Demo. Dazu gab es eine Gegendemo und selbstverständlich ein Polizeiaufgebot der etwas größeren Art. Die JG-Stadtmitte Jena war Teil der Gegendemo und somit vor Ort. Am Rande dessen stießen sie auf ein Einsatzwagen der Thüringer Polizei, der hinter dem Armaturen-Brett eine Ausgabe des Querfrontler-Blättchens Compact stecken hatte. Muss ja weiter nichts heißen, könnte aber, also fragten sie da mal nach:
Müssen wir uns um die Neutralität der @Polizei_Thuer sorgen machen, wenn sowas in der Frontscheibe liegt? #J0903 pic.twitter.com/9GWnvGxNtA
— JG-Stadtmitte (@jgstadtmitte) 9. März 2016
Kann man machen, zumal sich das Magazin auf dem Titel Frauke Petry als Kanzlerin herbeischwadroniert.
Daraufhin antwortet das “Social Media Team” der Thüringer Polizei und entschuldigt sich beiläufig offenbar dafür, dass Beamte bei ihnen Compact lesen.
@jgstadtmitte Nein – wir sind selbstverständlich unparteiisch! Sorry trotzdem.
— Polizei Thüringen (@Polizei_Thuer) March 9, 2016
Muss man nicht machen, weil gibt eine echte Steilvorlage, die wiederum Jan Böhmermann aufgreift und ein paar Fragen dazu entwickelt.
Weil das mit das mit dem FB-Embed mal wieder zu sucken scheint, hier als Screenshot.
Auf diese gab es bisher keine Antwort, aber sie stehen so – und das nicht ganz unbegründet – im Raum Netz.
(Foto: Wikipedia)
Im oberfränkischen Lichtenfels rettet die Polizei offenbar gerade das “Abendland” und stellt bei einem 15-Jährigen eine Packung Tabak sicher. Gerade noch mal so an einer Katastrophe vorbei geschlittert. “Danke, Polizei!”
Als die Beamten den 15-Jährigen kontrollierten, sei noch sein 16-jähriger Freund hinzugekommen. “Bei der Durchsuchung der beiden Jugendlichen fanden die Polizisten eine Packung Tabak, der sichergestellt und noch vor Ort in einem Mülleimer geleert und entsorgt wurde”, heißt es in dem Bericht. “Nachdem die beiden unplausible Aussagen über ihre Herkunft machten, wurden dementsprechend Ermittlungen geführt.”
(via Nilz)
Einen Kommentar hinterlassen
(Foto: Indymedia, CC BY-NC-SA 2.0 DE)
[Update] Eben kam eine Mail rein, die darauf hinweist, dass die unten zitierte Pressemitteilung gefälscht und so an diverse Medien rausgegangen ist. Darin heißt es:
„GdP distanziert sich von gefälschten Plakaten
Anlässlich des vom 23.2. bis zum 24.2. in Berlin stattfindenden
„Europäischen Polizeikongress“ ist die Gewerkschaft der Polizei Opfer
eines hinterhältigen Anschlages der linksextremistischen autonomen Szene
geworden. Rund um den Alexanderplatz, angrenzend an den Veranstaltungsort,
das Berliner Congress Center, haben bislang unerkannt gebliebene
linksradikale Chaoten auf einer bislang unbekannten Anzahl von
Werbeträgern ein gefälschtes Plakat mit unerlaubter Weise verwendetem Logo
der GdP angebracht.“[…]
„Der Bundesvorsitzende
der GdP, Oliver Malchow, distanziert sich von der illegalen kriminellen
Aktion: „Ich dachte, ich trau meinen Augen nicht, als ich heute morgen
diese infame Frechheit gesehen habe! Wer rechtmäßige Polizeieinsätze als
Anschlag auf die Demokratie verunglimpft, hat unsere Demokratie nicht
verstanden!““Der erste Satz ist albern und bricht den PR-Sprech. Der zweite Teil ist
ein Originalzitat von Rainer Wendt, dem Vorsitzenden der Deutschen
Polizeigewerkschaft (DpolG), der dies anlässlich von Kritik an den
Prügelorgien seiner Leute zum Castor-Transport 2011 sagte.
Eine gut geplante Fake-Aktion also, auf die auch ich reingefallen bin. Dennoch ein geschaffener Anlass, diese Thematik zu Diskutieren.
Ich bekam vorgestern eine Mail mit dem Hinweis auf diese Adbusting-Aktion, die sich in Berlin gegen den dort stattfindenden Polzeikongress und die Gewerkschaft der Polizei richtete. Ich fand das okay, aber auch nicht so geil, dass ich es hier drin haben wollte. Eigentlich. Denn es ist leider meistens so, dass nur wenige solcher Aktionen von denen wahrgenommen werden, an die sie tatsächlich adressiert sind. In Berlin ist das nun ganz anders, dort empört sich sich gerade die Gewerkschaft der Polizei über die Plakate, die aus Polizisten Gewalttäter machen. Treffer, versenkt.
Der Bundesvorsitzende der GdP, Oliver Malchow, war offenbar außer sich vor Wut: „Ich dachte, ich trau meinen Augen nicht, als ich heute Morgen diese infame Frechheit gesehen habe!“ Denn als miese Schlägertruppe sieht Malchow seine KollegInnen nun wirklich nicht.
In einer Pressemitteilung erklärte er, dass es ja wohl einen Unterschied gebe, ob jemand von einem Uniformierten oder einem nicht Uniformierten verprügelt werde. „Das eine ist gut, demokratisch und rechtsstaatlich, das andere ist verwerflich, gemein und ein verabscheuungswürdiger Angriff auf das demokratische Gewaltmonopol.“
(Foto: Mattes)
Was ich nicht wusste: es gibt offenbar mindestens eine Blaulicht-App. Was ich auch nicht wusste: Menschen laden sich die runter. Und testen die in freier Wildbahn Städten. In München ist das jetzt alles auf einmal passiert. Plus: der seine App dort Testende hat mit dieser eine Zivilstreife aus dem Verkehr gezogen. Die fanden das nicht ganz so geil.
Ein KommentarDen echten Polizisten gestand der Mann, dass er mittels einer App auf seinem Mobiltelefon das Blaulicht erzeugen konnte und dieses unbedingt einmal ausprobieren wollte.
Nun erwartet den 30-Jährigen eine Anzeige wegen Amtsanmaßung.
Ein Journalist der “Nordsee-Zeitung” ist heute Morgen zu einem Pressetermin der Polizei in Bremerhaven gefahren, um sich dort die neue Dienstwaffe der Beamten zu anzusehen. Dabei löste sich ein Schuss. Das Projektil durchschlug den Oberschenkel des Journalisten.
“Im Laufe des Gesprächs, bei dem der Mann gemeinsam mit zwei Polizisten anwesend war, löste sich laut “Nordsee-Zeitung” ein Schuss aus der Pistole und traf den Mann in den Oberschenkel. Der Mann erlitt einen glatten Durchschuss.”
Ich kenn mich nicht aus, aber sollten die Dinger bei so einer Vorstellung nicht gesichert bzw. ungeladen sein und selbst dann nicht in Richtung eines Menschen gehalten werden? Ist ja wie in einem schlechten YouTube-Video aus den Staaten.
5 Kommentare
(Foto: Wikimedia, CC BY 2.5)
Correctiv nimmt sich mal der aktuellen bekannten Zahlen von Polizeigewalt in Deutschland an. Diese, von denen viele immer glauben möchten, dass sie hier eigentlich kein Thema sein müssten. Stimmt nicht. Sagt nicht nur Amnesty International.
Wenn Polizisten über die Stränge schlagen, werden sie fast nie bestraft. Ihre Opfer dagegen werden systematisch von der Justiz verfolgt. Wir haben exklusiv die neuesten Zahlen zu Polizeiübergriffen und schildern zwei Fälle, in denen Bürger erst attackiert und dann angeklagt wurden.
Die taz sammelt in diesem Zuge ein paar besonders bedenkenswerte Fälle: Polizeigewalt in Deutschland – Mit dem Gesicht im Dreck.
Renter und Diabetiker
3 KommentareTrippler weigert sich. Sie sollten ihm stattdessen Blut abnehmen, dann würden sie sehen, dass er zuckerkrank sei. Es kommt zum Wortgefecht, in dessen Verlauf die beiden Polizisten den Rentner zu Boden reißen und ihn dort eine Viertelstunde lang fixieren. Trippler gerät in Panik. Er sagt den Beamten, er sei krank, er habe mehrere Bypässe. Das könne ja jeder behaupten, ist ihre Antwort.
Wir erinnern uns an Quentin, der Ende des letzten Jahres eine Weltkriegsbombe mit dem Moped zur Feuerwehr gebracht hat? Soviel Leichtigkeit im Umgang mit Fundmunition scheint offenbar nicht nur jungen Menschen gegeben, auch ältere können da durchaus mithalten. So in Aahaus im westlichen Münsterland, wo gestern ein 61-jähriger auf einer Polizeiwache ankam und einen blauen Müllsack mit Granaten und Munition auf den Wachtresen legte. Er fand das Zeug wohl bei Abrissarbeiten und meinte, dass dafür ja nun mal die Polizei zuständig sei.
Die Beamten wurden daraufhin (verständlicherweise) ein wenig nervös und sperrten erstmal den Laden ab.
Da dort die Gefährlichkeit des Fundes nicht eingeschätzt werden konnte, sicherten die Beamten den Fund mit Schutzwesten, sperrten den Wachbereich ab, informierten das Ordnungsamt in Legden und forderten den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg an. Die Sprengstoffexperten aus Münster trafen um 13:50 Uhr ein und nahmen die scharfe Munition in ihre sichere Obhut.
Danach wurde die Sperrung des Wachbereichs aufgehoben und der Eingangsbereich wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.
(Foto: Polizei)
Vorgestern hat die Polizei das autonome Kulturzentrum Luftschlossfabrik in Flensburg geräumt. Am Rande dessen hat die SHZ folgende Aufnahmen von den Freunden und Helfern bei ihrer Arbeit machen können.
Ich stand gestern in Potsdam ähnlich weit weg – und du kannst halt nie wissen, wer von diesen verpackten Beamten irgendwann seine Fassung verliert, woraufhin der Rest der Kollegen da mit einsteigt. Dass beides keiner von ihnen tut, darauf gibt es ja leider keine Garantie.
https://youtu.be/c1WVs2FYjt4
(Direktlink, via Jens)