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Schlagwort: Cops

Spiegel-Barrikaden in Dortmund

Am Samstag trafen sich in Dortmund rund 1000 Neonazis aus der gesamten Bundesrepublik und verschiedenen europäischen Ländern, um dem schon zum 8. Mal stattfindenden „Tag der deutschen Zukunft“ beizuwohnen. Sören Kohlhuber war vor Ort und hat auf Flickr ein Foto-Album geparkt, das nicht sonderlich viele “besorgte Bürger” zeigt, sondern viele – vor allem Männer -, die ihre Gesinnung auch gerne über “hippe” T-Shirts nach außen tragen und so gar nicht erst versuchen, außer dieser einen Hehl zu machen.

In Jugendbewegungen ist es derzeit angesagt, die Vokale bei Aufschriften von T-Shirts, Aufklebern und Co. wegzulassen. So trugen Teilnehmer des Aufmarsches auch Shirts mit Aufschriften wie „HKNKRZ“. Versteckten sich Nazis in den vergangenen Jahren noch hinter Zahlenkombinationen wie „88“ („Heil Hitler“, jeweils nach dem ersten Buchstaben der Wörter), reicht es heute, Buchstaben wegzulassen, um die rechtsextreme Botschaft zu verbreiten.

Aber es gab auch Gegenprotest, so sind etwa 5.000 Menschen gegen die Rechten auf die Straße gegangen. Getrennt wurden die Demonstranten von 1000en Polizisten. Und auch die erst neulich hier gezeigten Spiegel-Barrikaden kamen auf Seiten der Gegendemonstranten zum Einsatz. Die Polizei scheint nicht ganz so begeistert von den Dingern.

https://youtu.be/FhlwSfpbMJk
(Direktlink, Mediathek)

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Tränengas-Tennis

Diese Fotos stammen aus Frankreich, wo seit Tagen Menschen auf die Straßen gehen, um gegen neue Sozial- und Arbeitsmarktgesetze protestieren – auch wenn kaum einer darüber berichtet. Es gibt Videos in denen zu sehen ist, dass die Polizei dort außerordentlich hart durchgreift, Schlagstöcke kommen zum Einsatz und jede Menge Tränengas. Die beiden “Sportler” hier haben ihren ganz eigenen Umgang gefunden, dem Gas zu begegnen. Ob die gerade stattfindenden French Open der Ideengeber hierfür war, ist nicht bekannt.

(via Martin)

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Fußball, Landespokalfinale, Freunde, Helfer, Babelsberg, Pfefferregen

Ich hab’s ja nicht so mit Fußball. Im Gegenteil. Mein Große aber steht drauf. Babelsberg ist ihr Verein. Gestern gewannen die das Landespokalfinale in und gegen Luckenwalde. Nach dem wohl verdienten Sieg wollten einige der Babelsberger Fans den Zaun übersteigen, um mit ihren Spielern gemeinsam zu feiern. Cops hinderten sie daran, prügelten einige Fans blutig, pfefferten, was das Zeug hielt und verursachten, dass ein Notruf-Helikopter einfliegen musste. Die Betroffene ist Asthmatikerin stand im Pfefferregen. Es steht geschrieben, dass selbst auf Kinder in den Fanrängen keine Rücksicht genommen und trotzdem gepfeffert wurde.

Pfefferregen:


(Direktlink)

Meine Große hatte Angst. Große Angst. Und es verschafft mir enormes Unbehagen, zu wissen, dass meine Tochter beim Landespokalfinale im Land Brandenburg mit dem Pfeffer der Cops im Gesicht unsägliche Angst erfahren musste. Das schult das “Vertrauen” in die Beamten. Sie erarbeiten sich das. Und müssen sich gar nicht wundern, wenn sie keiner lieben mag.

Die Verantwortlichen des SV Babelsberg 03 übten nach der Partie allerdings Kritik am Polizeieinsatz. „Ich habe den spontanen Eindruck gewonnen, dass die Polizei nach Spielende überreagiert hat“, sagte Babelsbergs Vorstandsvorsitzender Archibald Horlitz. In einer Vereinsmitteilung heißt es: „Das aggressive Verhalten der Polizei, die absichtliche Trennung der Mannschaft von den Fans und die Verweigerung des deeskalierenden Eingreifens unseres Sicherheitsdienstes führten dann in Summe zur bekannten Eskalation nicht nur auf dem Spielfeld und im Gästeblock, sondern auch im Eingangsbereich des Stadions.“
(Sportbuzzer)

Und irgendwas musste dann halt auch machen:

Official: Vorläufige Stellungnahme von Babelsberg 03 zum Polizeieinsatz nach dem Pokalendspiel in Luckenwalde

Dadurch war der Platz zwischen den Polizeikräften und dem Zaun extrem begrenzt, wodurch es in der Folge vermehrt zu direktem Kontakt zwischen Polizei und Anhängern des SV Babelsberg 03 kam. Zudem wurden Ordner des SVB sogar aktiv daran gehindert, in diesen Bereich zu gelangen, um zwischen Fans und Polizei zu vermitteln und deeskalierend einzuwirken. Auch wurden Spieler unserer Mannschaft von den Einsatzkräften der Polizei rüde daran gehindert, mit unseren Fans am Zaun zu feiern. Zu diesem Zeitpunkt war aus unserer Sicht keine Gefahrensituation erkennbar.

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Polizei beendet Boiler Room Berlin

Gestern gab es in Berlin mal wieder einen Boiler Room. In Koop mit Audi hatte man Âme, Breakbot, Digitalism hinter die Regler geladen. Keine Ahnung, was genau da los war, aber irgendwann im Laufe des Abends während des Sets von Âme tauchte die Polizei auf und beendete den Reigen.

Michail, der für den BR in Berlin mit zuständig ist, hat ein Video des frühzeitigen Endes. Ihm wurde von einem Beamten gesagt. “Sie zeigen mir jetzt mal welchen Stecker ich ziehen muss!” Aber er nimmt es offenbar gelassen. “Very proud that we finally managed to get shutdown by the police last night for the very first time in five years.”

very proud that we finally managed to get shutdown by the police last night for the very first time in five years.

Posted by Michail Stangl on Donnerstag, 7. April 2016


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Mann bringt volle Hundekotbeutel als Drogenfund zur Polizei

Foto: Doris Antony • CC BY-SA 3.0

Foto: Doris Antony • CC BY-SA 3.0
In Sasbachwalden hat am Sonntag ein 55-Jähriger einen Unbekannten dabei beobachtet, wie dieser mehrere schwarze Plastikbeutel in einen Mülleimer warf. Er vermutete eine geplante Drogenübergabe, nahm die Tüten aus dem Mülleimer und brachte sie der Polizei. Die Beamten waren wenig begeistert und gaben dem Finder die Tüten wieder mit, um sie endgültig zu entsorgen. Und das auf’m Sonntag.





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Polizei rettet Baby-Dachs

dachsbaby


(Foto: Polizei)

In Bad Berleburg wurde heute Morgen ein Dachsweibchen überfahren, wobei es starb. Neben der toten Dachsmutter saß dann ihr Baby, das lauthals den Verlust beklagte. Zwei Polizeibeamte nahmen sich der Sache an und brachten das Baby zu einer Tierärztin.

In Höhe “Im Grünewald” sei ihm eine junge Dachsmutter plötzlich vor sein Auto gelaufen. Die Mutter sei dabei verstorben – ihr kleines Dachsbaby säße nun jedoch jämmerlich quiekend neben seiner toten Mutter. Als die beiden Polizeikommissare am Unfallort eintrafen, hörten sie schon im Streifenwagen das Jammern des Dachsbabys. Nicht größer als zwei Hände voll lag es zitternd neben seiner totgefahrenen Mutter.

[…]

Und so wurde das kleine Dachs-Baby nach Rücksprache mit einer Bad Berleburger Tierärztin sanft in eine Papiertüte gesetzt und vorsichtig im warmen Fußraum des Streifenwagens zur Ärztin gefahren. Mittlerweile quiekte der Kleine auch nicht mehr und atmete schon ruhiger. Vielleicht war es ihm auf dem kalten Wittgensteiner Boden bei 1 Grad Plus und Nieselregen auch zusätzlich noch zu kalt geworden. Die Tierärztin begutachtete den Kleinen und kam zu dem Schluss, dieser sei wirklich noch sehr, sehr jung sei, möglicherweise war es sogar der erste Ausflug mit seiner Mutter gewesen, der dann auf so tragische Weise sein jähes Ende fand. Die Ärztin hofft, den Kleinen wieder aufpäppeln zu können – und wir drücken ihr und dem Dachs-Winzling alle Daumen, dass dies auch klappt, so dass aus dem Findling irgendwann einmal ein tüchtiger “Meister Grimbart” werden möge.

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Kind will nicht ins Bett – Mutter ruft die Polizei

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(Foto: Pixabay)

Ach, die lieben Kleinen. Manchmal können sie einen an den Rand der Verzweiflung treiben. Oder dazu, die Polizei zu rufen. Eine siebenjährige Landshuterin hat ihre Mutter genau dazu gebracht. Die Kleine wollte partout nicht ins Bett gehen, woraufhin ein schwerer Streit zwischen ihr und ihrer Mutter ausbrach. Sie beleidigte ihre Mutter und bewarf sie mit Gegenständen. Die Mutter wusste sich nicht weiter zu helfen und rief gegen 23 Uhr die Polizei.

Die Beamten konnten die erhitzten Gemüter beruhigen: Eine Polizistin brachte das Mädchen nach “einer Zahnreinigung unter amtlicher Aufsicht” ins Bett.

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