Es ist kein Geheimnis, dass ich weder Vegatarier noch Veganer bin. Das führt hin und wieder – auch hier – zu vielen erkenntnisreichen und konstruktiven für mich überflüssigen Diskussionen. Ich finde allerdings, dass vegan zu kochen um einiges anspruchsvoller ist und vor allem bewusster geschieht. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen vegan koche, was ich gerne für Freunde mal mache, fällt mir auf, wie gründlich ich auf jede Zutat achte und wie ich überhaupt auf die Zutaten bestimmter Produkte achte. Weil wenn schon vegan, dann bitte auch echt und in wirklich, was spätestens bei „mit Käse überbacken“ eine Herausforderung werden kann. Veganer sehen das erfahrungsgemäß anders. Einige meinen, das sei auch voll easy. Manchmal sagen sie das, während sie auf zerkochtem Reis mit Rohkostsalat und irgendeiner Bohnenpampe rumkauen. Der Geschmack kommt dann vom dazu gereichten Sambal Oelek.
Ich will das nicht verallgemeinern, weiß Gott nicht, aber die meisten veganen Essen, die ich mir bisher gegeben habe, waren tatsächlich leider immer Pampe mit Pampe mit Pampe. Salat mal außen vor gelassen. Ich wüsste nicht, wann ich tatsächlich mal richtig gut vegan gegessen habe. Aber – großes ABER – das liegt wahrscheinlich, ganz sicher sogar, auch mehr an mir als an anderen. In der Tat würde ich wirklich mal richtig gut vegan essen gehen. Ich nehme mir das hiermit auch mal schriftlich vor. So.
Aber darum sollte es nur am Rande gehen, denn das was hier kommt, ist auch wenn vegan, eine kleine kulinarische Sauerei, wie ich sie ganz gerne mal mag und die ich so tatsächlich mal ausprobieren werde, wenn mal wieder vegane Freunde zu Besuch sind. So richtig „gut gegessen“ habe ich danach sicher auch nicht, aber hey, vegane Burger auf der Basis von Nachos. Ich hab‘ Hunger.
(Direktlink, via Daniel)