(Foto: Peer Kyle • CC BY-SA 3.0)
Seit acht Jahren ist der Journalist und Fotograf Oliver Lück auf der Suche nach Flaschenpost und der dahinterstehenden Geschichten. In dieser Zeit konnte er über 300 Flaschenpost-Briefe aufspüren. Einige der Empfänger und Absender hat er kontaktiert und darüber jetzt ein Buch geschrieben: Flaschenpostgeschichten.
Ab und an spült das Meer Wünsche an den Strand, verwahrt hinter grünem Glas. Eine Flaschenpost ist zeit- und grenzenlos, hütet zarte Hoffnungen und große Träume. Oliver Lück sammelt Briefe aus der Ostsee und folgt ihren Botschaften zu deren Absendern: Da ist Mogens, der seit 1971 bereits 200 Briefe auf Bornholm gefunden hat und hin und wieder selbst einen auf Reisen schickt. Oder Arne, ein schwedischer Fischer, der vom Leben auf einer einsamen Insel schreibt. Lück nimmt uns mit auf kleine und große Reisen und erzählt die bewegenden Lebensgeschichten hinter den Briefen aus dem Meer.
SpOn hat ein Interview mit ihm.
20 Absender konnte ich noch erreichen – und damit fing alles an. Gleich der Erste, den ich anschrieb, war Thomas, der auf Rügen lebt. Jedes Wochenende wirft er ein bis fünf Flaschenpostbriefe in die Ostsee. Immer wenn der Wind günstig steht, am besten aus Westen und am besten bei Sturm. Dann wartet er auf Antwort, oft viele Jahre. 30 Antworten hat er bisher bekommen – aus Polen, Russland, Schweden, Dänemark. Und so hatte ich wieder 30 Leute, die ich anschreiben konnte.
Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ich habe meine kindliche Faszination für Flaschenpost nie verloren. Tolles Thema – tolle Idee, darüber ein Buch zu machen.