Schlagwort: Berlin
Für etwas Abkühlung sorgte gestern offenbar ein Bürger in Berlin Charlottenburg, in dem er einfach einen Hydranten aufschraubte, so dass das kühlende Nass für kurze Zeit auf die Krumme Straße prasselte. Klimatisch bedingte Notwehr. Oder so.
In der Krummen Straße in Charlottenburg hat sich offenbar jemand ganz doll eine Abkühlung gewünscht – und einen Hydranten geöffnet. Die Feuerwehr geht jedenfalls nicht von einem technischen Defekt aus. Auch das Technische Hilfswerk eilte herbei und nach gut einer Stunde war die riesige Fontäne dann wieder verschwunden.
In der Krummen Straße in Charlottenburg hat sich offenbar jemand ganz doll eine Abkühlung gewünscht – und einen…
Posted by Abendschau on Samstag, 8. August 2015
Viele Updates zu dem in diesem Jahr erstmalig in Berlin stattfindenden Lollapalooza Festival.
Mit Muse steht mittlerweile der letzte Headliner fest – und die haben dieses Atribut durchaus verdient, wie ich finde. Werde ich mir ansehen.
Mittlerweile gibt es einen Zeitplan, so das jeder etwaige Besucher seine beiden Festivaltage schon mal in Ruhe vorplanen kann. Auf meiner Liste stehen The Libertines, Fatboy Slim, Dog Blood (Skrillex & Boys Noize), Beatsteaks (Um endlich auch in diesem Jahr „Hey Du“ mal live zu haben), Little Dragon, Tame Impala, Digitalism und Muse. Alleine das schon macht das Line Up für mich sehenswert, auch wenn es (wie ja immer) Kritik am selbigen gab. Aber, „Man kann nun mal nicht immer alles haben!“, wie meine Oma immer zu sagen pflegte – und meine Oma war eine kluge Frau.
Neben dem Line Up gibt es auch andere Bemühungen, dass Festival zu etwas ganz Besonderem zu machen. Unter anderem das Kidzapalooza, das Eltern motiviert, auch ihre Kids mit auf ein Festival dieser Art zu nehmen. Warum auch nicht? Feiern kann auch Familiensache sein, wenn man es als Eltern gut organisiert. Meine Große kommt hin und wieder auf Festivals mit, seit dem sie sechs ist und kulturell hat ihr das auch gut getan, wie sie selber sagt. Meistens gab es auf den Festivals, die wir gemeinsam so besucht haben, so genannte „Kids Spaces“, in denen gebastelt, musiziert, theatiert und gespaßt wurde. Toll für die Kids, toll für die Eltern.
Beim Lolla geht man einen Schritt weiter und stellt eine Bühne, die einzig dazu gedacht ist, die Kleinen im Festival-Kontext am Festival teilnehmen zu lassen. Das Kidzapalooza bietet Musik mit Spaß für die 0-14-Jährigen. Die zusätzlichen Tickets dafür kosten den Eltern der 0-10-Jährigen nichts, für die der 11-14-Jährigen 19,00 EURO. Allerdings sind diese limitiert.
Ich wollte eigentlich seit Wochen einen eigenen Beitrag inklusive eines Interviews mit einem der Verantwortlichen zum Kidzapalooza machen, was sich aber bisher nicht machen lies. Alleine aus pädagogischer Sicht fände ich das als Pädagoge sehr spannend. Schon weil ich immer ein Fürsprecher für Kids auf Festivals war. Vielleicht reiche ich das nach. Wenn nicht, egal, was man sich hierfür hat einfallen lassen, liest sich super. Also bringt eure Kids mit! Sie bekommen ein eigenes Line Up – und die Puppetmastaz!
Kidzapalooza bietet an beiden Festivaltagen von 11:00-20:00 Uhr kindergerechte Performances und abenteuerliche Highlights für die kleinsten Musikfans – eben ein Festival für die ganze Familie. Kinder und all diejenigen, die sich ihr inneres Kind bewahrt haben, erwartet hier eine fantastische Erlebniswelt auf mehreren tausend Quadratmetern. Das vielfältige Programm fördert kreative Bedürfnisse und stillt Bewegungshunger zugleich: Workshops, vielseitige Spielstationen und Entdeckungstouren erfreuen kindliche Neugier und Unterhaltungslust; dabei darf Spatzenkino mit Kurzfilmvorführungen natürlich nicht fehlen. Kidzapalooza ist Teil des Lollapalooza Festivaltickets; natürlich muss auch für die kleinsten Lolla-Fans ein gültiges Ticket erworben werden, da die Festivaltickets für Kinder limitiert sind. Tickets für Kinder bis einschließlich 10 Jahre sind kostenlos, während für 11- bis 14-Jährige, die in Begleitung ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zum Festival kommen, ein Ticket für 19€ zur Verfügung steht. Zur Anmeldung und zu den Tickets geht es hier.
Sieht toll aus, aber das ist noch nicht alles. Soll mal keiner sagen, dass es
hier einzig und allein um kommerzielle Interessen ginge. So bemüht man sich von Seiten des Lollas um die Popularität von „13. August bewerben. Macht das!
Soviel zum Programm-Teil, den ich in seiner Summe damit als außerordentlich rund bezeichnen würde. Weil ein gutes Festival eben immer auch mehr als nur sein Line Up sein sollte. Wenn man hier auch an die Nebenstraßen zu denken scheint. Ja.
Tickets:
Die eigentlichen „Early Bird Tickets“ zu 99,00 EUR sind lange ausverkauft. Jetzt gibt es bis zum 12. August noch eine zweite Charge davon, die für 119, 00 zu haben ist. Danach wird das Wochenende endgültig 139,00 EUR kosten – die Tagestickets für Samstag liegen aktuell und letztendlich bei 69,00 EUR pro Tag. Der Sonntag ist ausverkauft. Kostet damit also soviel wie zwei Konzerte. Kaufen kann man die hier.
Ich werde an beiden Tagen vor Ort sein und dort nicht nur arbeiten, aber eben auch. Ich freu mich mittlerweile sehr drauf.
[Disclaimer] Ich bin in Kooperation mit dem Lollapalooza Berlin Festival einer von wenigen Bloggern, die den Weg zum und dann auch das Festival selber exklusiv begleiten werden. Will heißen: es wird in diesem Jahr hier immer wieder mal Beiträge in diesem Kontext geben.
7 KommentareBester Kommentar dazu: „Ich dachte die Titanic sei Satire?“
(via Martin)
So war das damals. Eine ähnliche Tiefe hatten fast all die Gespräche, die man am Wochenende republikweit neben den großen Anlagen geführt hat. War gut, war wichtig, hat die Sicht aufs Leben bis heute geprägt. Und am Ende hat man selber sich ja meistens genauso geistreich angehört. Es war toll. Damals. „Aber ist ja auch egal, ist viel zu laut.“
Könnte sein, dass ich am Morgen danach im E-Werk gefeiert habe, aber so ganz genau weiß ich das nicht mehr, aber ist ja auch egal. „Solange ihr cool seid, bin ich auch cool.“ Hihi.
(Direktlink, via Tobi)
Vor der Bühne sah es 1998 wahrscheinlich nicht weniger anders als im Jahr 1997 aus, aber da hatte es „ja geregnet“ – „und heute auch“.
4 KommentareMir fällt gerade auf, dass ich den Palast der Republik nie von innen gesehen habe. Die ganz wichtigen Pionier-Geschichten fanden für mich immer im Pionierpalast Berlin in der Wuhlheide satt. Andere hatten da mehr Glück, wenn ich mich recht erinnere. Ansonsten habe ich es nie dort rein geschafft, was ich, als man ihn nur noch von außen betrachten konnte, bedauerte. Denn sowohl den Bau von Nahem als auch die Innenarchitektur hätte ich mir schon gerne noch angesehen.
Diese Doku hier zeigen die letzten Aufnahmen im Palast der Republik – der Film begleitet den Hausmeister durch das geschlossene Haus.
(Direktlink, via Christian)
Einen Kommentar hinterlassen„Weil er nach eigenen Angaben Durst hatte, brach heute früh ein alkoholisierter 34-Jähriger in ein Lokal in Reinickendorf ein. Ein Anwohner verständigte gegen 3.30 Uhr die Polizei, nachdem er gesehen hatte, dass der Mann ein Fahrrad in die Scheibe des Geschäftes in der Residenzstraße geworfen hatte und anschließend hineingestiegen war. Die alarmierten Beamten nahmen den Durstigen noch im Lokal fest. Leider hatte der Mann zunächst versucht, seinen Durst mit einer Flasche Tabasco zu löschen, was wenig erfolgreich verlief. Als die Polizisten ihn festnahmen, wollte er nur noch schlafen. Der Wunsch wurde ihm nach einer Blutentnahme erfüllt. Er hatte die Möglichkeit, sich in einer Gefangenensammelstelle auszuruhen. Das Fahrrad hatte er kurz vor dem Einbruch ebenfalls entwendet.“
Letzten Freitag zu Beginn einer Griechenland-Solidemo in Berlin: 21 Personen, die an der Demonstration gegen die europäischen Sparvorgaben teilnahmen, trugen dieses 22 Meter breite Transparent. Die Polizei fand das nicht nicht so nett, beschlagnahmte das Banner und brauchte zwei Stunden, um die Personalien der Beteiligten aufzunehmen. Begründet wurden diese Vorgänge, so wörtlich, mit der „Beleidigung von Deutschland“.
Grund genug für die Polizei in Berlin, Demonstranten fest zu nehmen: dieses transpi #oxi pic.twitter.com/YCMCgQGnrP
— neues deutschland (@ndaktuell) July 3, 2015
Jetzt ermittelt die Polizei wegen „Verunglimpfung des Staates“.
„Dass DemonstrantInnen aufgrund dieses Paragrafen in Gewahrsam genommen werden, ist in Berlin allerdings unüblich „In meiner langjährigen Tätigkeit habe ich das noch nie erlebt“, sagt der Rechtsanwalt Ulrich von Klinggräff, der am Freitag vor Ort mit der Polizei verhandelte. Der Vorwurf sei auch in diesem Fall nicht haltbar: „Diese Aufschrift steht hier klar im Kontext eines Meinungskampfes, in dem man sehr wohl auch zu drastischen Äußerungen greifen darf“, so Klinggräff.“
Ich finde, das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Gerade hier in Deutschland!
17 KommentareJohnny trifft auf Tanith. Ich mag ja beide sehr gerne. Auch wenn hier durchkommt, dass Johnny nur wenig Plan von dem zu haben scheint, was Tanith so zu berichten weiß. So war das halt. Damals. Und ein bisschen ist es ja auch heute noch so. Techno. Und lasst die beiden doch mal über Usability im Netz reden. Wir alle werden älter – und das ist irgendwie okay. Klar. Toll.
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(Danke, Matze!)