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Schlagwort: Berlin

Die Berlin Kidz machen ein Picknick auf dem Dach einer fahrenden S-Bahn

Das bisschen S-Bahn-Surfen, was in den 90ern, als sich die Türen der fahrenden Bahnen in Berlin noch öffnen ließen, gang und gäbe war, ist gegen diese Aktion hier Kokolores. War für Wahnsinnige.

Auf dem Dach einer fahrenden Bahn zu essen geht, allerdings und offenbar nicht so gut. Bei der Wahl des Weines und der dafür gewählten Gläser müsste man auch nochmal drüber gucken. Entspannter jedenfalls ist ein Picknick im Park oder in der Brandenburger Pampa.

https://vimeo.com/176488111
(Direktlink, via Bert)

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#weilwirdichlieben Wholecar

Die Social Media #weilwirdichlieben-Strategie der Berliner Verkehrsbetriebe hat der BVG viel Zuspruch gebracht. Weil die das tatsächlich ganz gut machen (auf Twitter, auf Facebook), auch wenn die Preise regelmäßig erhöht werden, es gefühlt immer weniger Service-Menschen auf einem Bahnhof gibt, die man als Reisender nach dem Weg und dem Tarifsystem fragen könnte, und jede vierte S-Bahn weiterhin immer noch nach Pisse stinkt. Die machen das medial dennoch tatsächlich ganz gut.

In Berlin wollten Writer vielleicht auch deshalb endlich mal was zurückgeben und haben einen U-Bahn Wagon gelackt. „#Weil wir euch lieben“. So schön meta!


(via Jens)

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Berliner Bäckerin (82) sucht Nachfolger

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(Symbolfoto: Pixabay)

Mein Vater hat einst den Beruf des Bäckers gelernt und dann dennoch (leider) nicht in diesem gearbeitet. Genau genommen hatte er seit dem auch nie wieder wirklich gebacken. Zu wissen aber, dass er diesen Beruf mal gelernt hatte, hat in mir das Bewusstsein fürs Handwerk geweckt, weshalb ich auch mal eine Handwerkerausbildung zum Maler/Lackierer in meinen Lebenslauf packte. Ein Bewusstsein, das heute vielen Menschen total abgeht. Handwerk heißt meistens leider: unbequeme, körperliche Arbeit zu Frühaufsteherzeiten, die zu dem noch beschissen bezahlt wird. Fast keiner der vielen jungen Menschen, mit denen ich täglich zu tun habe, denken über eine handwerkliche Arbeit nach. Klar, mit der lässt sich nun mal leider eine Familie selten gut ernähren. Versteh ich. Heute wollen alle was mit Medien machen und dabei für so wenig Aufwand wie nötig so viel Geld wie möglich verdienen.

Dabei sind gerade Handwerksberufe nicht unwichtig. Wer schon kann sich selber eine komplette Heizungsanlage installieren? Die Stromversorgung komplett selber klemmen? Eine Decke auf Stoß tapezieren?! Richtig… Kaum wer. Geht ja schon beim Brötchenbacken los.

Waltraud Balzer arbeitet seit über 30 Jahren in ihrer Bäckerei in Berlin Mitte. Nun würde sie verständlicher Weise gerne mal in Rente gehen und ihren Laden in die Hände des Nachwuchses legen wollen. Allein, sie findet keinen jungen Bäckermeister, der ihren gut laufenden Laden und vor allem ihre Rezepte übernehmen wollen würde (Link zu Springer). Und so wird aus guter, alter Handwerkskunst eben „schnell mal Brötchen vom Zulieferer in der Bahnhofsbäckerei aufbacken und als frisch verkaufen“.

In der Familie gibt es niemanden, der die Tradition weiterführen könnte. „Ich war durch meinen Beruf so eingespannt, dass ich nie eine Familie gegründet habe“, sagt Balzer. Wer die Bäckerei übernimmt, bekommt auch ihre „Schatzkiste“, eine Pappschachtel mit Rezepten. „Das ist uralt Lavendel“, sagt Balzer im Berliner Slang. Aber eigentlich ist ihr Geheimnis einfach: „Keine Chemie und dafür ein Pfund Butter mehr in den Teig.“

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Teilräumung der Rigaer Straße 94 war rechtswidrig

Die Zivilkammer des Berliner Landgerichts hat heute entschieden, dass der Polizeieinsatz zur Teilräumung des linken Wohnprojektes in der Rigaer Straße rechtswidrig war. Für diesen Einsatz lag schlicht kein richterlicher Räumungstitel vor. Auch wurde darauf verzichtet, einen Gerichtsvollzieher bei der Vollstreckung, für die es ja einen Titel geben müsste, mitzubringen. Damit sei das Vorgehen des Eigentümers, der Polizei und letztlich das des Innensenators rechtlich nicht gedeckt gewesen.

Das Gericht bestätigte vorläufig die Nutzungsrechte des klagenden Vereins „Freunde der Kaderschmiede“. Damit muss der von der Polizei beschützte Hauseigentümer, das Unternehmen Lafone Investments Limited, die Räumlichkeiten bis zur endgültigen Klärung der Besitzverhältnisse wieder freigeben.

Schon erstaunlich, dass ein Innensenator, der immer und immer wieder auf Recht und Ordnung pocht, selber nicht in der Lage zu sein scheint, sich daran halten zu können. Erstaunlich auch, dass ihn auf die rechtlichen Grundlagen für eine derartige Räumung in seiner Verwaltung niemand hingewiesen zu haben scheint. Einen tollen Innensenator hat Berlin da.

Der Anwalt der Rigaer 94 teilt mit, dass die Räumlichkeiten jetzt wieder in Besitz genommen werden.

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Das Berliner Luft- und Badeparadies „Blub“ 1989


(Direktlink)

Blub_logo


Ich war da vor gefühlt 20 Jahren mal baden und 20 Jahre könnte tatsächlich hinkommen. Weiß, dass das Gebäude immer noch steht und vor sich hin gammelt. Sara war vor zwei Jahren mal einer Freundin dort und Fotos gemacht. So „paradiesisch“ wie in den 80ern waren die dortigen Zustände in den späten 90ern wohl nicht mehr.

„Frisch erklärte, dass der öffentliche Charakter, den das Blub hatte, maßgeblich zum Niedergang beigetragen hat. Es gab erhebliche Gewaltprobleme mit Jugendgangs, die die Schwimmbecken als ihr Territorium betrachteten. Dagegen wurden drei Sicherheitsfachkräfte eingestellt, die dagegen aber nichts ausrichten konnten. Das und der zunehmende bauliche Verfall schreckten vor allem Familien ab.

Im Dezember 2002 wurde das Blub vom Gesundheitsamt wegen akuten Rattenbefalls, Vogeldreck und der seuchenhygienischen Zustände geschlossen. Gesundheitsstadtrat Michael Freiberg hatte nach Beschwerden von Besuchern Kontrolleure in das Britzer Bad geschickt. Der Rattenbefall soll vom nahegelegenen Teltowkanal auf das Gelände gekommen sein. Der Kanal vom Außen- ins Innenbecken wurde ab dann abends zusätzlich mit einem Maschendrahtzaun gesperrt. Schon 2002 gab es einige Bereiche, die vom Gesundheitsamt geschlossen wurden. Aus diesen Gründen wurde 2003 Insolvenz angemeldet, danach suchte Harald Frisch einen Investor.

In der Berliner Morgenpost vom 25. Juli 2004 wurde das Blub auf Platz 67. der „Unsere 100 Besten: Die uncoolsten Orte der Stadt“ gewählt.

Am 1. Februar 2005 schloss das Blub.“
(Wikipedia)

Heute sieht es dort so aus.


(Direktlink)

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Autobrandstifter in Berlin könnte Polizei-Informant sein

[Update]

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Letzte Nacht wurde in Berlin ein Mann beim Versuch, mehrere Autos anzuzünden festgenommen und gilt als dringend tatverdächtigt. Im Hinblick auf die Vorfälle um die Rigaer 94 ist das nicht uninteressant, brannten doch in den letzten Nächten immer wieder Autos, wofür von der Politik und den Medien Sympathisanten der Rigaer verantwortlich gemacht wurden. Innensenator Henkel rechtfertigt sein Vorgehen in dem Fall auch gerne mal mit dem „linken Terror“, den er in solchen Aktionen sieht.

Jetzt stellt sich raus: der letzte Nacht festgenommene Marcel G. könnte eine Vertrauensperson des Verfassungsschutzes und Informant der Polizei sein. Indymedia hat dazu einen Text, in der sich die Identifikation auf zwei Fotos stützt, auf denen G. und der letzte Nacht Festgenommene den selben Hoodie tragen.

Doch für das LKA dürfte die Festnahme des 26-jähigen Mannes einen bitteren Beigeschmack haben. Denn der Festgenommene ist auf Bildern in der Presse erkennbar. Es ist der bekannte Marcel G., welcher aus der linken Szene verstoßen wurde, weil ihm nachgewiesen werden konnte, dass er mit Polizei und Verfassungsschutz zusammenarbeitet.

Jetzt nicht so beweislastig, wie ich finde, aber Medien wie die Berliner Zeitung und die BZ bestätigen mittlerweile, dass es sich um Marcel G. handelt. Wenn auch sehr wage.

Nach Informationen der Berliner Zeitung handelt es sich bei dem Festgenommenen um den in Gießen geborenen 26-jährigen Marcel G., der in Berlin keinen festen Wohnsitz hat. Nach Angaben von Ermittlern gab er die zwei versuchten und die eine vollendete Brandstiftung sofort zu. In seinen Jackentaschen fanden die Polizisten Kohlenanzünder und mehrere Feuerzeuge.

Der Innensenator gratulierte aber schon mal.

Innensenator Henkel gratulierte der Polizei zu ihrem Erfolg: „Diese Festnahme eines Tatverdächtigen ist kein Zufallstreffer, sondern das Ergebnis vorheriger Ermittlungen. Es ist hervorragende Arbeit, die da geleistet wurde.“ Es zeige sich, dass es richtig gewesen sei, den Druck auf die Brandstifter zu erhöhen.

Zur Frage, ob Marcel G. ein V-Mann oder ein Informant des Landeskriminalamtes war oder ist, wollte sich die Berliner Polizei bisher nicht äußern. Sollte sich rausstellen, dass dem so sei, hätte das eine immense politische Brisanz.

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Mann zwingt Polizeihelikopter mit einem Laserpointer zur Landung

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(Foto: Pixabay)

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war nach dem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße einiges los in der Hauptstadt. Auch Polizeihelikopter kamen zum Einsatz und drehten ihre Runden über Kreuzberg. Hubschraubereinsatz. Die machen gemeinhin einiges an Lärm. Gerade wenn sie nicht sonderlich hoch über der Stadt unterwegs sind.

Ein 60-jähriger Kreuzberger war von dem Lärm so genervt, dass er den Helikopter mit einem Laserpointer vertreiben wollte. Gegen 22:10 Uhr zielte er mit diesem auf das Cockpit. Dabei verletzte er den Piloten am Auge, so dass dieser an den Co-Piloten übergeben und später frühzeitig landen musste.

+++ Festnahme nach Laserpointer Angriff +++

Während eines Einsatzes in der vergangenen Nacht in Kreuzberg wurde unser…

Posted by Polizei Berlin on Donnerstag, 23. Juni 2016

(via Vice)

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Wie die Polizei in Berlin heute ein paar dutzend Fahrräder klaute

Innensenator Henkel vs Rigaer Straße next Level. Heute war es dann mal wieder so weit: die Stadt schickte 300 Beamte los, um Bauarbeiter dabei zu schützen, wie sie die Szenekneipe „Kadterschmiede“ und eine Werkstatt in der Rigaer räumen sollten. Im Namen der Hausverwaltung. Dabei stießen die Beamten, auf ein paar Schlagstöcke, Teleskopstangen und eine „Schreckschusspistole“, die dann medial als „Waffe“ verkauft wurde. Und auf ein paar Fahrräder im Hinterhof. Die nahm man dann halt einfach so mit, weil muss offenbar so.

Währenddessen haut die Polizei Berlin dann einen schon fast zynischen Tweet raus, in dem sie, von jetzt auf gleich, mal darum bittet, dass die Eigentümer der Räder die Kisten abholen könnten. Weil, die müssten sonst erstmal „zwischengelagert“ werden.

Es scheint egal, wem diese Räder gehören könnten, weil:

Wenn ihr also mal wieder irgendwo in eurer Stadt unangeschlossene Räder seht, nehmt die ruhig mit. Zum Zwecke der „Eigentumssicherung“ und so. Macht die Polizei in Berlin schließlich auch so. Abgewinkt von Henkel.

Das sieht dann so aus:

Inklusive Rollstuhl, der nach Eskalation auf den sozialen Medien wieder aus der Pritsche geholt wurde.

All die anderen Räder sind erstmal weg und es dürfte mindestens Wochen dauern, sein Rad aus der sogenannten „Eigentumssicherung“ herauszuholen. Be Asshole, be Henkel, be Berlin.

Plot Twist des Hausverwalters Pawel Kapica: „Die beiden zu beräumenden Flächen werden ab sofort instand gesetzt und an Flüchtlinge mit Mietverträgen zu Konditionen des Berliner Mietspiegels als Wohnraum vermietet“. Fast so, als würde sich Kapica mehr um die Flüchtlinge kümmern, was ja ohne weiteres und uneingeschränkt begrüßenswert wäre, als um die Konditionen des Berliner Mietspiegels. Fast so, als gäbe es in Berlin keine Verwalter, die sich an dem Schicksal der Flüchtlinge nicht bereichern wollen würden. Für die vermeintlich gute Sache und so. Für das eigene Geld und so. Und für Henkel und so. Was ist nur aus Dir geworden, Berlin.

Update: Statement von Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V..

Am heutigen Morgen erreichte uns die Nachricht, dass das Haus Rigaer Straße 94 derzeit geräumt wird. Die Berliner Polizei rückte mit einer 300 BeamtInnen starken Mannschaft an. Eine ungeklärte Anzahl von Securities war in diesen Einsatz involviert.

Laut unserem jetzigen Kenntnisstand und Aussage der Hausverwaltung, geht es darum, 2 Mieteinheiten im Erdgeschoss unter Polizeiaufsicht zu sanieren, um danach dort bei einer ortsüblichen Miete, Flüchtende unter zu bringen.

Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V. sind von dieser Maßnahme, flüchtenden Menschen Wohnraum zu schaffen, nicht in Kenntnis gesetzt worden. Seltsam ist die Tatsache, dass die ortsübliche Miete für eine Kostenübernahme der Träger (LAGeSo, Jobcenter) nicht im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben liegt und somit nicht für Flüchtende genutzt werden kann.

Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V. verbindet eine sehr enge Beziehung zur Rigaer Straße 94, da die Bewohner als Erste kostenlosen Wohnraum für Friedrichshain hilft e.V.i.G. als Spendenkammer zur Verfügung gestellt und besonders schutzbedürftigen Flüchtenden mittelfristig Unterkunft gewährt haben.

Die Aktion der Berliner Polizei in Zusammenarbeit mit der Hausverwaltung erscheint uns zynisch, da die Rigaer Straße bis dato von Flüchtenden als Begegnungs- und Rückzugsort rege in Anspruch genommen wurde.

Wir verurteilen das Verhalten des Senats und der Hausverwaltung aufs Schärfste.
Die genannten Wohnungen können nicht als Unterkunft für Flüchtende genutzt werden, deswegen gehen wir davon aus, dass dieser Einsatz lediglich dazu dient, die Bewohner des Hauses weiteren Repressalien zu unterziehen, damit diese das Haus selbstständig verlassen.

Falls irgendwer in der Rigaer sein Fahrrad vermisst und Bock auf Schikane der Berliner Polizei hat, einfach mal @polizeiberlin kontaktieren. Die kümmern sich.

Das ist alles so kaputt.

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