(Screenshot: Frankfurter Rundschau)
Irgendwelche Arschlöcher haben in Frankfurt am Main das von Oguz Sen und Justus Becker dort gemalte, 20 mal sechs Meter große Bild, des toten Flüchtlingsjungen Alan Kurdi übertünscht und Parolen hinterlassen. Die beiden malten das Bild im März.
Das 20 mal sechs Meter große Bild, das im März in Frankfurt und der ganzen Welt für Aufsehen gesorgt hatte, zeigt Alan Kurdi, den drei Jahre alten syrischen Flüchtlingsjungen, der Anfang September vergangenen Jahres im Mittelmeer ertrunken war. Das Boot, mit dem das Kind und seine Familie vom türkischen Bodrum aus zur griechischen Insel Kos fliehen wollten, war gekentert. Die Fotos vom leblosen Körper des kleinen Alan waren von Zeitungen und Nachrichtenseiten verbreitet worden und hatten eine weltweite Welle der Betroffenheit ausgelöst. Sen und Becker wollen mit dem Gemälde auch die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union kritisieren.
Die beiden Künstler würden das Bild schnell gerne wieder herstellen, wofür sie aktuell Geld sammeln. Sie benötigen 500,00 EUR.
Die Künstler bitten um Spenden, um das Bild erneuern zu können. Spenden gehen an „Fabian Salars Erbe für Toleranz und Zivilcourage e.V.“, IBAN DE31 5095 0068 0002 1307 71, BIC HELADEF1BEN. Stichwort: Alan.
Eine Garantie, dass das Bild dann so erhalten bleibt, gibt es natürlich nicht. Womöglich machen sich da welche einen Spaß draus, wieder drüber zu gehen, was beim Graffiti so ungewöhnlich ja auch nicht ist. Hier aber geht es offensichtlich nicht darum, ein Bild zu crossen, sondern seinen identitären Mumpitz auf prominentem Grund zu platzieren. Arschlöcher.
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