Geiles Teil von Mesple, dessen Instagram-Account auch ein wenig zeigt, wie das Teil entstanden ist.
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Und von der kommt – tada – Vogelgesang.
A new experimental vinyl playback piece depicting the beak of a seagull skull playing excerpts from a 7″ vinyl of British birdsong; a contact microphone aids with amplification.
https://vimeo.com/172775169
(Direktlink, via René)
Ich verstehe nicht viel von dieser Art von Kunst, wie Christo und Jeanne-Claude sie machten und habe eher ein schräges Verhältnis dazu. Wobei ich von Kunst ohnehin nicht viel verstehe, wenn wir die Musik da mal ausklammern. Immerhin.
Als die beiden im Sommer 1995 den Reichstag in Berlin verhüllten, fand ich das irgendwie blöde, aufgesetzt und überhaupt auch total unnötig. Bis ein damaliger Berufsschullehrer – er unterrichtete Kunst – festlegte: „Wir fahren da jetzt mal hin. So!“ Taten wir.
(Foto: Arnold Schott • CC BY-SA 3.0)
Auf der Wiese vor dem Reichstag fühlte sich das alles dann irgendwie anders an. Es fühlte sich überhaupt erstmals irgendwie an. Ich kann das nicht näher beschreiben, aber die komplette Berufsschulklasse hatte damals das Gefühl, mit unter 20 schon Teil von etwas Großem sein zu können. Kann auch an den Joints gelegen haben, die wir da kurz vorher geraucht hatten. Aber dann standen wir alle da und staunten Maulaffenfeilen. Der Lehrer, der seinen Joint lieber versteckt, dafür aber privat und für sich allein rauchte, lächelte dabei süffisant und wusste wohl, warum er uns dorthin „geschleift“ hatte. Eine Erfahrung, die sich irgendwie eingebrannt hat. So, wie Erfahrungen es tun, wenn sie irgendwie auch später mal wichtig bleiben. Christo, Jeanne-Claude, kiffen vorm Reichstag, der aussah als hätte ihn irgendwer mit einem silbernen Kondom überzogen. Eine Analogie, über die wir sehr lachten, weil wir wussten, dass von mit von Kondomen überzogenen Dingern kaum Schaden ausgehen kann.
Seitdem gucke ich immer wieder mal, was Christo und Jeanne-Claude so mach(t)en. Vielleicht, um nochmal Teil dieser Momente sein zu können. Dieser großen. Auch ganz ohne Dope.
Verhüllte Bäume, The Gates, Big Air Package und jetzt The Floating Piers.
Ich hätte mir The Floating Piers sehr gerne selber angesehen. Wäre gerne drüber gelaufen, zumal wir in diesem Jahr mit dem Bulli in diese Richtung fahren werden. Aber es passt nicht, weil die Ferien in diesem Jahr verdammt spät sind und die halt immer Zeitmaß sind, wenn man Kinder hat. Und The Floating Piers sind dann schon nicht mehr.
(Foto: Christoph Nagel • CC BY 3.0)
Also bleiben davon nur Bilder. Bilder und Videos von einer Aktion, mit der Christo und Jeanne-Claude auch offensichtliche Grenzen, die durch Wasser geschaffen werden, schlicht überschreiten. Und der Sound dazu!
(Direktlink, via LikeCool)
Akinori Goto hat auf dem Spiral Independent Creators Festival 2016 ein Dings ausgestellt, das an ein Zoetrop erinnert und auf dem Ballerinas im Licht tanzen. Nice.
Und das geht so:
(Direktlink | Danke, Inkuschka!)
Der Künstler Jean-Baptiste le Divelec hat nach der Anschaffung eines Billardtisches gedacht, dass es eine gute Idee sein könnte, alle anzuspielenden Kugeln als Emojis zu bemalen: Poolmoji. Und was für eine gute Idee das ist!
(via Designboom)
Optisch sind die guten alten Boomboxen immer noch ein Hingucker, technisch wurden sie von den Bluetooth-Boxen, die in jeden Rucksack passen und keine Batterien brauchen, wohl schon lange überholt. Aber Liebhaberei bleibt Liebhaberei und so haben die Macher von caseofbass eine Bluetooth-Anlage entwickelt, die samt Boxen und Print eines der einem liebsten Boomboxen gerahmt als Gemälde an die Wand gehangen werden kann. Vielleicht auch mit dem guten alten skr 700. Hier bei Kickstarter.
The „Touch of Bass“ project is a collection of vintage Boombox Photographs direct printed onto a rigid substrate , framed then mounted on a shadow box. This stealth box holds a bluetooth sound system that plays through the speakers mounted in the photograph as if the boombox pictured has come to life. A simple concept executed to design perfection.
https://youtu.be/p_UjnHo7A80
(Direktlink | Danke, Björn!)
Garip Ay hat aus dem Marmorieren, das wir alle noch aus dem Kindergarten kennen, eine beeindruckende Kunsttechnik gemacht und malt auf Wasser wie einst Van Gogh. So bringt er die „Sternennacht“ aufs Wasser und später ein Portrait Van Goghs auf Papier.
(Direktlink, via Sploid)
Ich habe vor Jahren für ein Theaterprojekt mal eine Puppe gemacht. „Der kleine Prinz“ als Marionette. Es war irgendwie merkwürdig, weil ich vorher mit Marionetten nicht wirklich was am Hut hatte und mir dennoch alle Zeit der Welt nahm, diese Puppe zu formen. Jedes Grübchen, jede Falte im Gesicht sollte am Ende eine Bedeutung haben. Wir gingen irgendwann eine Beziehung ein. Rein platonisch, versteht sich. Bis heute hängt der kleine Prinz von damals hier an irgendeiner Tür rum. Und immer, wenn wir uns sehen, lächeln wir kurz. Beide.
Was Jim Mckenzie hier so macht, ist mit meiner Puppe von damals nicht vergleichbar, weil er in einer ganz anderen Liga spielt (Fußball-Metapher √). Mckenzie hat eine Vogelscheuche geformt: The Scarecrow. Und er hat davon ein Video gemacht. Ich glaube, mein kleiner Prinz und Scarecrow würden sich ganz gut verstehen. Rein platonisch, versteht sich.
„The Scarecrow“ documents the complete step by step process of creating a character starting from a simple sketch in 2014 to a fully developed gallery show piece in 2016 debuting at Jim McKenzie’s „Lost Magic“ at Copro Gallery.
https://vimeo.com/131811521
(Direktlink, via Laughing Squid)
Kurt Cobain hat Zeit seines Lebens immer gezeichnet, gekritzelt und drölftausend Notizen aufgeschrieben. In der HBO-Doku „Kurt Cobain: Montage of Heck“ war davon einiges zu sehen und wurde dafür weiterführend animiert. Nun hat wer hat diese Fragmente zu einem Video zusammengetan.
https://vimeo.com/167929086
(Direktlink, via Boing Boing)