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Schlagwort: Art

Psychedelisch flüssige Kunst

Ich liebe es, wenn sich Farbschichten übereinanderlegen, ineinander verlaufen und am Ende etwas Knallbuntes dabei heraus kommt. So wie bei Nicky James Burch, die auf der Basis von Acrylfarben ziemlich psychedelische Unikate schafft. Etwas verschwenderisch vielleicht, aber optisch halt auch sehr geil.

https://www.youtube.com/watch?v=FIQBOgL4gV8
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(Direktlink, via BoingBoing)

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Wand aus Seifenblasen

Seifenblasen gehen immer. Riesenseifenblasen sowieso und jetzt, wo ich weiß, dass es die auch noch eine Nummer größer gibt, muss ich die natürlich hier drin haben.

Die Projection Wall von Rintaro Hara ist eine vom Boden bis zur Decke reichende Installation, an der Seile in Seifenlauge getaucht werden. Die werden dann von Besuchern über ein Rollsystem hochgezogen. Hinter dem Gitter aus Seilen pusten dann Ventilatoren die großen Blasen in den Raum. Wie eine Wand aus Seifenblasen. Geil.


(Direktlink, via Colossal)

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Riskie Forever

Ein Kurzfilm, der einen Einblick in das Leben und Schaffen von Ronald ‚Riskie‘ Brent zeigt. Riskie ist in Compton, Kalifornien, aufgewachsen, wurde dort zum Streetart-Künstler und ist heute für die bekanntesten Album-Cover des HipHop-Labels Death Row Records verantwortlich.

A street artist raised in Compton, CA during the city’s most violent years, Ronald ‚Riskie‘ Brent had an unwavering determination that landed him a job at Death Row Records. Little did he know at the time that he would go on to create the most iconic album artwork in hip hop history. Never known to the public, Riskie speaks out for the first time.

https://vimeo.com/251317910
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Trump bittet Guggenheim-Museum um die Leihgabe eines Van-Gogh-Gemäldes – Museum bietet goldenes Klos

Im Weißen Hauses dachte man sich, es wäre eine gute Idee, den Laden mal mit einem hochwertigen Kunstgemälde zu schmücken. Man fragte dafür beim Guggenheim Museum nach, ob das Gemälde „Landschaft im Schnee“ des niederländischen Malers Vincent Van Gogh als Leihgabe verfügbar sei. „Nicht so“, war die Antwort von Guggenheim-Kuratorin Nancy Spencer. Aber man hätte ein goldenes Klo, das man dem Weißen Haus gerne zur Verfügung stellen könnte. „Die 18-karätige Gold-Toilette mit dem für Trump sicher gefällig klingenden Titel „America“ ist eine Arbeit des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan.“

Eine präsidiale Antwort auf das Kuratorenschreiben blieb bislang aus – dabei ist Trump für seine Vorliebe bekannt, sich mit goldenen Objekten zu umgeben, etwa in seinen Wohnungen im Trump Tower. Auch das Oval Office hat seit Trumps Amtsantritt Vorhänge in der Farbe Gold.

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Schach für Anfänger – oder für Fortgeschrittene: Biancoshocks „One hundred year’s war“

Diese Installation von Biancoshock ist schon etwas älter, fiel mir aber eben zum ersten Mal vor die Füße. Sie soll im eigentlichen Sinne mit Schach eher weniger zu tun haben, aber ich frage mich, ob ein Brett mit den Maßen von 4,5 x 0,40 x 1,20 Metern das Spiel wohl eher vereinfachen oder verkomplizieren würden. Und mir stellt sich diese Frage, ohne die eigentliche Idee hinter dieser Installation kleiner machen zu wollen. Aber vielleicht soll es genau so ja auch richtig sein.

(Screenshot: Biancoshock)
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Raum voll schwingender Pendel

Nicht mehr, nicht weniger.

„Originally created for a solo dancer and 40 pendulums in an abandoned building on New Yorks historic High Line, the installation has been continuously developed in contexts as diverse as the monumental industrial architecture of the Turbine Hall of the Tate Modern, and the historical setting provided by the Arsenale of the Venice Biennale. This new edition preserves and privileges two central interests in Forsythe’s oeuvre: counterpoint and the unconscious choreographic competence induced by choreographic situations. Suspended from automated grids, more than 400 pendulums are activated to initiate a sweeping 15 part counterpoint of tempi, spacial juxtaposition and gradients of centrifugal force which offers the spectator a constantly morphing labyrinth of significant complexity.“


(Direktlink, via Maik)

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Gastbeitrag: Panama – Das Kontrastprogramm – Fotografien von Andy Gawlowski

Andy Gawlowski ist 1980 in Polen geboren und ist im jungen Alter mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert. Nach rund 23 Jahren, die er wechselweise im Norden, Süden und Osten der Republik verbracht hat, zog es ihn 2009 ins schweizerische Zürich, wo er seitdem als freischaffender Fotograf arbeitet. Seine Fotografie versteht sich als eine Mischung aus klassischer Street-Fotografie und Reisefotografie. So regelmässig wie möglich bereist er dafür die Welt und erkundschaftet fremde Länder für sich. Aktuell befindet sich Andy auf einer sechsmonatigen Reise durch Lateinamerika und wird die kommende Zeit seine Eindrücke hier teilen.

Portfolio: http://wowiwax.com
Instagram: https://www.instagram.com/wowiwax/

Bocas del Toro Landscape

Dies ist der zweite Teil meiner Bilderreise durch Lateinamerika. Nachdem ich im Oktober die viele frische Luft in Costa Rica und Nicaragua genoss, zog es mich Anfang November weiter über die Karibikküste ins südliche Panama. Eigentlich wollte ich nur wenig Zeit in Panama verbringen und relativ schnell in Richtung Kolumbien reisen. Nur wenig Aufregendes hatte ich über Land und Leute gehört. Schlussendlich wurden es dann doch drei Wochen und ein paar Zerquetschte. Die ersten 1 ½ Wochen habe ich in der nordöstlichen Provinz Bocas del Toro verbracht. Ein wahres Paradies, das aus sechs grösseren und mehreren kleinen Inseln besteht. Ein typischer Tag in „Bocas“ besteht aus gutem Essen, mehreren halsbrecherischen Fahrten im Wassertaxi, einem Tauchgang durch eines der zahlreichen Korallenriffe und köstlichen „Batidos“ unter Palmen. Es ist nur sehr schwer sich von diesem Ort loszureissen, ja.

Indian Lodge Community Village Bastimentos Jungel Haus in Panama Strassenverkäufer Panama

Am südlichen Ende der Insel Bastimentos in Bocas del Toro lebt ein Teil der Indian Nodge Gemeinschaft. Verteilt über eine bildschöne Hügellandschaft leben sie relativ abgeschottet von der Aussenwelt in einem kleinen Dorf, das durch ein Labyrinth von Feldwegen verknüpft ist. Das Dorf hat eine Schule, einen Arzt und natürlich ein Baseballfeld.  Panamaer lieben Baseball. Ich hatte das Vergnügen die Gemeinschaft zwei Tage lang mit meiner Kamera zu begleiten und ein wenig am täglichen Leben teilzuhaben. Die Familien der Selbstversorger sind deutlich grösser als bei uns. Rekordhalter ist der 57 jährige Eduardo – der Herr im obigen Holzfenster –  mit 14 Kindern. Familien zwischen sechs und zwölf Kindern sind hier nicht ungewöhnlich. Sie alle leben in einfachsten Holzhütten, ohne Elektrizität oder fliessend Wasser. Selbst Betten oder Matratzen sind hier unbekannt und man schläft auf dem buchstäblich brettharten Holzboden.. So einfach das Leben dieser Gemeinschaft ist, so wunderbar entschleunigend ist es. Ständig sieht man die Menschen irgendwo unter Palmen ein Nickerkechen machen. Nicht weil das Leben hier besonders stressig ist, sonden weil es sonst nicht sonderlich viel zu tun gibt. Ich habe selten Menschen getroffen, die so tiefenentspannt, gesund und zufrieden wirkten wie die Indian Nodge.

Grossfamilie Panama Schlafzimmer Bocas del Toro Indian Lodge Daily Life Panama Fussballspieler Panama - Kinder Indian Lodge Gemeinschaft Bocas del Toro Holzhäuser Bocas del Toro

Das Kontrastprogramm zum paradiesisch karbibischen Leben in Bocas stellt definitiv Panamy City dar. In einer elf stündigen Fahrt mit dem Nachtbus ging es für mich ohne Umwege direkt in die Hauptstadt. Mit dem ruhigen Inselleben in den Knochen wurde ich bei der Einfahrt in die Stadt regelrecht von den unzähligen Wolkenkratzern und von der unbändigen Hektik des Stadtverkehrs erschlagen. Von Null auf Hundert wurden Palmen gegen Strasselaternen und die leeren Feldwege meines neuen Lieblingsdorfes gegen verstopfe und lärmgeplagte Straßenschluchten getauscht. Prinizpiel mag ich grosse Städte und liebe es Asphaltlandschaften mit meiner Kamera zu erkunden. Aber dieses abprupte Kontrastprogramm war sogar mir eher zuviel.

Panama City Wolkenkratzer Center of Panama City Panama City Skyline Panama Urban Photography Strassenschluchten Panama City Skyline Panama Panama City Traffic Jam

Glücklicherweise musste ich nur wenige Tage in der Stadt aushalten. Am Horizont zeichnete sich bereits das nächste Entspannungsprogramm ab. Von Panama nach Kolumbien gelangt man am besten über das Meer oder per Flugzeug. Die Reise über Land ist eine grössere Herausforderung. Zum Einen ist die Grenzregion nur schwer zu durchqueren, zum Anderen ist die politische Lage dort recht unstabil und kann zu gefährlichen Situationen führen. Aber als Sohn einer Seglerfamilie war für mich von vornherein klar, dass ich den Weg über das Meer wähle. Zumal der fünftägige Segeltörn von Panama nach Kolumbien (Cartagena) durch eines der wohl schönsten Paradiese, die San Blas Inseln, führt. Die tropische Inselgruppe ist ein autonomes Gebiet, das aus 365 teils kleinsten Inseln besteht und von den Kuna, einer indigenen Ethnie Panama´s bewohnt und verwaltet wird. Das Leben der Kuna ist sogar noch eine Stufe einfacher und rudimentärer als das der Indian Nodge Gemeinschaft im Nordosten des Landes. Schönerweise ist es ausländischen Investoren verboten in San Blas Land zu kaufen und es, wie es eben meistens geschieht, mit Hotels und Einkaufszentren zuzupflastern.

Landschaft Panama San Blas Inseln Panama San Blas Kuna Community Segeln Panama San Blas Cartagena

Mittlerweile bin ich in Kolumbien, in Cartagena angekommen, wo ich die Schulbank drücke und ein wenig Spanischunterricht nehme. Panama war rückblickend eine unerwartet bereichernde Erfahrung. Die Kontraste zwischen einfachsten Leben in der Karibik und hektischer Grosstadt hätten eindrücklicher nicht sein können. Und der Segeltrip über San Blas ist defintiv eins der Highlights meiner bisherigen Reise. Ich bin gespannt was mich in Kolumbien erwartet.

Schule in Bocas del Toro Bastimentos Schulmädchen Panama Kleines Mädchen - Panama Holzhaus Panama Bastimentos People Baseball in Panama Beach Bastimentos

 

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Wie ein Ölgemälde 200 Jahre alten versifften Lack verliert

Schon alte Gemälde wurden zum Schutz mit einer transparenten Lackschicht überzogen. Die sollte konservieren und die Kunst vor Schäden bewahren. Macht man bei Möbeln seit jeher ähnlich. Das Problem an Lacken ist, dass die über die Jahre vergilben und wenn es hart kommt, regelrecht versiffen. Bei Möbeln ist das weniger ein Problem, das hilft der dann die Schleifmaschine, die alles runterholt. Dieser Weg der Restauration fällt bei Gemälden logischerweise weg, weshalb man dort zu anderen Mitteln greifen muss. Wie genau das funktionieren kann, zeigt dieses beeindruckende Video des Kunsthändlers Philip Mould, der dafür von einem 200 Jahre alten Gemälde den Lack runterholen lässt. Nicht ganz einfach, denn nur die Lackschicht abzutragen, ohne dabei auch die darunter liegenden Farbschichten anzugreifen, ist keine einfach Nummer. Schon gar nicht, wenn das etwaige Gemälde einen hohen Wert hat.

https://twitter.com/philipmould/status/927542755500359680

Aber diese Technik scheint zu funktionieren. Wohl auch, weil der Restaurator seinen Job versteht. Und wenn das nicht auf irgendeine Weise gefaket sein sollte, ist das ziemlich beeindruckend.

(via Sploid)

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