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Schlagwort: Airplane

Als 1989 eine Ilyushin IL-62 auf einem Feld in der Brandenburger Pampa landete

Ich kann mich erinnern, dass mein Vater mich irgendwann in diese Ilyushin IL-62 brachte. Ein Museumsflugzeug im brandenburgischen Stölln und steht auf dem ältesten Flugplatz der Welt, auf dem Otto Lilienthal seine ersten Flugversuche wagte.

Einige Jahre später fand dort auf dem Gelände die schlimmste Shiva Moon von allen statt, die mit dem toten Baby. Ich war da und habe das in ganz, ganz unangenehmer Erinnerung. Später war ich dann hin und wieder da, um dort auf dem Antaris Festival zu spielen und immer wieder sah ich diese Ilyushin. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie das Ding dort hinkam. Jetzt weiß ich, dass die die Kiste dort einfach auf dem Feld gelandet haben. Offenbar ein nicht ganz einfaches Unterfangen.


(Direktlink, via Vintage Everyday)

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Reisekatze im Rucksack

Ich glaube, in den Staaten haben die Leute ein anderes Verhältnis zum Fliegen mit Tieren. Hier ja eher doch mit sehr viel Vorsicht betrachtet, gibt es in den USA die Möglichkeit, Tiere bei Flügen als mentale Begleiter mitnehmen zu können. Zumindest gab es das mal, bis dann Leute anfingen, Krokodile und so mit in Flugzeuge zu nehmen, was mir ja dann doch ein wenig Banane vorkommt.

Jedenfalls wollte diese Dame im letzten Jahr mit ihrer Katze eine Flugreise antreten, was wohl auch glatt ging – und zumindest bis hier zum Check in macht die Katze im transparenten Rucksack einen doch entspannten Eindruck.

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Flugzeug verliert Rad während des Starts

Kleine Verlustsituation während des Flugs der Air Canada AC8684 vor ein paar Tagen. Bei dem hatte sich während des Starts mal eben ein Rad gelöst und verabschiedet. Technisch offenbar wenig problematisch, denn landen konnte die Kiste auch mit nur einem Rad auf diesem Fahrwerk. Etwas mulmig wäre mir allerdings dennoch kurz gewesen.

https://youtu.be/xtbT6IOKDsg
(Direktlink)

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Nachts mit Blick ausm Flieger und dem Smartphone im Anschlag: Manhattan und London

Das Geile an diesen neuen Technologien ist ja auch, dass sich damit heute Bilder machen lassen, für die man vor 10 Jahren einen Helikopter hätte mieten müssen. Oder eine Kamera am Start haben musste, die nicht billiger als die Miete für jenen Helikopter gewesen wäre. Behaupte ich jetzt einfach mal.

Heute haste dein Smartphone in der Tasche und wenn du über Manhattan fliegst, machste halt paar Fotos. Für Twitter und so. Und die sind dann halt schon mal ganz geil, wie die trotz allem nicht ganz scharfen Aufnahmen von Rakia Clark zeigen.

Und dann antwortet Calum Di Lieto, der einen Abend später über London flog. Hach, Internet.

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Die NASA entwickelt Überschallflugzeug, das ohne Überschallknall über 1500 km/h fliegen soll

Die NASA hat zusammen mit dem Rüstungsbauer und Flugzeughersteller Lockheed Martin 247,5 Millionen Dollar ausgegeben, um ein Überschallflugzeug zu entwickeln, das verdammt schnell fliegen kann – und dabei keinen Überschallknall von sich geben soll. Eher so in dem Maße einer Autotür, die man schließt.

Die Kiste sorgt dafür, dass sich die reine Flugzeit zwischen New York und London mal eben halbiert. Nicht, dass sich das irgendwer von uns irgendwann mal leisten könnte, aber es soll wohl möglich werden. Die NASA plant, ihr neues Flugzeug ab 2022 über „ausgewählte US-Städte“ fliegen zu lassen.

Lockheed Martin Aeronautics Company of Palmdale, California, was selected for the Low-Boom Flight Demonstration contract, a cost-plus-incentive-fee contract valued at $247.5 million. Work under the contract began April 2 and runs through Dec. 31, 2021.

Under this contract, Lockheed Martin will complete the design and fabrication of an experimental aircraft, known as an X-plane, which will cruise at 55,000 feet at a speed of about 940 mph and create a sound about as loud as a car door closing, 75 Perceived Level decibel (PLdB), instead of a sonic boom.

https://youtu.be/1tzca3LgyyQ
(Direktlink, via BoingBoing)

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Der „dämonisch“ schreiende Junge auf einem 8-Stunden-Flug – und die Meinung einer Stewardess

[Update] 17.02.18, 00:03 Uhr: Die hier zitierte Flugbegleiterin hat mit einer Kollegin gesprochen, die auf dem Flug dabei war. Laut ihrer Aussage sei der im Netz geächtete Junge Autist.

Heute hatte ich mehrfach dieses Video im Reader, das von sich sagt, einen etwa drei bis vier Jahre alten Jungen zu zeigen, der auf dem Flug von Deutschland nach Newark, NJ, gut acht Stunden durch geschrien hätte. „Dämonisch“ im Sound, was dem aufgezeichneten Sound durchaus nahe kommt. Mich hat das irgendwie mitgenommen. Als Vater. Als Pädagoge.

Fliegen bedeutet für mich persönlich enormer Stress. Ich hasse es, weiß aber, dass es manchmal durch bestimmte und gesetzte Umstände keine andere Möglichkeit gibt. Dann nehme ich es notgedrungen hin, versuche durchzuhalten und irgendwie meinen Stress im Zaum zu halten.

Als ich dieses Video sah, das aus acht Stunden Flug auf nicht ganz fünf Minuten zusammengekürzt wurde, musste ich daran denken, wie sehr mich das ganz persönlich in meiner dortigen Situation fertig gemacht hätte. Zumal das Video vorgibt, dass der Bursche echt acht Stunden durch geschrien hat. Ob dem tatsächlich so war, lässt sich schwer nachvollziehen. Steht halt aber so da.

Wir sitzen hier dann abends im Pädagogen-Haushalt so und gucken uns das nochmal an. Ich wollte es schon mittags ins Blog packen, war mir aber nicht sicher. Der Junge ist irgendwann zu erkennen – und ich weiß halt auch nicht so genau, ob das alles genau so gewesen sein soll. Wenn ja, meine Fresse, da hilft auch kein Noise Cancelling und du bist halt acht Stunden in dieser Kiste gefangen. Aber wenn nicht?

Die Frau des Hauses sagt, „Krass!“ Wir reden darüber. Die Passagiere, die Flugbegleiter, die Mutter. Vor allem die Mutter! Irgendwer müsste da doch mal was sagen. Was machen! „Da wirste doch bekloppt!“, so unsere einhellige Meinung. Das will ja keiner.

Sie dann so: „Warte mal, ich schreibe mal eben der Stewardess, die ich kenne. Die begleitet regelmäßig Flüge in die USA. Mal sehen, was die davon hält.“

Ihre erste Antwort: „Das Video zeigt nicht mal fünf Minuten aus acht Stunden. Wenn ich den nicht kenne, der das Video gemacht hat, bin ich da erstmal skeptisch.“ Okay. Guter Hinweis, über den ich so, zugegeben, bisher nicht nachgedacht habe. Aber sie schreibt weiter:

„Soll so schon mal vorkommen, habe ich selber so aber noch nie erlebt.

Aber wir würden immer hingehen und versuchen uns ein Bild zu machen. Kind krank, Panik, paralysiert, Medikamente. Und auf alle Fälle mit den Eltern reden. Sowas geht gar nicht und das Kind hat auch auf den Rücklehnen so gar nichts zu suchen.“

Ob irgendwas davon versucht wurde, zeigt das Video nicht. Gibt auch kaum bis gar nicht Hinweise darauf. Sich ein echtes Bild zu machen, fällt deshalb schwer.

Sie weiter:

„Wenn das hier so krass war, dann haben die Kollegen bestimmt versucht, etwas zu unternehmen. Ist vor allem der Job vom Purser. Der ist extra nicht in den Service integriert, um sich um solche ‚Besonderheiten‘ zu kümmern.“

Auch davon sehen wir nichts.

Nun kann es sein, dass die Szenen davon in dem Video einfach keinen Platz gefunden haben. Es kann sein, dass es diese nicht gab. Oder doch. Ich weiß es halt nicht. Und darum mag ich mir kein Urteil darüber erlauben, was genau bei diesem Flug passiert ist.

Es ist nur so, dass das Netz den Jungen zu einem „Dämon“ und die Mutter zu einem Arschloch macht. Schwierige Kiste, ohne mal nachgefragt zu haben.

Das, was ich hier sehe, hätte mich als Vater, als Pädagogen und vor allem als vom Fliegen immens Gestresster total aufgeregt. Aber ich sehe halt nur fünf Minuten von einem Acht-Stunden-Flug. Und diese fünf Minuten bringen jegliche Bewertungen, jegliche Urteile gleich mit. Ich hätte sie fasst unterschrieben und mich empört. Dabei habe ich gar keine Ahnung, was genau an Bord da passiert ist.

Schön und auch wertvoll, da nochmal nachgefragt zu haben. Bei einer Stewardess. Einer, der täglich Brot solche Situationen sind, auch wenn das in dem Clip nicht ersichtlich ist. Danke dafür.

Aber wenn sich das so tatsächlich acht Stunden so zugetragen haben sollte, hätte sich das für mich absolut katastrophal angefühlt, um das mal gelinde auszudrücken.

Allein: diese fünf Minuten reichen halt nicht aus, um über tatsächlich acht geflogene Stunden urteilen zu können. Deshalb mag ich das nicht tun. Wollte ich nur eben mal loswerden.

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