Im September 1990 spielten Nirvana in der Seattle’s Motorsports International Garage. Dabei zerlegte Kurt Cobain seine Gitarre, deren Teile später ein Security-Mitarbeiter einsammelte. Jetzt verkauft er die Reste bei Julien’s Auctions, man erwartet dort einen Preis von $40.000 – $60.000.
A fellow working security grabbed the busted body and after the show, Cobain requested return of the pickups. The security guard kept the rest and has now put it on the auction block.
In den 90ern waren die Goths unter uns Jugendlichen allgegenwärtig. Auch in meiner Peer Group gab es einige von ihnen. Das sorgte selten für irgendwelche Missverständnisse oder Fragen, die geklärt werden wollten. Die waren halt so, sie waren unsere Freunde und alle waren cool damit. Bis auf die Nazis der umliegenden Käffer, aber die waren eh nur mit sich selber cool.
Ich selber konnte mit diesem Lebensgefühl nicht viel anfangen. Mir war das alles zu schwarz, zu deprimiert und musikalisch mochte ich in dem Kontext nur The Cure. Der Rest ging mir nie sonderlich gut rein. Dennoch war mir damals schon klar, dass das als Subkultur unter Jugendlichen keineswegs bedeutungslos war, denn Goths, oder „Grufties“, wie wir sie damals nannten, gab es nunmal überall. Und wer keine kannte, pflegte halt – wie so oft – gerne seine Vorurteile gegen sie.
Um so interessanter, dass eine Oberschule aus Kitzscher im Jahr 1996 ihr eigenes Schulfernsehen losschickte, um beim Wave-Gotik-Treffen auf Teilnehmer und Anwohner zu treffen und mit denen ins Gespräch zu kommen. So von Jugend zu Jugend. Schönes Zeitdokument.
Ich selber war noch nie in Tokyo, mag aber immer ältere Aufnahmen von Städten. Warum weiß ich gar nicht genau – ist halt so. Hier Tokyo im Jahr 1992.
Good-Night TOKYO was video recorded in 1992 using a high-definition camera with features that didn’t become standard on consumer devices for 20 years: 1080 lines and 60 frames per second. The world depicted is clearly from decades ago, but is recorded with a sharpness and starkness that signifies the present day, at least in the U.S. and Europe. It’s a fascinating artifact which reminds me how carefully composed period films and shows have to be, because the real world is in truth empty of old things and overstuffed with the new.
DJ „Kid“ Jonas, der heute als Goa Jonas immer noch hinter den Pulten dieser Welt steht, spielte hier auf einer Party im Disco Valley, Vagator, Goa, 1998. Bei Lauter.de haben sie unabhängig vom Video ein Interview mit dem heute 34-Jährigen.
Ich habe damals zuhause monatelang jeden Tag Mixen geübt – wohlgemerkt mit D.A.T. Kassetten, welche damals in Goa der DJ-Standard waren. Anfangs hatte ich mit ihm auch zusammen aufgelegt, bis ich meine eigenen Kassetten-Kollektion aufgebaut hatte. Mein erster Gig war mit Christian in der Shore Bar Ende 1995 am Strand in Goa. Kurz danach folgten dann auch meine ersten Partys, bei denen ich aber wegen meines Alters von zwölf Jahren immer nur ganz am Anfang oder früh am Morgen aufgelegt habe.
Die Filmemacherin Claudia Rhein hat in den Jahren von 1988 bis 1991 in Berlin eine Dokumentation gedreht, die sich der damaligen HipHop-Szene in der Hauptstadt widmete. Vor 30 Jahren. Junge Leute mit großen Ideen für ihre Zukunft auf dem Beat.
Does anybody want to buy a computer collection I have been gathering since 1993? This is less than half of it. I am considering a move, and I’m not sure these can go with me to the new place. Would love to keep them all together somehow. Want to start a museum?
Eine Meldung der Tagesschau vom 26.02.1998, die über eine Forderung des damaligen Drogenbeauftragten der Bundesregierung (CSU) berichtet. Der wollte Techno-Diskotheken nur bis 03:00 Uhr geöffnet sehen, weil er meinte, dass die Leute dann weniger oder keine Drogen konsumieren würden. Der Job glänzte offenbar schon damals nicht unbedingt mit Kompetenzen.
[26.2.98] Drogenbeauftragter der Bundesregierung (CSU) fordert Öffnungszeiten für Techno-Discos bis höchstens 3 Uhr. In dieser Szene würden exzessiv Drogen genommen, um die langen Nächte durchzustehen. pic.twitter.com/1FSKXaGcwf
Immer wieder mal ganz schön, auf längst vergangene Angebote und die damit verbundenen Preise zu gucken. „Megahertzklopfen“ macht das heute nicht mehr, aber amüsant ist schon.
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