Das Teil hätte es so doch schon in den 90ern geben müssen. Eigentlich. Sei es drum, lieber spät als nie. Hier bei Teefury.
(via Jens)
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(via Jens)
Basierend auf diesem alten AOL Spot, jetzt imaginär umgesetzt von Comedian Brent Weinbach.
(Direktlink, via BoingBoing)
Die ganz großen Bühnen mussten da noch zwei Jahre auf sich warten lassen, dass sie aber damals schon das Zeug dazu hatten, auch die kleinen zu zerlegen, beweist dieser jetzt auf YouTube aufgetauchte Mitschnitt vom 8. Februar 1992, an dem sie im Pitzer College Claremont, CA, gespielt haben.
The video was shot in 1992 at Pitzer College in Claremont, Calif. and it finds the college crowd truly digging what they’re hearing as there any number of heads bobbing up and down and people surfing through the crowd, even at this early stage in the band’s career.
Watch as a fresh-faced Zack de la Rocha spits some rhythmic rhymes on ‘Bullet in the Head’ while a very skinny and still sporting hair Tom Morello lays down some of the nimble guitar mastery for which he would become known. You can also hear ‘Killing in the Name’ and a few other notable Rage songs within this 36-minute set.
(Loudwire)
(Direktlink, via Vassility)
Ich hab’ die Jungs irgendwann Mitte der 90er mal in der Berliner Arena erlebt. Es war eine der absonderlichsten Konzertverantstaltungen meines Lebens. Die schienen so zugeballert, dass sie kaum aufrecht stehen konnten, als irgendwann das Playback-DAT ausging, machten sie einfach weiter ihre Show, ganz so als würden sie selber nicht merken, dass sie da irgendwie in die Stille brüllen. Und der Sound war, wie immer damals in der Arena, schlichtweg beschissen.
Und dennoch hat der Sound von damals auch heute noch das Zeug ordentlich Arsch zu treten, wie dieser Mitschnitt zeigt, der 1996 auf dem Phoenix Festival entstanden ist. Rave!
(Direktlink, via Gunther)
Sehenswerte weil interessante Retrospektive über die Musik des relativ kleinen Landes. Vom ersten Orgel-DJ bis zu den Hardcore-Orgien der 90er Jahre, an die ich mich zumindest musikalisch noch erinnern kann und in Form von Vinyl als Leichen im Keller habe. Bis nächsten Samstag noch auf arte+7.
Mitte der 80er Jahre brodelt die belgische Clubszene unter dem steten Grau in Grau des belgischen Himmels: Die minimalistischen Rhythmen und hämmernden Beats des EBM, der Electronic Body Music, bringen in Clubs wie dem Ancienne Belgique das Publikum zum Kochen, während der aus Chicago importierte Acid House in ganz Europa die Soundsysteme vibrieren lässt. Findige Producer vermischen die treibende Monotonie des EBM à la Front 242 („Headhunter“) mit der hypnotischen Energie des Acid House und experimentieren zusätzlich mit der Abspielgeschwindigkeit der Schallplatten: Eher zufällig erblickt der New Beat das zuckende Stroboskop der belgischen Clubs und wirbelt den Underground durcheinander.
Der neue Sound stampft so wuchtig und zuverlässig wie ein Presswerk, die Melodien versetzen die Tanzenden in Trance und sorgen für massenhafte Ausschüttung von Glückshormonen. Der New Beat wird getragen von Eintönigkeit, einer depressiven Grundhaltung sowie kompromissloser Härte; er ist so schmutzig wie die Brüsseler U-Bahn der 80er. Schon bald pilgern junge Belgier in die nun aus dem Boden sprießenden Clubs, um in der Repetition des New Beat Kraft zu finden.
Schnell entwickelt sich der neue Stil zu einem grenzübergreifenden Phänomen. Nach einiger Zeit beginnen Gruppen wie 2 Unlimited („No Limit“) oder Technotronic („Pump Up The Jam“) mit der Abschöpfung des kommerziellen Potenzials dieser im Untergrund verhafteten Musikrichtung. Das belgische Experiment des New Beat mutiert währenddessen stetig weiter und spaltet sich schließlich in verschiedene Spielarten wie Hardcore-Techno oder Gabber – der Einfluss auf die elektronische Musikszene bleibt hingegen bestehen.
(Direktlink, via Tanith)
“Ruck, zuck werden die verräterischen Spuren Ihrer letzten Webausflüge beseitigt”.
Was macht Data Becker eigentlich heute? Gibt es die noch? Wenn ja, warum haben die uns mit diesem Produkt nicht vor der NSA geschützt, he? “Außerdem schützt der Web Cleaner Sie bei Online-Sitzungen permanent vor Datendieben und Spionen!” Mehr hätte es gar nicht gebraucht! Wussten die schon 1999.
(via von Gestern)
Ich bin zwar in dieser Stadt geboren, aufgewachsen allerdings bin ich 30 Kilometer östlich von ihr und bis zum Fall der Mauer war ich auch verhältnismäßig selten in Potsdam. Auch weil die Wahrscheinlichkeit H-Milch, Werder Ketschup oder einen neuen Kotflügel für Vaters Trabbi zu bekommen in Berlin immer höher war, weshalb die Eltern dann eher 3-4 Mal im Jahr den Weg nach Berlin auf sich nahmen, worüber ich hier vor sieben Jahren schon mal konkreter schrieb.
Potsdam war damals gut, um hin und wieder im “Russenmagazin” einzukaufen, oder auf der Brandenburger, die Potsdamer liebevoll “Broadway” nannten, im “Delikat” nach Neuem zu stöbern. Meistens machten wir Familienausflüge nach Sanssouci, wenn mal Geschwister von meinem Vater aus dem Norden in die Mitte der DDR kamen, um uns dort zu besuchen.
Vielmehr verband mich und Potsdam damals eigentlich nicht. Vielleicht noch der Schwimmunterricht, den die Schule am Brauhausberg durchführte und gelegentliche Punktspiele, die das beste Handball-Team Brandenburgs auswärts zu bestreiten hatte. Die BSG Teltow. Mit mir im Tor.
Wichtig wurde Potsdam erst, als die Mauer dann weg war. Die S-Bahn fuhr über Nikolassee und Grunewald, wo es die besten Strecken zum S-Bahn Surfen gab, weil die Bahnhöfe ewig weit auseinanderliegen. So starteten wir manche Wochendabende bei Burger King auf dem Ku’damm, surften fuhren dann von Zoo aus mit der heutigen S7 nach Potsdam und ließen uns im frisch besetzten Waschhaus den Arsch mit Techno versohlen. 1993 muss das gewesen sein.
Drei Jahre vorher ist dieses Tram-Video hier gemacht worden. Es zeigt den Weg der heutigen Linie 94 vom Platz der Einheit zur Kastanienallee und es ist echt krass, wie sehr sich diese Stadt in den letzten 25 Jahren verändert hat. Klar, sind 25 Jahre auch eine lange Zeit, die viel Raum für Veränderungen zulässt, das so zu sehen allerdings ist dennoch irgendwie beeindruckend.
Start: Platz der Einheit, den hier alle PdE nennen. Die Wilhelm-Galerie gab es damals noch nicht, stattdessen stand dort ein kleines Kaufhaus. Einfahrt Charlottenstraße, wo auf der Ecke heute ein Designer-Laden ist, vorbei am Scharwarma, wo nun die besten Falafel der Stadt gemacht werden. Café Olga, der Buchladen Sputnik, das recht neue Hipster-Café Höhe Dortustraße, damals alles noch Ideen der kommenden Jahre, alles noch nicht da. Der Stadtwächter, dann fährt die Bahn über den Luisenplatz, der bis 1993 Platz der Nationen hieß. Was sie heute nicht mehr tut. Heute nimmt sie den Weg hinter der Sparkasse und dem ehemaligen autonomen Frauenzentrum entlang.
Zeppelin-, Ecke Feuerbachstraße, entlang an den ewig langen Platten, die heute schön bunt sind. Zeppelin 25/26, die damals, so glaube ich, noch nicht besetzt waren. Gerade zu auf den heutigen Späti und vorbei an dem Haus, auf dessen Fassade bis vor kurzem noch “Schallplatten” in großen Lettern prangte. Geschwister-Scholl-Straße, vorbei an der heutigen Avanti-Pizzeria und der Waschbar…
Ein wundervolles Zeitdokument, aufgenommen im Juli 1990. 8 Monate nach dem Mauerfall. In einer Stadt, die heute mehr und mehr zu einem begehbaren Museum mutiert.
Den Ton könnt ihr ruhig runterdrehen und stattdessen Michael Harris’ wunderschöne “Reflection EP” laufen lassen, die es hier zum Download gibt. Das passt ganz perfekt.
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