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Schlagwort: 9-Euro-Ticket

Studie belegt, dass das 9-Euro-Ticket die soziale Teilhabe von Menschen mit geringen Einkommen stärkte

(Foto: ShugalCC0 1.0)

Für mich wenig überraschend, aber aus Erfurt hier noch mal schwarz auf weiß: 9-Euro-Ticket stärkte die soziale Teilhabe von Menschen mit geringen Einkommen. Das gilt hier explizit für Erfurt, wo 6000 Menschen im Rahmen einer Haushaltsbefragung angeschrieben wurden. 1.157 haben geantwortet und sich offenbar weitestgehend positiv über das 9-Euro-Ticket geäußert haben. Ich gehe fest davon aus, dass das in anderen Städten nicht großartig anders sein dürfte.

Eine neue Studie des Instituts Verkehr und Raum der Fachhochschule Erfurt belegt, dass das 9-Euro-Ticket den Zugang zum Verkehrssystem und damit die Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe von Menschen mit geringen Einkommen wesentlich verbessert hat. Das Ticket ermöglichte für die Befragten vermehrte Sozialkontakte, mehr Aktivitäten außer Haus und eine verbesserte Erreichbarkeit von Angeboten der Daseinsvorsorge und führte damit insgesamt zu mehr Lebensqualität für einkommensschwache Menschen.

Schade, dass man diese Menschen nun wieder von der sozialen Teilhabe ausschließt. Hätte ja auch anders laufen können.

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Bundesweites 49-Euro-Ticket soll kommen

(Foto: Gentle07)

Bund und Länder haben sich auf einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket geeinigt. So soll ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket eingeführt werden, was an sich erstmal nicht schlecht klingt. Allerdings soll es dieses nur im Abo-Modell geben, was als Minuspunkt gerechnet werden kann, da dass jene ausschließt, die es nur hin und wieder mal und spontan kaufen wollen. Außerdem ist es, auch wenn es für mich dann nur die Hälfte des aktuellen Preises kostet, für viele einfach immer noch zu teuer. Pendler, die die ÖPNV nur 2 bis 3 Mal die Woche nutzen, werden rechnen, ob es für sie nicht preiswerter sein wird, diese Fahrten weiterhin mit dem Auto zu machen. Ob es ein vergünstigtes Ticket beispielsweise für Kinder oder Rentner geben wird, ist bisher ungeklärt.

Die Länder fordern vom Bund außerdem Milliarden für den Ausbau des Nahverkehrs, der in meinen Augen zwingend notwendig ist.

In der Summe ein Schritt in die richtige Richtung, zumal dieser das Dickicht des deutschen Tarifdschungels lichtet, was das Reisen durchaus attraktiver machen wird. Schade dennoch, dass das Abo-Modell für einige nicht sonderlich interessant sein wird. Am Ende auch nur halbgeil, weil der Preis in Höhe von 49,00 Euro für manche immer noch zu hoch sein wir und sie somit exkludiert. Schade, da hätte mir ein steuerfinanziertes, fahrscheinloses Modell deutlich besser gefallen.

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Berlin bekommt ein 29-Euro-Ticket

(Foto: Morgengry)

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat gestern entschieden, dass es dort von Oktober bis Dezember für das Tarifgebiet AB ein 29-Euro-Ticket geben wird. In Brandenburg ändert sich nichts. Vermutlich werden die ÖPNV Preise hier demnächst sogar ansteigen. Ich sag es mal so: Ein 29-Euro-Ticket ist ein Anfang, aber eben nur ein vorübergehender und nur für Berlin. Schön, aber nicht das, was ich als Nachfolge des 9-Euro-Tickets sehen wollte.

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Der 9-Euro-Fonds – fahren ohne Fahrschein

Heute ist Schluss mit lustig, aus meinem 9-Euro-Ticket wird wieder ein 99-Euro-Ticket. Oder aber ich zahle 9 Euro in den 9-Euro-Fonds und die übernehmen dann das erhöhte Beförderungsentgelt, falls ich ganz zufällig mal vergessen sollte, einen gültigen Fahrschein mitzunehmen. Kann ja mal passieren. Quasi als Versicherung. Gute Aktion, wobei mir ein tatsächliches 9-Euro-Ticket lieber wäre, aber das wird es wohl so nicht mehr geben.

Ab September kann jede:r für 9 € pro Monat Mitglied werden. Wirst Du bei einer Kontrolle ohne gültigen Fahrschein angetroffen, bezahlt Dir der Fonds das erhöhte Beförderungsentgelt. Du musst uns nur die Zahlungsaufforderung des jeweiligen Verkehrsunternehmens zusenden und wir überweisen das Entgelt für dich.

Achtung: Das Fahren ohne gültiges Ticket ist immer eine Straftat – auch, wenn das erhöhte Beförderungsentgelt im Anschluss bezahlt wird. Verkehrsbetriebe bringen die Straftat nach Zahlung nur bislang häufig nicht zur Anzeige. Darauf solltest du dich aber nie verlassen!

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Antifa fürs 9-Euro-Ticket

Also ich kann daran nichts Verkehrtes finden, Christian Lindner schon.

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Sylt: Betonblöcke und Bauzäune gegen Punks

(Foto: Fitze)

Seit der Einführung des 9-Euro-Tickets hängen Punks auf einen Platz auf Sylt rum und sorgen damit nicht nur für Schlagzeilen sondern auch für Unmut bei den Anliegern. Nun will die Gemeinde gegen die unerwünschten Gäste vorgehen und stellt Betonblöcke und Bauzäune auf, um den „Raum ein wenig zu orten“.

Die Maßnahme soll den Bereich absichern. Dafür werden die Betonblöcke drei Meter hoch zu einer Wand gestapelt, bestätigte Häckel t-online. Vor allem der Durchgang neben einem Crêpe-Laden an der Wilhelmine soll verschlossen und geschützt werden. „Der Durchgang wird als öffentliches Klo genutzt“, so Häckel. Weitere Verunreinigungen müssten verhindert und die Anwohner geschützt werden.

Fraglich ist allerdings, ob das die Situation wirklich verändern wird.

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Kurz zum 9-Euro-Ticket

(Foto: jonasreichard)

In den meistens an Wochenenden jetzt schon überfüllten Regios orakeln die Zugbegleiter:innen seit Wochen, dass das mit den 9-Euro-Ticket noch sehr viel schlimmer werden würde. Die haben da nicht so richtig Bock drauf, was nicht am Ticket, sondern der infrastrukturellen Trägheit der Bahn liegt. Andere Taktungen müssten her, Fahrradwagons(!) und längere Züge, die viele Bahnhöfe gar nicht hergeben. Die Bahn wird das für die drei Monate nicht ändern. Auch weil die Bahn von Natur aus so träge ist, wie sie durch Unzuverlässigkeit zu glänzen weiß. Ich bin Fan dieses Tickets und werde es kaufen. Auch weil mich das im Monat gut 90 Euro weniger kosten wird. Sollte das in der Summe dafür sorgen, dass die Bahnen dann wirklich unangenehm voll sein werden, also so, dass das so gar keinen Spaß mehr macht, werde ich die zwei späteren Monate gänzlich auf meine Monatstickets verzichten und alles mit dem Rad fahren, was bei mir 20 Kilometer mehr am Tag bedeuten würde, was okay wäre, wobei ich mich zeitlich etwas umorientieren müsste, was der Grund dafür ist, dass ich überhaupt mit der Bahn pendele. Kostet mich dann 120 Euro weniger und erspart mir mit Gestressten überfüllte Regios. Und danach zahle ich die 120 wieder und bei der Bahn bleibt alles beim Alten. Das löst halt längerfristig keinerlei Probleme der flexibel möglichen Mobilität, was sehr schade ist.

Ich will natürlich hoffen, dass dieses Ticket dafür sorgt, dass sich grundsätzlich und vor allem nachhaltig infrastrukturell etwas zum Besseren ändern wird und würde das sehr feiern. Weil ich das für unbedingt notwendig halte. Doch wir alle wissen ja: die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie stirbt.

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Die längsten 9-Euro-Ticket-Strecken ohne umzusteigen


(Foto: Didgeman)

Es muss ja nicht nur Sylt sein, wobei man nach dort von so gut wie überall mehrfach umsteigen müsste. Das geht auch anders. Beim RND haben sie ein paar lange Strecken gelistet, für die man dann halt aber immerhin nicht umsteigen muss. Das soll natürlich dennoch keinen davon abhalten nach Sylt zu fahren, wenn man denn möchte.

Mit dem RE5 können Reisende aus der brandenburgischen Kleinstadt Elsterwerda nach Rostock an die Ostsee mit nur einem Zug reisen. Die Strecke ist rund 390 Kilometer lang und dauert 4 Stunden und 43 Minuten.

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