Die Luft wird dünn für Mario Rönsch, der als mutmaßlicher Betreiber von Anonymous.Kollektiv mittlerweile von der Staatsanwaltschaft gesucht wird. Dort liegen wohl mehrere Anzeigen gegen ihn vor.
“Der Staatsanwaltschaft Erfurt liegen mehrere weitere Anzeigen gegen Rönsch vor. Dem zuständigen Staatsanwalt zufolge ist Rönsch “recht erfahren, was Strafverfahren angeht”. Als Geschäftsführer von Adfanyo handelte Rönsch mit Facebook-Likes, er ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung.”
Nachdem Anonymous.Kollektiv von Facebook gekickt wurde, tauchte ein Blog im Netz auf, das offenbar inhaltlich genau dort weiter macht, wo AK aufgehört hatte. Auf dieses linkt jetzt nicht nur regelmäßig das Anonymous.Kollektiv von ihrem Account auf dem russischen Netzwerk VK, sondern auch andere recht große Facebook-Seiten, bei denen mitunter seit Jahren nichts mehr gepostet wurde.
“Seit längerem hatten Journalisten immer wieder Artikel veröffentlicht, die Rönsch als Kopf hinter AK benannten. Er ging gegen viele Berichte juristisch vor, ließ Abmahnungen verschicken und Gegendarstellungen erwirken. Es gab zwar mehrere Indizien, die auf Rönsch hindeuteten; in der Summe reichten sie aber nicht für einen gerichtsfesten Beweis.”
Bleibt abzuwarten, ob es dabei bleibt, sollte Rönsch irgendwie dingfest gemacht werden. Wenn er aber selber sagt, dass er nicht hinter dieser/diesen Seiten steckt, könnte er bei der Aufklärung behilflich sein und mal bei der Staatsanwaltschaft Erfurt auf einen Kaffee vorbeigehen.