In Österreich schickt sich seit ein paar Tagen die bisher unbekannte Künstlerin „Hyäne Fischer“ an, als Beitrag der Alpenrepublik zum ESC-Song-Contest gesandt zu werden. Österreich soll, geht es nach der Wiener Burschenschaftssatire-Burschenschaft „Hysteria“, die ausschließlich aus Frauen besteht, den Song-Contest-Beitrag bekommen, den sie verdient. So wird vermutet, dass sie Satiregruppe hinter dem vorgeschlagenen Song steckt, der mit einer Eva-Braun-Ästhetik in der Tat ein wenig schmerzt. Aber womöglich soll das genau so sein.
Der Verdacht, dass es sich um ein Hysteria-Projekt handelt, liegt nicht nur nahe, weil bekannte Mitglieder wie die Autorin Stefanie Sargnagel Hyäne Fischer öffentlich unterstützen. Auch die Form der Subversion durch Imitation in Duktus und Ästhetik ist die gleiche. Egal, wie weit nach rechts die Regierung noch abdriften will, Hyäne Fischer überholt sie kalt lächelnd. Eine politische Botschaft ist nirgends auszumachen. Es gibt keinen Bruch, kein Erwachen aus dem Albtraum, kein „es ist ja nicht so gemeint“, und tut genau deshalb so weh.
(Direktlink, via CarFreiTag)
Ob Österreich sich dazu entschließt, diese Newcomerin tatsächlich nach Israel zu schicken, wird sich erst noch zeigen.
hmh, naja ich muss ehrlich sagen, dass diejenigen, die persifliert werden sollen, das wohl eher als schön empfinden. Ich meine, es gibt ja ungeachtet politischer Subtexte auch so (Musik)Videos mit 20er/30er/40er Charme.
Entweder ist es mir zu dezent subtil oder ich habs einfach nicht verstanden …