Wer die letzten Tage noch nicht genug Anlass zum Kotzen hatte, hier noch ein Nachschlag. Und zwar einer, über den man ernsthaft nachdenken sollte, weil sich der Staat aus bestimmten Bereichen des sozialen Lebens zurückzieht und somit Platz macht für die Bauernfänger der Nazis. Ein Film der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2007.
Ein kostenloses Kinderfest der NPD, nationale Krabbelgruppen, Sozialberatung für Hartz-IV-Empfänger im Parteibüro: die NPD gibt sich familienfreundlich und sozial engagiert.
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Diese NPD-Ideologie wird Kindern und Jugendlichen in den nationalen Krabbelgruppen und den rechtsradikalen Fußballverein mitgegeben. Experten warnen daher vor der neuen, langfristig angelegten Strategie der NPD, mit der eine „nationale“ Gegenkultur in Deutschland etabliert wird.
(Direktlink, via @Afelia)
Die logische Möglichkeit, wirkungsvoll dagegen anzugehen, wäre natürlich, das selbe Angebot an sozialer Hilfe, Jugendfreizeitangeboten und familienfreundlicher Umgebung anzubieten. Eben alles das zu tun, was auch ohne Anwesenheit der NPD längst überfällig wäre.
Letztendlich nutzen die Nazis hier ja nur die Versäumnisse unseres für viele nicht wirklich spürbaren „Sozialstaates“ für sich aus. (Einschließlich der Verfehlungen im Bildungssektor.)
Und ich glaube auch, dass das eine gefährliche Strategie ist. Bewegungen wie im Bericht beschrieben können jahrelang kaum merklich wachsen, bis sie irgendwann ihren ‚Tipping Point‘ überschreiten und sehr schnell unaufhaltbar werden.
Was ich mich ja frage: Woher nehmen NPD und verwandte Gruppen das Geld für die ganzen Aktionen? Entweder ist die Partei doch nicht so mittellos, wie oft behauptet, oder dieses ’soziale Engagement‘ ist verdammt billig. So oder so ist es ein Skandal, dass nur die Nazis die Mittel und die Initiative dafür aufbringen.
[…] via das kfmw […]
[…] Rechtsextremismus: Zwischen Schnuller und Springerstiefel | KFMW Es muss immer erst Tote geben, bevor die breite Masse reagiert. Ein harter Satz, aber voller Wahrheit. Eine Dokumentation aus dem Jahr 2007 zeigt, das sich der Staat durchaus mit dem Thema NPD auseinandergesetzt hat, um das demokratische Auge des Bürgers zu schulen. Manchmal frage ich mich, wer auf dem rechten Auge blind ist. Es ist ein leichtes, sich jetzt über die Politik aufzuregen, die nicht gehandelt hat. Vielleicht sollte man aber manchmal selbst in den Spiegel sehen um eventuelle Scheuklappen zu entfernen.»Ein kostenloses Kinderfest der NPD, nationale Krabbelgruppen, Sozialberatung für Hartz-IV-Empfänger im Parteibüro: die NPD gibt sich familienfreundlich und sozial engagiert. […] Diese NPD-Ideologie wird Kindern und Jugendlichen in den nationalen Krabbelgruppen und den rechtsradikalen Fußballverein mitgegeben. Experten warnen daher vor der neuen, langfristig angelegten Strategie der NPD, mit der eine “nationale” Gegenkultur in Deutschland etabliert wird.« […]