Hübsch, diese kleinen und ziemlich bunten Mikroorganismen, wie sie so unter dem Mikroskop zappeln.
(von Stuck in a Loop, via Christian)
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(von Stuck in a Loop, via Christian)
[…] via Kraftfuttermischwerk […]
Wenn man sich mal vor Augen hält, dass auf bakterieller, phagischer und archaeischer Ebene kein Nervensystem existiert, diese Zellen also rein auf biochemischer Ebene existieren, kein Gehirn oder auch nur eine vergleichbare Denkzentrale vorhanden ist und trotzdem auf Grund von verschiedenen biochemischer Kettenreaktionen quasi automatisch auf Reize reagieren werden kann, dann fragt man sich doch, was Leben ist. Und was Gott.
Nicht im kreationistischen „es werde Leben-Gott“ Sinne, eher im philosophischen, „was ist Materie und warum gibt es uns – Gott“ Sinne.
Um meine (meinem Studium verschuldete) Faszination für das Thema mal zu erklären:
Jede Bewegung in diesen Gifs passiert nur, weil ein kleines chemisches Molekül (oder ein physikalischer Faktor, zB. Wärme/Druck/Licht) diese induziiert hat. Ein Rezeptor auf den Flagellen entdeckt Fressen, eine ausgelöste Kettenreaktion leitet das Fressen in den Schlund, es wird gefressen, verdaut und ausgeschisen. Alles vollautomatisch mit kleinstem Toleranzbereich für Abweichungen und Destination der Wertstoffe.
Nirgendwo gibt es eine „denkende“ Kontrollinstanz, nichts in der Zelle sagt, dass es Fressen will. Die Zelle kennt nur Hunger, Zufall und rudimentär seine Umgebung, aber nichts davon bewusst. Und trotzdem funktioniert alles. Trotzdem lebt und bewegt, vermehrt und stirbt die Zelle.
Wo ist Gott?
Da fallen mir sofort die Schleimpilze zu ein:
[…] Protozoen, gif’d […]
das zweite ist eine rotatorie und damit kein Protozoa, sondern Metazoa. Ist wie man sieht auch um einiges komplexer (und auch SEHR viel größer), als Einzeller. Hübsch aber allemal.