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Platte(n) der Woche #4

Farin Urlaub Racing Team – Die Wahrheit übers Lügen | 2008 | Völker Hört die Tonträger
Ja, ich bin schon über 30 und ja, ich bin auch nur minder albern, aber ich bin nunmal Ossi, ich bin mit dem Sound der Ärzte sozialisiert worden. Man hatte ja nichts anderes… Kann man nichts machen. Deshalb höre ich mir das auch alles immer wieder mal an. Und dieses Album knallt mich echt vom Stuhl. Wenn ein Herr Vetter Reggea-Nummern auf ein Album packt will das schon was zu bedeuten haben, auch wenn das zum Ersten) lange nicht in die Richtung Reggea geht, die ich mag und zum Zweiten) die Nummern nicht die besten sind, weil man sie zum Dritten) hätte besser machen können, habe ich mich ein wenig sehr in dieses Album verliebt. Das da nun wirklich 12 Leute musikalisch mit dran beteiligt waren, ist mir eher egal. Für mich zählt das, was am Ende durch die dicken Kopfhörer in meiner Birne landet und das ist mal wieder auf herrlichste Weise runtergerotzer Rock mit Punk-Anleihe, der sich niemals selber zu Ernst nimmt und dennoch was zu sagen hat. Die Ausflüge in andere Musikgengres ist nicht zu überhören und nervt trotzdem nicht – meistens nicht, zumindest. Beim „Monster“ klingt sogar ein wenig altes Tocotronic durch, was ich sehr mag. Absoluter Killer auf der Platte ist für mich „Karten„. Augen zu, Ohren auf und durch. Da hol´ ich mir doch gleich mal Karten für die Tour. Krachendes Album, was sicher in die Platten des Jahres gehört. Meine Platten des Jahres, versteht sich von selbst.
(Reinhöhren, wie man es kennt oder alle Songs auf Youtube hören, was irgendwie ja komfortabler ist.)

Mikael Fyrek – Directors Cut | 2008 | Soft Phase

Was soll ich sagen? Das zweite Netrelease auf Soft Phase und ich bin hin und weg. Die machen genau dort weiter, wo sie mit der Eins aufgehört haben, nur anders eben, aber immer noch weich, warm, herzerfüllend. Wunderbar romatisch, fehlen nur noch die Schneeflocken.
(DownloadCC-Lizenz)

Lee Jones – Electronic Frank | 2008 | Aus Music

Wunderbar unorthodox und unkonventionelles House-Album, das frisch, transparent und Genres fickend klingt, wenn man das so sagen kann. Sehr verspielt ist es zudem auch noch. Aus Sicht des Samplers akkurat produziert, wenn es mir an einigen wenigen Stellen dann doch zu unaufgeräumt und etwas zu aufgeregt klingt. Dennoch klasse LP auf der „Mdmazing“ mein Herz wirklich hüpfen lässt. Und das liegt nicht nur an dem exorbitant geilen Namen, auf den ich gerne schon vorher gekommen wäre.
(Reinhören)

Eine gute Woche.

2 Kommentare

  1. marc5. November 2008 at 00:57

    sehr schoene, bunte mischung. die ersten beiden sachen kann ich bestaetigen!

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