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788 Suchergebnisse für "muss los"

Das größte Foto der Welt – Budapest in 70 Billionen Pixeln

Das liest sich so dermaßen spektakulär, dass man sofort und ohne weiteres drauf klickt. Richtig. Habe ich auch gemacht. Dann aber bekam ich die Aufforderung, um mir das ernsthaft ansehen zu können, Microsoft Silverlight installieren zu müssen. Da geht es ja schon mal los. Ich will mir nicht irgendwas installieren müssen, um so etwas sehen zu können.

Im zweiten Anlauf dachte ich dann, okay, geht ja auch für OS X. Klickste einfach mal “Install”, machste ja sonst auch. Dann sah ich das:

Dann bin ich raus, auch wenn ich es gerne gesehen hätte. Leckt mich doch!

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Warum ich Maradona mag

Es war Sommer, Sommer 1986, Sommer in der DDR. Es war Fußballweltmeisterschaft und es herrschte eine wahre Euphorie. Eine Euphorie, wie an sie ich mich nur selten in meiner Kindheit kann. Klar, wir hatten jede Menge Schwimmer, Radfahrer, Kugelstoßer und Eisschnelllauf-Sportler die regelmäßig in jeder Medaillen-Statistik der Olympiaden für Aufsehen sorgten, weil sie das kleine graue Land DDR irgendwie unter die Top 5 bekamen. Mit jeder Menge Doping, wie man heute munkelt. Aber Fußball… mit Fußball hatte die DDR seit Sparwasser nichts mehr zu tun. Also waren alle Ossis in der Kleingartensparte, die damals nicht so hieß, weil die Gärten gut vier Mal so groß waren, wie die, die man heute in den Kleingartensparten verbucht, völlig auf die “deutsche Mannschaft”, die damals BRD hieß, fixiert. Es war Finale: BRD-Argentinien. Und deshalb waren ausnahmslos alle völlig bekloppt und aus ihren Häuschen Bungalows.

Was heute Public Viewing genannt wird, war damals Schwarz-Weiß-Fernseher mit langwieriger Antennenausrichtung auf die bescheidene Terrasse des alten Herren, so dass gut 40 Mann dieses Spiel sehen konnten. Und sie kamen. Sie soffen und beschwörten einen Sieg der Deutschen, der BRD.

Da ich, wie mir heute immer noch attestiert wird, damals schon zu einer affektierten Oppositionshaltung neigte, entschied ich mich, den Alten den Abend zu versauen und behauptete, bevor die Antenne richtig stand, das Argentinien das Ding mit nach Hause nehmen würde. Ich war schließlich Jungpionier und hatte mit dem Anliegen der BRD nur wenig gemein. Wie konnten die nur.

Alle lachten über mich. Alle, außer Hubi, der direkte Grundstücks-Nachbar, er wollte wetten. Er auf die BRD, ich auf Argentinien. Sein Einsatz: eine Kiste Doppel-Karamell. Der meinige: eine Kiste Bären Pils, die dann im Falle dessen wohl mein alter Herr zu bezahlen hätte, was er nicht wusste, was aber egal war, das musste jetzt sein.

Jeder weiß, wie es ausging – ich bekam meinen Kasten Doppel-Karamell, denn Wettschulden und so. Ich denke bis heute daran, immer wenn ich Diego, den Handball spielenden Fußballer sehe, der 1986 den Cup nach Argentinien holte, als er gegen die BRD traf.

Der Abend war danach übrigens ziemlich im Arsch und alle spürten schnell, dass die DDR nicht zum Weltmeister feiern taugte.

Maradona sorgte dafür, dass ich die erste gewonnene Wette, an die ich mich erinnern kann, auch genießen konnte. Er schmeckt, der Kasten Doppel-Karamell. Sehr sogar.

Und das bisschen Koks, was der sich durch die Nase zog, macht ihn kein bisschen unsympathischer – im Gegenteil.

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VisualBerlin Festival und 5×2 Tickets für den Freitag im Tresor

[Update:] Die Tickets sind alle weg.

Ich habe schon ziemlich lange und auch immer sehr gerne einige Abende mit den Jungs von VisualBerlin gespielt. Ich finde nämlich, dass der Stellenwert eines VJs dem eines DJs gleichkommen sollte, was leider nicht jeder und schon gar nicht die meisten Veranstalter so sehen. Da gilt immer noch: Quantität vor Qualität. Sei es drum.

Auf jeden Fall lassen die jetzt so richtig die Keule aus dem Saque und veranstalten vom 10. bis zum 12. Juni das VisualBerlin Festival mit internationalem Videokünstler Line-Up, was sich gewaschen hat. Dazu gibt es natürlich an allen drei Tagen auch jede Menge Musik. Insgesamt macht das ein Aufkommen an Namen, was optisch jeden Flyer sprengt. Das komplette Line-Up hier für die Tage und hier für die Nächte.

Im Rahmen dieses Festivals wird am Freitag, den 11.06.10 zum Dubstep-Geschwofe in den Berliner Tresor geladen. Neben Tanith, Saetchmo und allen möglichen anderen, die die Mauer zerwobbeln zu versuchen werden, werde ich gemeinsam mit Rudi Stöher u.a. in der +4Bar des Tresors für den gemäßigten Teil des Abends sorgen.

Dafür gibt es hier jetzt genau 5×2 Freikarten. Und weil ich nicht verlose, sondern verschenke, bekommen die ersten fünf, die sich per Mail oder in die Kommentare melden, für diesen Abend jeweils ein Ticket+1. Ganz einfach und ohne Lotto-Fee. Und natürlich sind auch all jene herzlichst eingeladen, die dann die paar Euro an der Tür lassen müssten. Das lohnt sich garantiert! Licht an – Sound auf!

Alle Infos dazu unter: visualberlin.org

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Während ihr schlieft – Nachts in den guten Vierteln

Diese Bilderserie ist mit Abstand das Beste, was ich seit langem gesehen habe. Weil sie so unheimlich viel Platz für Interpretationen zulässt. Hier meine: Holger Schilling ist in den Nächten mit Kamera los gezogen und hat in den Vierteln, wie ich sie hier aus Dahlem, Zehlendorf, Teltow, Kleinmachnow, Rangsdorf, Fichtenwalde und dem sonstigem Berliner Umland kenne, die Häuser von denen fotografiert, die offenbar “auf den Cent nicht achten müssen”. Erspart mir das Thema von Krediten und so, Ihr wisst schon, was ich meine. Eigenheim, heile Welt, Rollläden runter, es ist Nacht, wir haben unsere Ruhe und so.

Da geht der also hin und macht dann, wenn alle pennen, Bilder der Häuser von denen und haut einen solchen Text vor seine Fotoserie, und nennt sie “Während ihr schlieft“.

Während ihr schlieft revolutionierten wir die Welt.
Während ihr in euren Bunkern saßt veränderten wir die Musik
und während ihr euch über die gepiercten und tätowierten
aufregt definierten wir die Mode.

Was als eine Hommage an die 68er begann, als ein Spiegelbild
der Erscheinung und der Persönlichkeit einer vielleicht zu
scheinbar revolutionären Generation, wurde zu einer Studie
der Nachkriegsarchitektur. Entwickeltes und Gestaltetes wurde
verlassen – der Nachkriegstyp ist der Archetyp. Kleine Universen
die durch ihre Gleichheit zum Paradoxon werden. Die Bauhaus-
architektur findet hier ihr Gegenstück und bildet in ihrer formalen
Strenge und Moderne die Übertreibung dieses Archetyps.

Während ihr schlieft ist das Bild der Stadt – Das Bauhaus des kleinen Mannes.

Großartig!

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Just my daily two cents

Rudi Stöher – Feelings | Soundcloud
Nachwuchsförderung, die eigentlich nicht notwendig ist, wenn sich der Nachwuchs so dermaßen gut selber zu fördern versteht. Rudi hat gestern einen fast fünfstündigen Mix aufgenommen, welcher sich aus insgesamt fast 60 Tracks zusammen setzte. Leider musste er obhin der Einstellungen für nicht Pros auf Soundcloud das Dingen auf 3.45 einschränken. Das macht aber immer noch fast vier Stunden deepen Techno in einem Mix. Playlist reicht er nach, sagt er, weshalb erst einmal nur das Hören bleibt, aber das lohnt sich alle mal.

(Direktdownload)


michelangelo nintendo remix | Designboom

Der polnische Bildhauer Kordian Kewandowski hat Michelangelos Meisterwerk La Pietà neu interpretiert. Seine Skulptur, die er aus Styropor geschnitten hat, nannte er “Game Over”. Super Mario stirbt hier in den Armen von Prinzessin Peach. Fan-tast-isch!

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RA Podcast 198: Scuba vs SCB

Ich weiß ja auch nicht, was gerade da draußen los ist. Vielleicht liegt es am nicht kommen wollendem Frühling, dass stellvertretend für die Krokuse, die ja eigentlich längst schon da sein müssten, aus allen Ecken Musik sprießt. Ich verliere bald den Überblick, wenn das so weitergeht.

Hier der nun mehr 198 RA Podcast, der von Paul Rose aka Scuba aka SCB gemixt ist und fantastisch in meine momentane Gefühlslage passt. Schön organisches Dub2Step Zeug mit Blick auf die warmen, sonnigen Tage. Ganz großer Mix.

[audio:http://ra3.residentadvisor.net/audio/RA198_100315_Scuba_residentadvisor.net.mp3]
(Direktdownload)

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Eva Herman mit Christa Meves über eine der Gefahren bei frühkindlicher Betreuung durch männliche Erzieher, von denen einer ich bin. Ich glaube ja nicht erst seit heute, dass die Frau einen Nagel im Kopf hat.

Der zweite Grund, der gegen die frühkindliche Betreuung durch männliche Erzieher sprechen könnte, sei die nicht zu unterschätzende Gefahr der Pädophilie. Christa Meves: »Sie ist bei Männern erheblich größer als bei Frauen. Auf jeden Fall muss dieses Problem bei möglichen Entscheidungen unbedingt bedacht werden. Männer, die Kleinkinder waschen, reinigen und wickeln müssen, können der Versuchung, sich an den wehrlosen Kindern zu vergreifen, sie zu penetrieren, seltener widerstehen. Der Antrieb der Männer ist grundsätzlich elementarer. Durch die überall verbreitete Pornografie in Medien und Internet werden die Gefahren, sexuell zu entgleisen, nicht gerade weniger.«

(via @Euphoriefetzen)

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Die DDR Keller-Sammel-Serie: X. Weltfestspiele der Jugend

Ein anderes Buch was meine Aufmerksamkeit auf sich zog aus dem schier unerschöpflichen Stapel von DDR Sammelstücken war der Bildband über die 10. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 in Berlin. Wenn man die Propaganda da abzieht ist das sowas wie ein internationaler Politik Woodstock. Politik und Musik und Liebe. Eine andere Veranstaltung dieser Stadt kommt einem bei den Bildern auch noch in den Sinn.

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Strategie Flash Game: 1066

Sehr kuhles, wenn auch komplexes Flash-Game: 1066. Man hat eine Armee, verschiedene Möglichkeiten, diese zu bewegen und muss an das Schloss der anderen. Aber alles mit Köpfchen, wenn möglich. Ich bin gnadenlos untergegangen.

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Just my daily two cents (extended version)

Eigentlich hab’ ich ja hier immer nur zwei Links, aber heute sind es paar mehr. Fragt nicht. Dafür sind die aber alle Premium, ha.

Ten Vocal Samples You’ve Heard a Million Times Before but Never Knew Where They’re From | who sampled
Immer wieder gut zu sehen, wie andere an ihre Samples kommen. Hier eine kleine Übersicht.

30 Beautiful Pictures in the Snow by Paris Neige | Design Cove
Paris. Fotos. Schnee. Hach!

and that’s a 909 & 303 | Mururoar
Liven in Jeff Mills Manier. Sehr kuhl!

SYNC/LOST – Die Geschichte elektronischer Musik als interaktive Installation erleben | Misterhonk
“SYNC/LOST ist eine interaktive Installation von 3bits und erinnert mich ein wenig an Ishkur’s Guide to Electronic Music nur in hübsch und besser. Leider gibt es das ganze nicht als Web-Applikation, sodass man sich mit diesem Video begnügen muss.”

Wenn das noch irgendwie ins Netz zu kriegen wäre, so mit klicken, wo man will und so, wäre das ein Hammer!

Exil-Afghanen: Feinde fürs Leben | einestages
“Ob Kommunist, Königstreuer oder Kaufmann: In den Wirren des Afghanistan-Konflikts hatte fast jede Bevölkerungsgruppe irgendwann Grund zu fliehen. Im Exil treffen viele wieder aufeinander – ob sie wollen oder nicht. Etwa in Hamburg, der größten afghanischen Gemeinde Europas.”

Unfinished Sympathy: Das Massive-Attack-Video in Google Street View | Spreeblick
Ich habe das mit dem Google Street View ja bis heute nicht so recht verstanden, es war mir auch immer egal. (Wohl auch ein Zeichen des Älterwerdens.) Aber das hier fetzt wirklich, auch oder primär wegen dem Song.

Alessandra Argentino Deepy&jazzy Winter08 Live from Les Garconne 13.12.08 | Soundcloud
Schön arschtretendes Deephouse Set. So, wie ich es mag. Und wenn der Download noch möglich wäre, hätte ich es glatt so gebracht.

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