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788 Suchergebnisse für "muss los"

Mix: Das Kraftfuttermischwerk – Später Schnee


(Foto von dermuetzenmax)

Ich saß letzte Nacht vor meiner iTunes Bibliothek und dachte, schmeiß doch mal alles in einen Ordner, was du schon immer mal in einem Mix haben wolltest – ganz egal, ob das nun stilistisch oder von der Geschwindigkeit her gut zusammen passen muss. Gesagt, getan, ich war dann bei gut 35 Tracks und hatte dann gleich noch angefangen. Mit dabei alles, was ich besonders gerne mag und was mit keinem geraden Beat um die Ecke kommt. Klassische Downbeats, Dubs, NuJazz, bissl Dubstep, allerhand winterliche Melancholie, ganz viel Piano und – festhalten – Hip Hop, wie ich ihn einst mochte. Zu guter letzt dann eine Schlager-Nummer, die sich bei euch mindestens für die nächsten drei Tag in die Birne schrauben dürfte. Also einfach mal quer durch den Gemüseauslage. Den Rest verrät die Playlist. Und ja klar, bevor wieder jemand fragt, hier dürft ihr auch kiffen.

[audio:https://www.kraftfuttermischwerk.de/music/Sp%C3%A4ter%20Schnee.mp3]
(Direktdownload | 01:27:28 | 192 kBit/s | 120,6 MB)

Tracklist:
01 Aphex Twin – Rhubarb
02 Boxcutter – Gave Dub
03 Bloc Party – Where is Home? (Burial Remix)
04 Ben Lukas Boysen – And By Sweet I Mean
05 Mellowbag – Illusion
06 Count Basic – Gotta Jazz (remixed By Richard Dorfmeister)
07 The Streets – On The Edge Of A Cliff
08 Soultek – Lost In Love
09 Existance – Miles Apart
10 Robag Wruhme – Polsh Dutto
11 Desolate – Cathartic
12 Stina Nordenstamm – Murder in Mairyland Park
13 Björk – All is full of Love (In Love with Funkstörung Remix)
14 Boards of Canada – 1669
15 The Glitch Mob – Palace of the Innocents
16 Dubtractor – Scary HH Loop
17 Arrial – Terminal 4
18 Sonde – Digital Sun
19 Deluge – The Crush
20 Banzai Republic – Fætter Dub
21 Jean Michel – A Completly Normal Improbability
22 The Notwist – Lichter 01
23 Inga & Wolf – Gute Nacht, Freunde

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Mix der Woche: Hubble – Uncover

Wenn ich mir für 2012 etwas wünschen dürfte, wäre es das, dass man den wirklich guten Ambient wieder aus den Kellern zieht und die Clubs akustisch damit ausschmückt. Ich verstehe sowieso nicht, warum man den mal so lieblos abgeschoben oder gar verstoßen hat. Derartiger Sound hat so verdammt viel, auch oder weil man dazu nicht tanzen kann, oder besser nicht muss.

Hubble, der wohl aus dem Sleep Is Commercial, Haknam und Archipel-Radius heraus agiert, und dessen Name mir bis vor zwei Stunden trotzdem nichts sagte, ist das beste Beispiel dafür. Ambient in seiner buntesten Form, der sich primär nur einem Diktat verpflichten zu wollen scheint: alle Grenzen voll auszuloten und sich dann in dem riesigen Becken der Musik zu bewegen.

Der Begleittext zu dem Mix, den Hubble hier für Smoke Machine gemacht hat, liest sich wie ein klassischer Berlin-Referenz-Bullshit-Bingo-PR-Text, was dem Mix allerdings nicht das geringste an Qualität nimmt. Im Gegenteil. Einfach mal zwei Stunden locker durch die Hose atmen und in Soundscapes baden. Mit Beat.


(via Deepgoa)

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Der beste Text seit langem: “Herz:links”

Bemme, den ich schon ewig im Reader habe und der, wenn er mal was schreibt, das so macht, wie ich das früher so gerne tat, hat sich mal Gedanken darüber gemacht, wie es sein kann, das es so ist wie ist mit den Nazis, die eigentlich ja kein Problem, allerdings überall zu Hause sind.

Ich kopiere das mal großflächig, weil ich möchte, das ihr das lest. Allerdings nicht ganz, weil ich möchte, dass ihr das bei ihm tut: Herz:links. Jetzt.

Tja. Irgendwann bist du einfach hierhergefahren. Und geblieben. Zwischen Grunge-CDs und Sonnenblumen. Das war schon ziemlich die andere Seite von dem wie du selbst anders warst. Wir waren ja immer unterwegs. Berlin, Berlin und nochmals Berlin. Dazwischen gabs irgendwelche Parties hier und da. Dunkle Keller oder alte Bunker, Plattenspieler rein und los. Was hast du da für nen Aufwand mit der Deko betrieben. Das war verdammt dunkelbunt, und manchmal auch ein bisschen aufregend. Besetzte Häuser, alternative Jugendzentren, immer damit rechnend dass irgendwelche Glatzen aufkreuzen und hier ihren Krieg austragen wollten. Eine Zeit in der du lerntest wie quer diese ganze bist-du-rechts-oder-links-Scheisse lief. Landauf, landab. Und ja. Da gab es diese harmlosen, passiven Teile, so ne Mischung aus Hippies und Kirchenjugend. Viele wohlbehütet, Mutti holt euch dann wieder ab und ruft an, wenn es zu sehr regnen sollte und ihr nicht zelten wollt. Wie sie. Tja. Und dann gabs da in dieser Sippe halt auch diesen Bengel. Auf der Straße hättest du ihn wahrscheinlich gemieden oder geboxt. Nicht dass du drauf aus warst, aber wenns sein musste. Und ein paar Mal musste es sein. Das Wegrennen und auch das Zuschlagen. Jedenfalls haben sie alle schon einen im Tee und du stocherst schweigend in der Glut rum. Mindestens ein Mensch neben dir sollte das realisieren. Diese Wut ob dieser Sprüche und Witze. Und irgendwann ist es zu viel. Du hältst diese Scheisse nicht mehr aus und greifst an. Die Oma, die es doch besser wissen müsste, die Mutter – Lehrerin – die in der Schule sowas melden müsste, alle ducken sich mit Ausflüchten weg. Die besoffenen Herren der Runde sehen das als Amüsement – jetzt haben sie jemanden an dem sie sich auslassen können – das du doch erst mal was schaffen sollst, Steuergelder fürs Studieren und der ganze Quark. Und dann wird so richtig unsachlich unter die Gürtellinie gegriffen. Und alles nur um auch ja keine Diskussion zuzulassen, dass dieser Bengel ein vollkommener Neonazi ist. Das der Typ unter der Woche wenn er auf seinem LKW sitzt sich die übelste Nazimucke reinzieht, sich diesen Scheiss mit Vaterland und Ehre ins sonst so leere Hirn zieht. Und genau das passt nämlich nicht in diese Idylle. Du bist der Störfaktor – nicht diese quere Weltanschauung. Und so spuckst du irgendwann ins Feuer und verziehst dich. Allein oder zu zweit ist die da schon längst egal. Weit weg wäre jetzt am besten. Weit weg von dieser … Verwandtschaft?.

[…]

Sie waren und sie sind Schuld. An dem was sich da entwickeln konnte. Zwickau ist auch in Mecklenburg. Irgendwo in jedem Dorf. Und irgendwo in jeder Familie.

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Schiffe anmalen um nicht zu versinken

Ich habe vorhin leicht fasziniert diesen Artikel auf einestages gelesen und gelernt, dass die englische Marine im ersten Weltkrieg Schiffe anmalen lies, um die etwaigen Kriegsgegner, die auf diese Schiffe zu schießen versuchten, optisch zu verwirren. Wenn man sich einige der Bilder dort ansieht hat man durchaus das Gefühl, einen Knick in der Optik zu haben.

Wenn man sich vor dem Feind nicht tarnen konnte, beschloss Wilkinson, konnte man ihn doch so verwirren, dass er nicht mehr traf: U-Boote mussten damals ihre Ziele noch per Periskop anpeilen und dabei genau Entfernung, Richtung und Geschwindigkeit des Ziels berechnen, damit die Torpedos nicht am Ziel vorbeischossen. Um die Entfernung zu bestimmen, mussten im Periskop zwei Halbbilder des Ziels zur Deckung gebracht werden. Man müsste, überlegte Wilkinson, ein Schiff mit so wilden Mustern bemalen, dass es unmöglich wurde zu sagen, ob die beiden Halbbilder im Sucher aneinander lagen. Wenn es zudem gelänge, durch kontrastreiche Muster zu verschleiern, wo genau Bug und Heck verlaufen, könnte das U-Boot die Fahrtrichtung nicht mehr richtig erkennen. Das so bemalte Schiff würde paradoxerweise zugleich auffälliger und sicherer vor Angriffen.

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Klick mal für den Kältebus!

Die Idee ist so simpel wie genial – vor allem aber kannst Du etwas dagegen tun, dass im winterlichen Berlin Leute auf den Straßen erfrieren müssen. Und weil der Peter das so gut beschrieben hat, übernehme ich das mal großflächig.

Jedes Jahr erfrieren Obdachlose in Berlin. In der größten und angesagtesten Stadt Deutschlands sterben Menschen, weil sich sich keine Unterkunft leisten können oder wollen.
Um dem entgegen zu wirken sucht das Kältebus-Team der Berliner Stadtmission jedes Jahr von November bis Ende März nach hilflosen Obdachlosen, die nicht mehr aus eigener Kraft eine Kälte-Notübernachtung aufsuchen können.
Werden Wohnungslose auf Berlins Straßen gefunden versuchen die Kältebus-Mitarbeiter zunächst mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Neben warmen Getränken oder einem waren Schlafsack bieten sie ihm auch einen warmen und sicheren Übernachtungsplatz an.

Und jetzt zu dir und zur Power Of The Interwebz:

Die Berliner-Sparkasse startete vor ein paar Tagen die “Aktion Wünsch dir was”, bei der man seinen “größten Wunsch” angeben kann. Neben Wünschen wie “Traumurlaub mit meinem Schatz”, “einen Äpple iMac”, “eine große Techno-Party zu veranstalten” und weiteren sinnfreien bis narzisstischen Wünschen hatte der geschätzte Mr Schtief eine wunderbare Idee. Er wünscht sich:

“Das kein Berliner Obdachloser dieses Jahr erfriert. Der Kältebus braucht Unterstützung”

In den letzten 12 Stunden sind alleine über die Sozialen Netzwerke über 700 Stimmen hierzu eingeganen, was die Berliner-Sparkasse kurzzeitig dazu bewegte, diesen Wunsch unter Manipulationensverdacht aus der Liste zu entfernen.
Doch bevor der Shitstorm so richtig ins rollen gebracht werden konnte sprach jemand mit den Bänkern. Und so wurde eine Ausnahme gemacht und der Wunsch wieder aktiviert.

Es könnte demnach klappen, dass der Berliner Kältebus dadurch einen Batzen Geld bekommt, den er mit Sicherheit mehr als gut gebrauchen kann. Also hin da und klickt! Tut keinem weh aber anderen dafür gut!

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Punks in der DDR

Ich hatte hier schon so ziemlich jede Doku und jeden Info-Schnipsel über Punks in der DDR. Als ich heute über dieses Video stolperte, dachte ich erst, dass dieses Teil der Dokus sein müsste, die es so gibt. Nach näherem Überlegen allerdings, konnte ich es denen nicht zuordnen. Es gibt auch keinerlei Infos zu dem Video, außer das es von 1987 sei.

Für Privataufnahmen ist die Qualität zu gut. Dass das Fernsehen der DDR diese Aufnahmen – aus welchen Gründen auch immer – gemacht hat, halte ich für ausgeschlossen. Also: keine Ahnung, wo genau das herkommt, aber sehenswert ist es alle mal. Mit dabei natürlich Feeling B, Silly und viele junge Punks aus der damaligen DDR.


(Direktlink)

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“Journey to Jah” – Doku über zwei weiße Männer im Reggae auf Kickstarter Project


(Direktlink, via Marco)

Journey to Jah – das könnte eine durchaus außerordentlich interessante Dokumentation werden, in dessen Fokus die beiden Europäer Alborosie und Gentleman stehen, die über ihr Verhältnis zum und ihr Leben mit dem Reggae reden. Den beiden Machern, Noël Dernesch & Moritz Springer, allerdings fehlen für die Umsetzung noch $60.000, weshalb sie dieses Kickstarter Project gestartet haben. Und wenn ihr alle fleißig mit spendet, könnten wir diese Doku irgendwann im Kino sehen.

Ein Kino-Dokumentarfilm von Noël Dernesch & Moritz Springer produziert von Port-Au-Prince Film & Kultur Produktion GmbH

Im Reggae steckt Kraft für Veränderung!
Reggae ist weitaus mehr als Musik, es ist Ausdruck eines Lebensgefühls und einer politischen und spirituellen Gesinnung.

JOURNEY TO JAH ist ein Kinodokumentarfilm über Gentleman und Alborosie, zwei weiße Musiker, die sich einer schwarzen Kultur verschrieben haben. In Jamaika fanden sie ihre spirituelle und musikalische Heimat. Inzwischen sind sie international gefeierte Reggae-Musiker.

Der Film begleitet die beiden auf ihrer Suche nach Authentizität, Heimat und Anerkennung in einem schwarzen Kulturkreis, dessen Alltag durch den Kampf der Jamaikaner für eine bessere Gesellschaft geprägt ist.

Durch Alborosie, Gentleman und deren Begleitern – jamaikanischen Professoren, Philosophen, Manager, Politiker und Ghetto-Bewohner – entfaltet sich ein faszinierendes Konstrukt aus Musik, Politik und Spiritualität. Dabei drängen sich universelle Fragen auf: Wie lassen sich Utopien leben? Worin besteht die Kraft, Menschen über persönliche, gesellschaftliche und kulturelle Grenzen hinaus, zu verbinden?

Schade wäre, wenn sich die dafür benötigten $60.000 nicht zusammenfänden. Dann nämlich fällt diese Doku flach, was ich sehr bedauern würde. Und überhaupt: eigentlich hätte diese Doku längst gemacht sein müssen. Wozu haben wir die GEZ, arte, die Musiksender?!

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Just my daily cents

Doku über Linux | mogreens

“Was versteckt sich hinter “Linux”, dem berühmten offenen Betriebssystem?
Linux ist ein von Anwendern gemeinsam entwickeltes offenes System, d. h. der Quellcode des Programms ist über das Internet jedermann frei zugänglich. Durch die kollektive Arbeit einer großen Programmierergemeinde können so bessere technische Lösungen entwickelt werden als bei den kommerziellen Produkten aus einer “geschlossenen”, proprietären Systemwelt, deren Hersteller ihre Programmcodes nicht preisgeben. Darüber hinaus kann sich jeder Anwender Linux kostenlos aus dem Internet herunterladen.”

Doku: Shaolin – Wiege des Kung Fu | arte+7
“Auf den Spuren des Kung-Fu. Eine Reise nach Zentralchina zum legendären Shaolin-Tempel.”

Kommentar: Sind die Arbeiten von Banksy nationales Kulturgut? | rebel:art
“Wann wird ein Kunstwerk so bedeutend, dass es für die Nachwelt erhalten werden muss? Warum Banksy und nicht Oz oder Tox? Und wer möchte es sich anmaßen, dies zu entscheiden? Verwaltungsbeamte, Bürger, Kuratoren? Graffiti und später Streetart, sind als politische und künstlerische Ausdrucksformen einer Subkultur entstanden, deren Reiz gerade in der Vergänglichkeit der Werke liegt und die sich den Museumstempeln erfolgreich verweigern. Sie würden durch den Denkmalschutz plötzlich eine absurde Form von Musealisierung im öffentlichen Raum erleben. Und würde diese Form der teilweisen Legalisierung nicht sogar zum Ende der Kunstform beitragen?”

OTTERS! | 1000 Notes
Einfach nur Otter.

The best documentary ever made about The Clash | Dangerous Minds
The best documentary ever made about The Clash; Punkt.

Roni Size – The Works Documentary (1997) | Mururoar
Voll der Doku-Abend hier heute. Aber was soll’s, es ist Freitag und ihr habt eh nichts zu tun. ;)

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Dr. Martens

Es war 1994, ich war im ersten Sommer meiner ersten Ausbildung, hatte ein Jahr lang gespart. Wir wollten noch London fahren. Primär um dort einzukaufen – Platten und Klamotten. Wir buchten eine Woche abgeranztes Hotel, zu dem uns ein Bus über die Normandie innerhalb von 14 Stunden kutschierte. Dieser war voll mit saufenden Kids, die ihre Ferien in Good old England verbringen wollten. Natürlich trinkenderweise. Das war okay.

Wir beschlossen, nichts mitzunehmen, außer der Sachen, die wir trugen und einem Kulturvortäuschungsbeutel. Wir wollten Platz für Neuanschaffungen. Wir packten 3500,00 DM ein und fuhren los.

Nach sieben Tagen kamen wir mit 4 Reisetaschen und 11 prall gefüllten Einkaufstüten zurück. Die Reise hatte sich gelohnt. Das erste was ich damals in Soho kaufte, waren blaue 9-Loch Martens ohne Kappe, die ich immer schon haben wollte. Für mich der beste Schuh der Welt.

Mein Bruder meinte damals, “Die sind genau dann eingelaufen, wenn deine Füße bluten.” – er sollte Recht behalten. Ich zog die Dinger dämlicherweise ein paar Tage später zur Love Parade an und musste drei Stunden später vor den Schuhen kapitulieren. Meine Füße bluteten, ich ging nach Hause stieg in Sneakers um über die Nacht zu kommen.

Seitdem hatte ich meine Martens bis in diesem Jahr auf jeden Festival dabei, fast immer habe ich sie dort getragen. Ich liebe diesen Schuh. Immer noch. Es wäre mal an der Zeit für ein neues Paar. Gerade nach dem ich dieses Video gesehen habe.


(Direktlink, via Publique)

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24 Stunden Chilling – eine kleine Nachlese und alle Mixe

Klar, ich hätte das auch einfach mit Techno, Deep House und/oder Dubstep machen können. Ein bisschen Richie Hawtin hier, ein wenige Move D da, Wruhme, Motor City Drum Ensemble, bissl Skream, Benga und so, fertig Da aber wäre eine sichere Bank gewesen, eine auf die ich mich gar nicht setzen wollte.

Ich mag an dem Ding hier, dass es mir die Möglichkeit gibt, Sachen zu verbreiten, die nicht immer sonderlich populär sind – genau das versuche mir zu Eigen zu machen. Chill Out ist für viele nichts weiter als ein Soundtrack, der irgendwo im Background plätschert, schlimmsten Fall noch im Fahrstuhl. Für mich war da schon immer mehr. Chill Out ist ein ganz prägnanter Teil meiner musikalischen Sozialisation und heute Bestanteil meines musikalischen Lebens. Ich stehe einfach auf die dopigen Sounds, wenn auch nicht auf alles in dem Genre – aber das ist normal.

Wenn ich hier hin und wieder mal einen derartigen Mix zwischen packe, ist die Resonanz meistens besser als vorher von mir erwartet, was mich gerne mal überrascht. Hierfür allerdings sollte es die volle Ladung aus allen Rohren unterschiedlichster Kaliber kommen. Hauptsache gemäßigt im Tempo und gefüllt mit Atmosphären.

Aufgrund der “Größe”, die dieses Blog mittlerweile erreicht hat, war mir klar, dass das gut laufen würde, dass es aber so gut gehen würde war mir nicht ganz klar, als ich am Samstagnachmittag auf die wortwörtliche “Schnapsidee” kam, hier mal eben in 24 Stunden 24 Mixe rauszuschicken, zumal ich bis dahin nur 3-4 der Mixe auf der Platte hatte und den Rest erst suchen musste. Als ich dann Sonntag um 05:00 Uhr den Rechner verlies und nur bis zum Mittag vorbereitet hatte, war ich mir immer noch nicht sicher, ob das bis Abends hin dann auch vollständig alles so klappen würde. Hat es aber und die Zugriffszahlen waren für die eines Sonntags außerordentlich hoch.

Mir war es ein Mordspaß, auch wenn das verdammt zeitintensiv war. Schöner Nebenaspekt der Aktion: lange nicht war das, was mir über die Stunden in den Reader kam, so dermaßen egal. Ich habe nicht mal nachgesehen. Außerdem finde ich es großartig einigen von euch da draußen Musik mitgegeben zu haben, die ihr vorher womöglich nicht mal kanntet, geschweige den gehört habt.

Abschließend noch alle Mixe hier in einer Liste. Die Klicks führen auf den jeweiligen Artikel, in dem der Stream und die Downloadmöglichkeit steckt. Meine absoluten Favoriten sind mit einem ★ gekennzeichnet. Und jetzt weiter im Blogtext.

#01: Wout – Wachstum
#02: Liminal Roots – Space Water
#03: Belmar Sol – Respect to Thievery Corporation
#04: Julius Papp – Lazydaze
#05: Das Kraftfuttermischwerk @ Rumsommern, Berlin, 21.06.2009
#06: The effect of Burial on the modern state of bass music
#07: mogreens – Chilltape 02
#08: Tom Battery – Dubmix
#09: Derail – Stop Beating
#10: Psy is in my mind – Lost in Ambient Sounds
#11: Matura – Electronic affair
#12: Undiscovered Soundtrack
#13: Blu Mar Ten – Apple Hotel
#14: Vandera – Podcast 14 für The Daily Street
#15: Das Kraftfuttermischwerk – t.slubs (thinners slow Dubs)
#16: Derail – The lost Hour
#17: Elusive Elements – [elements04]
#18: Jam I Am – BurialStep
#19: Mixmaster Morris @ Glade Fest 2011
#20: Massive Attack live @ Melt Festival, 18.07.2010
#21: Just Pudge – Portishead Tribute Set
#22: Krill.minima – Thinner Rec. Ambient-Dub Set
#23: Espe – Best Of Space Night
#24: Mohamad Taufiq – The KLF’s “Chill Out” mixed

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