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788 Suchergebnisse für "muss los"

18-Jähriger Augsburger fährt nach Party auf einem Güterzug bis nach Italien

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(Foto unter CC BY-SA 2.0 von liebeslakritze)

Es gibt ja die Geschichten, die von Leuten erzählen, die nach einer Party voll durch in einer Bahn eingeschlafen sind und dann entweder an der Endstation geweckt wurden, oder irgendwo im Niemandsland wach wurden, um festzustellen, dass sie nun doch fernab der Heimat mit einem Zug durch die Lande gurken. Ich kenne da einige von, habe allerdings selber keine zu erzählen – mir ist das noch nie passiert. Kein Scheiß.

Einem jungen Augsburger allerdings war das nicht genug. Der setzte sich letzten Samstag nach einer Party knalledurch auf einen Güterzug und fuhr auf dem bis nach Italien. Party hard und Glück gehabt.

Nach einer Party in Augsburg steigt ein 18-jähriger Augsburger auf einen Güterzug. Als blinder Passagier fährt er bis nach Italien – und hat Glück.

[…]

Für seine Fahrt muss der 18-Jährige keine strafrechtlichen Konsequenzen fürchten. Da seine Selbstgefährdung in diesem Fall strafrechtlich nicht relevant war, musste der Augsburger lediglich einen Fahrschein für die Rückfahrt lösen.

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Ein Hacker namens „4chan“

Tja, so schnell kann es gehen. Da jagt die DPA eine Meldung über den Ticker, die weitestgehend übernommen wird und in die Print-Ausgabe für Morgen kommt. Da muss man nicht prüfen, ob dieses „4chan“ nicht auch irgendwie was anderes sein kann. Wenn die DPA das hat, dann wird das ja wohl schon stimmen. Und ab in den Druck damit. Ist ja schon spät, die Zeitung soll frühs ja rechtzeitig raus. Los, los!

Dass dann 15 Minuten später eine Korrekturmeldung der DPA hinterherkommt, darauf kann man dann natürlich keine Rücksicht nehmen. “Das merkt schon niemand!” Denkste.

Wie der Unbekannte, der im Netz auf der Site “4chan” auftritt, an die Fotos gelangt ist, steht bislang nicht zweifelsfrei fest. Hackern gelingt es immer wieder, sich Zugang zu fremden Konten zu verschaffen. Dabei nutzen sie Sicherheitslücken in den Diensten aus oder bringen die Promis mit gefälschen Websites oder vergaukelten Sicherheitsanfragen dazu, ihre Zugangsdaten preiszugeben.

Dass die Onlineversion des Artikels aber immer noch nicht überarbeitet wurde, ist schon ein bisschen komisch. Aber vielleicht denkt man bei der MOZ auch, dass das ja auch gar nicht so wichtig sei.

Und offenbar hat da auch die DPA anfänglich einfach nur eine Meldung übernommen, die ihren Ursprung in den USA hatte. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was da bei anderen, gerne auch politischen Themen hin und wieder mal einfach so “durchrutscht” und gedruckt wird.
(via Blogrebellen)

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7 Tage… in Kabul

Sehr interessante Dokumentation über die Afghan Peace Volunteers, die ein vielleicht naives aber hehres Ziel haben. Sie wollen, dass der Krieg aufhört. Überall.

Die Afghan Peace Volunteers glauben nicht daran, dass Frieden in Afghanistan möglich ist. Trotzdem sind sie entschlossen, alles für ihn zu tun. In Kabul helfen sie denen, die es nötig haben: Straßenkindern und Witwen, traumatisierten Soldaten, Flüchtlingen. Sie pflanzen Bäume wo Anschläge passiert sind und demonstrieren gegen die Drohnenangriffe der NATO. Dabei haben die Jungs selbst genug Probleme. In jeder ihrer Familien hat der Krieg ein Loch gerissen. Der Vater von einem wurde von den Taliban ermordet; einer musste zusehen, wie sein Bruder erschossen wurde; ein Dritter verlor seinen Schwager bei einem Drohnenangriff.

http://youtu.be/1FPvmvANnCk
(Direktlink, via Hakan)

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Eine Depeche Mode-Party 1988 im Zwickauer Jugendclub “Vaterland”

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Ich wusste, dass es damals viele waren, die ihr Herz an Depeche Mode verschenkt hatten. Meine Cousine liebte die, fast alle Freundinnen, die mein Bruder damals so mit nach Hause brachte, liebten die, ein paar Jahre später in der Clique waren die interessantesten Mädels alle Gruftis und die liebten die natürlich erst recht.

Ich mochte DeMo nie sonderlich gerne. Der Sound war mir immer zu kalt und außerdem mochten die irgendwie alle, was alleine schon ein Grund war, da ein bisschen in die Opposition zu gehen. Natürlich. Ich musste schon damals nicht jeden Scheiß mitmachen und während die alle Depeche Mode hörten, hörte ich halt Ärzte. Oder Rio. Oder Schlimmeres.

Dass dieser Wahn um Depeche Mode in der DDR allerdings derartige Ausmaße annahm, darüber war ich mir bis eben nicht klar. Dass es sogar ganze Partys gab, die man Gahan, Gore, Wilder und Andy Fletcher widmete, schon gar nicht. Erst recht nicht in Zwickau, erst recht nicht in einem Jugendclub, der den Namen “Vaterland” trug. Was für ein wundervolles Zeitdokument.

Robert hat dazu eine Geschichte bei sich aufgeschrieben, die belegt, dass das nicht nur in Zwickau so lief.

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“Von den tausenden Depeche Mode Fans, die an einem eiskalten Tag im März 1988 zu einem Konzert in der Werner-Seelenbinder-Halle in Ost-Berlin pilgerten, hatten die wenigsten eine Eintrittskarte. Nirgendwo ein Hinweis darauf, dass die Band tatsächlich an diesem Tag dort auftrat und doch waren die allein die Gerüchte ausreichend, eine Massenwanderung schwarz gekleideter Menschen auszulösen. Es muss ein Gefühl von Morgenluft gewesen sein, als man dann erfuhr, dass Depeche Mode tatsächlich dort aufgetreten war, ein Gefühl, dass die DDR ihren andauernden Kampf gegen die Musik des imperialistischen Westens nicht mehr ganz so akribisch durchzog. 1988 muss es dann eine ganze Welle von Depeche-Mode Partys gegeben haben, die in jeder größeren Stadt die Fans der Band anlockte. Vielleicht war es die Zuversicht, dass die Band, die auf dem Geburtstag der FDJ spielen durfte, nun zu den geduldeten Musiker der DDR zählte? So wundert es jedenfalls nicht, dass die jungen Menschen vor dem Zwickauer Jugendclub “Vaterland” ausgelassen auf den Einlass zur angekündigten Depeche Mode Party warten.”

http://youtu.be/8Way2bDvg6I
(Direktlink, via Spontis)

http://youtu.be/ObvUmVRVo4I
(Direktlink)

Es gab da auf YouTube auch mal ein Video, das das Depeche Mode-Interview mit dem Staatsfernsehen der DDR im Jahre 1988 zeigte. Das allerdings wurde über die Jahre leider gelöscht. Man kennt das.

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Schwerkranke starten Petition zur medizinalen Cannabis-Freigabe

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(Foto unter CC BY 2.0 von Mark)

Laut Richterspruch dürfen Schmerzkranke Cannabis anbauen, für den Eigenbedarf. Doch Betroffene bleiben gezwungen, sich illegal selbst zu therapieren, denn das Gesundheitsministerium blockiert, wo es kann.

Ich bin der Letzte, der auf die Wirksamkeit von Petitionen vertraut, aber wenn diese hier 50.000 Mitzeichner hat, wird die Petition wenigstens öffentlich im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags beraten. Und es geht nicht darum, dass jeder fröhlich überall kiffen kann, sondern darum, dass Schwerkranke Schmerzpatienten Medikamente auf Cannabisbasis erhalten und die Kosten dafür von den Kassen übernommen werden. Das nämlich ist aktuell nicht der Fall, das Bundesgesundheitsministerium meint, das Interesse des Patienten “müsse zurückstehen gegenüber dem Schutzinteresse der Bevölkerung”.

Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreift, damit die Kosten einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis bezahlt werden. Der Bundestag möge zudem beschließen, dass Strafverfahren gegen Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer durch einen Arzt bescheinigten notwendigen medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten grundsätzlich eingestellt werden.

Begründung
Patientinnen und Patienten, die von einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis profitieren, sollten unabhängig von ihren wirtschaftlichen Verhältnissen einen Zugang zu Cannabisprodukten erhalten. Die inhumane strafrechtliche Verfolgung von kranken Bundesbürgern, die mit Unterstützung ihrer Ärztin bzw. ihres Arztes eine Selbsttherapie mit Cannabis durchführen, muss beendet werden. So würden sowohl die Therapiefreiheit als auch die Menschenrechtssituation kranker Menschen in Deutschland spürbar verbessert.

In Deutschland können drei Medikamente auf Cannabisbasis auf einem Betäubungsmittelrezept verschrieben werden. Zudem besteht die Möglichkeit einer Ausnahmeerlaubnis durch die Bundesopiumstelle zur Verwendung von Medizinal-Cannabisblüten aus der Apotheke. In beiden Fällen müssen die Betroffenen die häufig nicht unerheblichen Behandlungskosten meistens selbst tragen.

Daher sind vermögende Patientinnen und Patienten in Deutschland hinsichtlich der Möglichkeiten der medizinischen Nutzung von Cannabisprodukten deutlich besser gestellt als weniger vermögende Patientinnen und Patienten. Es besteht in diesem Bereich eine Zweiklassenmedizin und eine medizinische Unterversorgung. Hunderttausende von Bürgerinnen und Bürgern sind heute mangels erschwinglicher Alternativen gezwungen, sich illegal mit Cannabisprodukten selbst zu therapieren.
In anderen Ländern wurden unterschiedliche Lösungen für dieses Problem gefunden. So erstatten viele Krankenkassen in den Niederlanden eine Behandlung mit Cannabisblüten. In Israel und Kanada sind die Preise für Cannabisprodukte wesentlich niedriger als in Deutschland. In Spanien ist der Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf erlaubt.

Wenn man eine ärztlich befürwortete Selbsttherapie nicht legalisieren möchte, so sollte wenigstens der § 31 des Betäubungsmittelgesetzes, nach dem bereits heute ein Strafverfahren eingestellt werden soll, wenn nur eine “geringe Schuld” vorliegt, sinnvoll erweitert werden. Bisher wird von einer geringen Schuld nur ausgegangen, wenn es um den Besitz einer kleinen Cannabismenge geht. Patientinnen und Patienten, die sich mangels Alternativen selbst therapieren, besitzen jedoch notwendigerweise häufig erhebliche Cannabismengen und sind zudem Wiederholungstäter. Es sollte Ärztinnen und Ärzten erlaubt sein, Empfehlungen für eine Selbsttherapie mit Cannabisprodukten auszusprechen, und Strafverfahren gegen Patientinnen und Patienten mit einer solchen ärztlichen Empfehlung sollten ebenfalls grundsätzlich eingestellt werden.

Internationale Vergleiche mit Ländern wie Kanada und Israel zeigen, dass die Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Medikamenten auf Cannabisbasis unzureichend ist. Das mit der unhaltbaren gegenwärtigen Situation verbundene körperliche und seelische Leid durch unzureichend behandelte schwere Krankheitssymptome bzw. eine andauernde Angst vor Strafverfolgung darf nicht ohne Not fortgesetzt werden. Hier ist der Gesetzgeber in der Pflicht.

Ich bin mal eben zeichnen.

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[Sponsored Post] Offline-Homepage-Baukasten für Windows: Zeta Producer Desktop CMS

Blogleser und Entwickler Uwe hat mich gefragt, ob es möglich wäre hier einen Gastbeitrag bei mir zu veröffentlichen, in dem er sein Baby vorstellen kann. Kann er; nachfolgend sein Text. Und unten auch Gewinne.

***

Ein Website-Tool im Jahre 2014? Ist das nicht “uncool”? Kommt auf das Tool an! Als einer der Entwickler von Zeta Producer Desktop CMS Ich möchte Euch hier unser Programm vorstellen.

tl;dr

  • Windows-CMS
  • Super-einfach in der Bedienung
  • Viele schöne Responsive Vorlagen (für Desktop und mobile Geräte)
  • Beliebige Webserver (z.B. Apache, optional PHP)
  • Keine Installation auf dem Webserver
  • Ausführliches Handbuch
  • Super Support
  • Kostenlos für Privatanwender
  • Hier direkt downloaden

Die einfachste Art, eine professionelle Website zu erstellen…

…genau das ist unser Motto. Wer HTML, JavaScript, CSS und Co. nicht versteht oder einfach auch mal keine Lust oder Zeit hat, sich damit zu beschäftigen, soll mit unserem Programm das technische Handwerkszeug bekommen, um damit eine qualitativ hochwertige Website zu erstellen. Das ist unser Anspruch. Ein Programm, das professionellen Ansprüchen genügt, etwas das Hand und Fuß hat. Eine Lösung, die dem Anwender hilft, Inhalte ins Internet zu stellen, ohne sich mit der Technik, die dahinter steht, zu beschäftigen.

Wir betreiben intensiv Dogfooding mit Zeta Producer (entwickeln und pflegen also fast alle unsere eigenen Websites mit unserem eigenen Programm), um sicher zu stellen, dass wir diesen Ansprüchen auch genügen.

Mit Zeta Producer bekommt Ihr eine ausgereifte Lösung, die unter einer sehr
aufgeräumten Programmoberfläche sehr viele praxisorientierte Funktionen bietet.
Das Programm macht Euch den Einstieg in die Erstellung von Websites einfach und
unterstützt Euch auch bei umfangreichen Websites.

Schaut Euch gerne mal einen kurzen Screencast davon an.

Aufbau und Features

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Hauptfenster

Zeta Producer besitzt ein zweigeteiltes Hauptfenster: Links seht Ihr Eure Website als Baum, dort könnt Ihr Seiten und Unterseiten anlegen und diese auch mit der Maus verschieben. Im rechten Bereich befindet sich die HTML-Vorschau, in der Ihr direkt per Klick und Doppelklick Texte, Bilder, Videos, Bilderalben, Gästebücher, Online-Shops, oder Downloads einfügt und bearbeitet. Und per Drag-und-Drop könnt Ihr das alles ein- oder mehrspaltig anordnen. Sucht Ihr schöne Bilder, z.B. für Hintergründe oder Seitenheader? Dann könnt Ihr auf über 2000 lizenzfreie Bilder aus unserer Online-Bilder-Galerie zugreifen, nahtlos ins Programm integriert.

Über den integrierten Layout-Editor könnt Ihr ein Layout grob- und fine-tunen. Also z.B. Farben, Logos, Bilder, Schriftarten, Abstände anpassen, so dass die Website dem von Euch gewünschten Erscheinungsbild entspricht. Und wir haben viele schöne Beispiele, was Anwender mit unserem Programm so alles gemacht haben.

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Beispiel-Layout

Dann gibt’s da z.B. noch einen kompletten PDF-Export der gesamten Website, so dass Ihr z.B. ein Online-Handbuch als HTML pflegen könnt und zusätzlich noch einen Download als einzelne PDF-Datei anbieten könnt. Oder auch eine integrierte Prüfung von Links auf Gültigkeit und auch ein im Hintergrund arbeitendes URL-Rewriting (so wie das z.B. auch WordPress macht), so dass Eure Seiten auch dann noch gültig bleiben, wenn Ihr sie umbenennt.

Meiner Meinung nach ist ein gutes Programm die eine Sache, wichtig in der Praxis ist ein rundes Gesamtprodukt. Also neben einem tollen Programm auch ein sympathischer Support, ein umfangreiches Handbuch, und professionell erstellte Designvorlagen. All das ist bei Zeta Producer aus unserer Sicht vorhanden; Ihr könnt ja mal ins Support-Forum schauen, was die Anwender so schreiben.

Technik

Im Gegensatz zu den vielen am Markt befindlichen Online-Systemen ist unsere Lösung eine Software, die Ihr auf einem (oder mehreren) lokalen Windows-PCs installiert. Die Arbeit mit dem Content Management System erfolgt immer lokal. Und Eure Daten gehören Euch und liegen immer auch lokal! Wollt Ihr eine Website online stellen, kopiert Zeta Producer automatisch alle geänderten Dateien auf Euren Webserver. Das Praktische an so einer lokalen Installation ist, dass die Arbeit sehr flüssig und schnell ist; selbst die schnellste Leitung der Welt ist immer noch langsamer als ein lokales Programm. Dementsprechend schön ist Zeta Producer auch ins System integriert (z.B. Bilder aus der Zwischenablage oder Texte aus Microsoft Word einfügen). Und, was viele unserer Anwender schätzen: Ihr müsst wirklich nichts am Webserver einstellen; ein einfacher FTP-Zugang reicht völlig aus; optional, wenn Ihr z.B. das Online-Shop-Modul verwendet, braucht’s noch eine zumindest halbwegs aktuelle PHP-Version (und keine Datenbank!).

Wenn Ihr unterwegs seid, könnt Ihr mit der portablen Version von Zeta Producer via USB-Stick von überall aus arbeiten. Ebenso könnt Ihr via Dropbox & Co. Eure Projekte sauber zwischen unterschiedlichen Rechnern synchronisieren. Über das integrierte Online-CMS sind gezielt einzelne Bereiche der Website auch komplett via Browser bearbeitbar, ganz ohne Programm-Installation.

(Ihr könnt Zeta Producer übrigens via VMware Fusion, Parallels oder Bootcamp auch auf einem Apple Mac mit OS X benutzen)

Und wie geht’s jetzt weiter?

Ich fände es cool, wenn Ihr unser sympathisches CMS einfach mal downloadet (keine Anmeldung nötig, keine Registrierung nötig), ausprobiert und mir sagt, was Euch gefällt und auch was Euch nicht gefällt! Gerne bei uns im Forum oder hier in den
Kommentaren oder auch per E-Mail. Und unseren Newsletter könnt Ihr natürlich auch abonnieren!

Falls Ihr noch unsicher seid, könnt Ihr ja auch mal unseren länglichen Ratgeber zum Vergleich von CMS-Programmen durchlesen.

***

Wen das überzeugt und wer denkt, dass könnte doch genau für mich etwas sein, hat hier jetzt die Möglichkeit drei 3 Business-Lizenzen (à 499 Euro) von Zeta Producer zu gewinnen. Alles was Ihr dafür tun müsst, ist hier unter Angabe einer gültigen Mailadresse einen Kommentar zu schreiben. Sollten das bis zum 8. September mehr als drei von euch tun, entscheidet wie immer Random.org an wen die Lizenzen gehen werden. Viel Glück und vor allem viel Spaß beim Basteln mit Zeta.

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Burning Man 2014 vorübergehend abgesoffen

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Ein wenig erinnern diese Bilder an “bestes deutsches Festival-Wetter”, scheinbar aber war der Regen, der die letzten Tage über Black Rock Desert runterkam, dann doch noch etwas krasser und vor allem etwas nasser als hierzulande so üblich. Da kam wohl soviel, dass das Burning Man für zwei Tage die Tore gänzlich schließen musste.

Mittlerweile aber sind die laut Burners wieder offen und im Live-Stream sieht es aus, als wäre nichts gewesen. Bleiben also immer noch sechs Tage um alles zu trocknen und ausufernd feiern zu können.


(Direktlink)

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Für die in der Nacht Reisenden: Fink, Bonobo und Andreya Triana live in Paris

Diese Aufnahme muss gut über ein Jahr alt sein. YouTube hat dazu jede Menge Snippets, aber ich habe gerade keinen Bock, das konkreter zu suchen und lasse mich einfach von den Gitarren und den Stimmen in die Nacht tragen. Merci beaucoup, Fink, Bonobo und Andreya Triana!

http://youtu.be/34tjYk30V9A
(Direktlink | Danke, Matthi Šĕn!)

Setlist:
00:00 Draw The Stars
04:13 Stay The Same
08:52 Lost Where I Belong
13:55 Make It Good (produced by Fink)
18:04 Walking In The Sun (produced by Fink)
22:37 A Town Called Obsolete
26: 55 Tea Leaf Dancers (produced by Flying Lotus)
30:17 The Keeper (produced by Bonobo)
37:07 Knightlite (produced by Bonobo)
43:38 Draw The Stars

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Floating with Leandro Fresco: Isolatedmix 47

Ohne Scheiß: Ich habe diese Ambient-Massage heute mindestens 14 Mal gehört und von Durchlauf zu Durchlauf wurde sie immer noch besser.

Ein für mich perfekter Ambient-Mix hat mindestens ein Mal KLF in der Tracklist. Der hier hat sie gleich zwei Mal und in der Mitte dessen Maceo Plex. Muss man auch erstmal so auf die Liste kriegen. Aber Leandro Fresco bekommt das beim 47sten Isolated Mix ganz wunderbar hin und nimmt mich mit auf eine imaginäre Reise auf einem Fluss durch die Berge, deren Gipfel Schnee tragen. Alleine die Tracklist dürfte diesen Schnee schmelzen lassen. Fantastisch.


(Direktlink, Direktdownload)

Tracklist:
01. Murcof – Ooort + Cosmos 2
02. Boards of Canada – Telepath
03. Ulf Lohman – PCC
04. Moshimoss – Travis
05. Jacques Lu Cont – Palindrome
06. Ocoeur – Memento
07. Maps & Diagrams – Ukiyo -e
08. Another fine day – Moving in Stillness
09. Markus Guentner – Shadows Of The City
10. Solar Fields – Sky Trees + Patterns
11. Marsen Jules – The Philosophers Trap
12. Loscil – Charlie
13. The KLF – Six hours to Louisiana, black coffee going cold
14. Maceo Plex – Conjure Balearia
15. The KLF – Dream team in Lake Jackson
16. Bill Laswell – The Heathen Dub
17. Bvdub – Your Loyalty Lies Long Forgotten
18. Ocoeur – Fusion
19. Melorman – Over The Ocean
20. Bochum Welt – La Nuit

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Sehr geehrte Frau Lühmann von der FAZ,

mit Verlaub und bei allem Respekt, Sie haben da heute einen ganz schön dollen Unsinn in die FAZ getippelt.


(Eigentlich hoffte ich ja, diesen Blödsinn niemals nicht kommentieren zu müssen.)

Wissen Sie, Frau Lühmann, ich bin Sozialarbeiter. Ich arbeite mit Kindern, mit Heranwachsenden und auch mit jungen Erwachsenen. Das sind diese Wesen, über die einige ihrer Kollegen gerne mal schreiben. Das zu tun ist meine Profession, das habe ich gelernt und ich liebe diesen Job. Wirklich.

Nebenbei betreibe ich da irgendwo in diesem Internet dieses kleine, bescheidene Weblog hier. Es ist neben der Musik mein liebstes Hobby. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob ich mit dem, was ich hier tue, irgendwelchen journalistischen Ansprüchen gerecht werden könnte. Das war mir immer völlig latte. Ist ja mein Job nicht, den machen andere (hoffentlich) viel besser, dachte ich immer und denke ich mir auch heute noch. Schlicht nicht meine Baustelle, wenn Sie verstehen. Und mit Baustellen kenne ich mich aus. Wirklich.

Vieles von dem, was ich irgendwann mal am Journalismus lieben gelernt habe, habe ich bei Cordt Schnibben gelesen. “Reklame Republik – Seltsame Berichte zur Lage der vierten Gewalt” empfand ich in meiner – zugegeben ziemlich verkifften – Hippiezeit als ein ganz und gar großartiges Buch. Es verschaffte mir einen Einblick in eine Welt, mit der ich als Zivi sonst nichts zu tun hatte. Ein tolles Buch, aber Sie kennen das sicherlich. Hoffentlich. Kurz darauf schloss ich ein Spiegel-Abo ab. Der alte Augstein war damals noch Chefredakteur. Da konnte man nichts falsch machen und da konnte man imho damals auch nichts gegen sagen. Ein guter Mann, wie mir seine Geschichte mitteilte, von der ich auch in meiner Zivi-Zeit gelesen hatte. Als Zivi hatte ich ja Zeit für so was.

Heute ist es mir manchmal ein wenig peinlich, mal ein Spiegel-Abo gehabt zu haben. Ich erzähle das nicht so gerne. Das liegt nicht an dem Spiegel von damals, eher an dem von heute, aber dieses Thema mag ich hier gar nicht erst aufmachen. Journalismus ist schließlich mein Job nicht, die Kritik daran schon gar nicht.

Ich kaufte dann, etwas später und sehr lange ein paar Mal die Woche die taz, was ich heute auch nicht mehr tun würde. Man will ja nicht jeden Tag die Nachrichten von gestern gedruckt sehen. Heute haben wir dafür ja das Netz. Ein Segen für News-Junkies wie Sie, wie mich. Finde ich.

Die FAZ habe ich nie gekauft. Ich durfte sie allerdings als Zivi immer den von mir betreuten, alten Menschen vorlesen. Die mochten die FAZ und das, was in ihr stand. Allerdings assoziiere ich seitdem die FAZ immer mit dem Geruch von Altersheim. Womöglich mein Fehler, aber vieles von dem, was ich hin und wieder im Netz von der FAZ mitbekomme, holt diesen unliebsamen Geruch von damals wieder hoch. Man kann ja auch nicht raus aus seiner Haut.

Später dann, lange nach meinem Zivildienst, wollte mal ein guter Bekannter von mir Journalismus studieren. Er wollte Gutes in die Welt tragen. Ich mochte diese Motivation. Auch weil ich ihn sehr mochte und dachte, er würde ein guter Journalist werden. Er bewarb sich in Leipzig und in Hannover auf ein Studium. “Gute Standorte” für sein Vorhaben, wie er damals meinte. Ich weiß es heute nicht mehr ganz genau, aber ich glaube in Hannover nahm man ihn nicht, weshalb er daraufhin nach Leipzig ging. Wir haben uns ewig nicht gesehen. Heute macht er was “mit Medien”. Im Internet. Gar nicht mal mehr so nahe an seinem damaligen Vorhaben. Aber eine gute Schreibe, die hat er erlernt. Manchmal beneide ich ihn ein bisschen darum, wenn Sie verstehen. Aber “man kann nicht immer alles haben”, meinte meine Oma damals ganz früher schon immer und meine Oma war eine ziemlich kluge Frau.

Ich habe also mit Journalismus nicht sonderlich viel am Hut. Das haben Sie gut und richtig zusammengefasst. Allerdings habe ich hier auch nie den Anschein erwecken wollen, dass das anders sei. Ich konsumiere ihn. So wie ich ungefähr täglich 67 andere Themen im Netz konsumiere.

Ich liebe die Musik, gerne und gerade auch die, die in großen Medien keinen Platz findet, was sie keineswegs schlechter macht. Ich mag Visuelles sehr, sehr gerne. Diese verspulten und mitunter völlig abgefahrenen Videos, die im Netz landen und für die sich irgendwelche Menschen in der Welt stundenlang Zeit ans Bein binden, die aber keinerlei journalistische Relevanz haben. Dort gehören sie vielleicht auch gar nicht hin – dafür schließlich gibt es Blogs. Manchmal mag ich auch einfach nur Lustiges. Wir alle, die wir auch heute noch etwas tiefsinniger zu denken versuchen, haben kaum noch Platz für Quatsch in der Birne. Dabei kann Quatsch so was schönes sein, auch wenn der lange nicht alles ist. Das Sahnehäubchen allerdings sind GIFs. Die Dinger über dessen Faszination fast alle Ihrer Kollegen schon geschrieben haben und ihnen dennoch keinen Platz einrichten, weil sie keinen Nachrichtenwert haben. Richtig. Haben sie objektiv betrachtet auch nicht. Für mich aber schon.

Und dennoch mache ich hier eben nicht nur Quatsch. Ich teile Gedanken, Gefühle und auch ein Stück weit mich selber mit. Leider ist das alles nicht immer ganz so witzig und ironisch, wie Sie ja meinten, aber so ist das Leben halt. “So, wie es einem täglich vor die Füße fällt”. Auch das hat meine Oma gerne gesagt. Eines allerdings ist das in der Summe nicht: “Substanzlos”, wie Sie das ja genannt haben. Denn die Substanz hier bestimme nur ich. Ich ganz allein. Fern ab von jeglichen redaktionellen Zwängen. Wenn ich mich hier nur mal beispielsweise durch meine “Kopfkinomusik” klicke, hat die in den letzten neun Jahren womöglich mehr an Substanz gesammelt, als ein unterdurchschnittlicher Plattenladen in der Hauptstadt. Um das zu wissen allerdings, muss man sich halt auch mal die Mühe machen und dort rauf klicken. Dafür aber war wohl keine Zeit, nehme ich an. Für den “Täglichen Sinnwahn” auch nicht, glaube ich, denn dort ist meistens Schlumilu (Schluss mit Lustig). Aber ich schweife ab.

Eigentlich geht es in Ihrem Artikel ja darum, dass einige der deutschen Blogs irgendwie dem Vice hinterhereiern würden und irgendwie deren vermeintliche “Lässigkeit” zu übernehmen versuchen. Nun… Ich habe Vice nicht mal im Reader, der für mich das ist, was für Sie Ihr täglicher Nachrichtenticker sein dürfte. Sehr wichtig also. Allerdings ist in meinem kein Platz für Vice.

Sie arbeiten sich da irgendwie an der ISIS-Doku ab. Kann man völlig kontextlos im Hinblick auf Blogs schon mal machen, ja, auch wenn sich mir der Sinn dessen so gar nicht erschließen will. Martin hatte bei den Blogrebellen dazu alles irgendwie Nennenswerte schon zusammengefasst.

Man darf das Vice auch gerne ambivalent lesen und beurteilen. Ich mag vieles von denen, was bei Munchies oder auch auf Motherboard kommt. Die haben dort mitunter großartiges Zeug, wirklich. Ich muss aber die Stories, die Vice über “Weed-Vagina-Gleitgel” und ähnlichen Schrott schreibt, nicht lesen und lasse das auch lieber. Ich lese die auch nicht, wenn die über elektronische Musik schreiben. Davon nämlich verstehen die rein gar nichts. Und das meine ich total unironisch, weil das ist wirklich so. Aber ich kann akzeptieren, dass die da irgendwo ihr Zeug ins Netz droppen. Ich muss das schließlich ebenso wenig lesen, wie ich die Bild lesen muss.

Nun meinten Sie ja, dass die irgendwie Vorbilder oder so was für einige deutsche Blogs sein könnten, wenn ich das richtig verstanden habe. Sie reihen mich in diese Blogs ein. Und ich muss sagen, nein, das ist Vice sicher nicht. Nicht für das, was ich hier täglich veranstalte. Keine Ahnung, ob Marcel von Amy & Pink das anders sieht, aber ich mochte auch das, was er macht, nie sonderlich gerne. Habe ich ihm sogar auf Nachfrage hin mal aufgeschrieben, hat er allerdings nie veröffentlicht. Er wird schon wissen, warum. Genau deshalb aber nehme ich Ihnen diesen hanebüchenen Vergleich besonders übel. Sie haben sich keine drei Stunden Zeit genommen, um in den Archiven zu stöbern, sich einzulesen, beklagen aber den “substanzlosen” Umgang mit dem journalistischen Gut und konterkarieren dieses im selben Absatz durch Ihr Geschriebenes.

Ob Christian von Schlecky nun ob der Vice verkrampft “lässig” sein will (Toll übrigens, dass Sie dieses Adjektiv mal wieder rausgekramt haben. Ernsthaft jetzt.), weiß ich nicht, bezweifle das aber. Vielleicht ist er einfach sehr viel lässiger als die Leute beim Vice und ist das schon lange. Könnte ja auch sein.

Ich schreibe hier schon länger, als ich von der Existenz der Vice wüsste, und tue das, was Sie so am Rande “werbefinanziert” nannten, obwohl das nicht mal meine und schon gar nicht Ihre wohnlichen Nebenkosten decken dürfte. In genau jenem Stil, der mir gerade beliebt. Vice hin, Vice her. Fick die Redaktion. Ich mache das für mich und für jene, die das lesen und das hören wollen. Und gleich, das weiß ich jetzt schon, kommt ein fantastischer Ambient-Mix, den nur Liebhaber zu schätzen wissen und den ich beim Schreiben dessen hier gehört habe. Total unironisch, total untrendy und für viele enorm unsexy. Dafür aber aus dem Herzen. Den würde Ihr Medium niemals nicht bringen. Das Vice schon gar nicht. Auch deshalb ist Ihr versuchter Vergleich total Banane (das wollte ich schon immer mal schreiben).

Kurzum: mir ist egal, was Journalismus macht, ich will keinen machen. Ich will bloggen, ich will das bei mir sammeln, was mich täglich so anmacht; Punkt. Nicht mehr, nicht weniger. So.

Weil: so sind Blogs eben. Vielleicht hätte das in der Redaktion auch einfach mal wer erwähnen können.

Herzlichts
Ronny

(P.S. Nicht von irgendwem gegengelesen, wahrscheinlich wieder mal 300 Rechtschreibfehler, 28 Gedanken vergessen, aber ehrlich, und einfach so – schnell aus der Hüfte. Ich würde um nichts in der Welt meinen Job mit dem Ihrigen tauschen wollen. Bloggen nämlich ist im Idealfall mehr als ein Job. Bloggen ist Liebe. Aye.)

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