Ein Reporter des französischen Fernsehsenders FT2 ist in der Türkei in das Boot eines Schleusers gestiegen und hat die Überfahrt von 60 Flüchtlingen mit seiner Kamera bis Griechenland begleitet. Im Vergleich zu anderen Routen, die übers Mittelmeer nach Europa führen, dürfte das wahrscheinlich eine der kürzeren sein. Schlimm genug.
Flucht mitgefilmt: Einem Reporter des französischen Fernsehsenders FT2 ist es gelungen, in der Türkei in das Boot eines Schleppers zu gelangen. Er filmte die ganze Überfahrt nach Griechenland mit:
Posted by Zeit im Bild on Dienstag, 15. September 2015
Ich verstehe nicht warum die EU-Mitgliedsstaaten auf die Schlepper losgehen ohne die eigenen Gesetze zu ändern. Wäre dem nämlich so, könnten diese Kriegsflüchtlinge einfach in ein Flugzeug steigen und um 200 Eur (statt zig Tausende) nach Europa fliegen. Dann gäbe es keine Schlepper mehr und diese Menschen würden ihr Leben nicht riskieren.
Gute Frage, die sich recht leicht beantworten lässt: “Nach der EU-Richtlinie müssen Airlines dafür haften, wenn die Passagiere im Zielland abgewiesen werden. Die Fluglinien müssen in solchen Fällen die Kosten für den Aufenthalt und Rückflug der Flüchtlinge zahlen.” Da die alle keine Hellseher sind und nicht wissen können, wem später ein Aufenthaltsrecht gewährt wird, fliegen die vorsorglich niemanden aus. Dass das politisch so gewollt ist, bleibt dennoch eine Sauerei. Zwei schwedische Unternehmer starteten auch deshalb jetzt die Aktion Refugee Air, die das etwaige Risiko für Fluglinien übernehmen will.
Schon heute aber gebe es für Flüchtlinge bereits legale Wege nach Europa zu fliegen, sagt Zand: „Haben die Fluggäste ein legitimes Anrecht auf Asyl, dann darf man sie auch transportieren.” In Zusammenarbeit mit Menschenrechtsorganisationen in der Türkei und Jordanien will Refugee Air daher Passagierlisten erstellen und diese anschließend den Airlines zur Verfügung stellen. Sollte der Passagier später dennoch kein Asyl erhalten und die Airline für die Kosten aufkommen müssen, will die Initiative finanziell einspringen: „Wir verstehen, dass die Fluglinien keinerlei finanzielle Risiken eingehen wollen. Wir sind bereit, diese Risiken für sie zu übernehmen.”
Es ist lange her, dass einen Großteil meines damaligen Einkommens mit eBay verdient habe. Ich kaufte gebrauchtes Studio-Equipment und verkaufte es auf eBay. Ich machte meine zweite Ausbildung an einer Fachschule, bekam kein BAföG und versuchte, irgendwie über die Runden zu kommen. Das funktionierte damals recht gut, auch wenn ich gezwungen war, ein billig erstandenes Fender Rhodes und einen Moog Prodigy zur Auktion anzubieten, was mir noch heute ein wenig leid tut. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und verdiente auch anderweitig mein Geld. Ab dem Zeitpunkt wurde es ziemlich still zwischen eBay und mir. Sehr lange gar.
Als wir hier allerdings vor zweieinhalb Jahren umzogen und allerhand Anschaffungen für die neue Wohnung tätigen mussten, stieß die Frau des Hauses auf eBay Kleinanzeigen. Wir kauften den Großteil unserer jetzigen Küche dort. Nicht neu, aber meistens gut in Schuss und auf alle Fälle sehr viel billiger als das bspw. beim schwedischen Möbelhaus der Fall gewesen wäre. Das ist bis heute so geblieben und hat sich gar etwas ausgeweitet. Wir haben dort nach Autos gesucht, nach Möbeln, nach Technik, kurz: nach alles möglichem. Meistens wurde wir fündig und konnten das dann recht schnell regional abwickeln. Wir also konnten dort schnell Dinge finden, die wir brauchen konnten.
Andere konnten sie dort loswerden. Und so nicht weniger unkompliziert ein paar Euro machen. Wahrscheinlich hat jeder ein paar dieser Sachen in der Bude stehen, von denen man sich eigentlich trennen will, die zum Verschenken oder so dann aber doch zu schade scheinen. Ich hab hier noch ein paar hundert Platten stehen, 1000e alte Dias, Super 8 Filme, 150 Jahre alte technische Zeichnung und allerhand Zeug, für die sich wohl nicht sonderlich viele Menschen interessieren dürften. Wenn es die aber zu finden gilt, dann wohl am ehesten auf eBay Kleinanzeigen. Weil sich dort eben auch jene tummeln, die sehr spezielle Dinge suchen und kaufen würden. Oder halt einfach nur eine Waschmaschine. Wer eine solche übrig hat, kann natürlich auch diese bei eBay Kleinanzeigen anbieten. Dann steht die nicht weiter im Weg rum.
Und natürlich gehen auch Schränke. Wir haben letztes Wochenende einen fürs Kinderzimmer gekauft. Bei eBay Kleinanzeigen. No Shit.
Und weil man das heute halt so macht, findet man eBay Kleinanzeigen auch auf den einschlägigen sozialen Netzwerken, die da wären: Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram.
(Sponsored by eBay Kleinanzeigen)
Nachrichten und Aufnahmen wie diese sind nicht nur Konsequenz der aktuell weltpolitischen Lage, sondern sind gerade jetzt auch Folgen der europäischen Flüchtlingspolitik, die sich der Problematik in keiner Weise menschlich annehmen will, wie es scheint. Tut endlich was! Auch oder gerade weil man dann mal seine politische Komfortzone, die man sich über Jahre hinweg so schön durch die europäischen Außengrenzen hat schützen lassen, als ginge das einen – wenn überhaupt – nur sekundär was an, verlassen muss. Begriffe wie “humanitäre Katastrophe” reichen da nicht mehr aus.
Ein kleiner Junge liegt am Strand, das Gesicht im Sand, die Arme sind nach hinten gestreckt, sein rotes T-Shirt ist durchnässt. Der Junge ist tot. Dies ist eines von mehreren schockierenden Fotos, die derzeit um die Welt gehen. Sie zeigen ein ertrunkenes Flüchtlingskind, das an einem Strand im türkischen Bodrum angespült wurde. Ein weiteres Bild zeigt einen Polizisten, der den leblosen Körper vorsichtig vom Strand trägt.
Der Junge war laut Medienberichten offenbar erst drei Jahre alt und stammte aus Syrien. Er ist einer von vielen.
Ihr wolltet immer ein Europa sein! Es wird Zeit, das gerade jetzt auch mal außerhalb von ökonomischen Gedanken umzusetzen. Und wenn das nicht reicht, macht es halt international! Auf allen Ebenen und mit Nachhaltigkeit. Verkauft keine Waffen, beendet eure Kriege, so naiv bis infantil das auch klingen mag. Ich weiß, dass das alles nicht so einfach und auch sehr wohl komplex in der politischen Sache ist, aber wenn ihr das nicht könnt oder gar nicht erst wollt, lasst doch wenigstens Menschen, die darunter leiden müssen, nicht vor euren verschlossen Türen verrecken, verdammte Scheiße!
Wie es ja hoffentlich an keinem vorbeigegangen sein sollte, hat Ungarn gestern für ein paar Stunden seine Grenze nach Österreich geöffnet, so dass wohl tausende Flüchtlinge Züge erst nach Österreich und von dort aus nach Deutschland nehmen konnten. Offenbar, so zumindest die offizielle Lesart, basierte die Annahme, dass das so jetzt möglich sein könnte, auf einem Missverständnis.
Auslöser waren Medienberichte aus Deutschland über eine sogenannte Leitlinie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Diese besagt, dass Deutschland syrische Kriegsflüchtlinge fortan nicht mehr in jene EU-Länder zurückschickt, in denen sie zunächst angekommen waren.
Viele Flüchtlinge gewannen deshalb den Eindruck, dass Deutschland als einziges Land in der EU seine Tore öffnet. Offenbar war den deutschen Behörden nicht klar, welche Folgen die Nachrichten auslösen würden.
Die Lage auf dem Budapester Bahnhof, von wo aus die Züge nach Österreich und weiter nach München fahren, wurde im Verlaufe des Montags immer verworrener, irgendwann setzten die Behörden die Kontrollen aus. Die ungarische Regierung wiederum bat die deutsche Seite um Rechtsklarheit, wie deren Leitlinie mit dem Dublin-III-Abkommen zu vereinbaren sei.
Das Dublin-III-Abkommen regelt, dass Flüchtlinge ihren Asylantrag in jenem EU-Land stellen müssen, in dem sie ankommen. Dort sollen sie sich registrieren lassen, und dort sollen sie auch verbleiben.
Schade, so können Flüchtende wieder kaum eine Möglichkeit in betracht ziehen, auf legalem Wege nach Deutschland einzureisen, weil sie nach wie vor gezwungen sind, ihre Asylanträge dort zu stelle, wo sie zuerst die Grenzen der EU überquert hat. Für viele wäre das aktuell wohl Griechenland, die allerdings mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben, wie wir alle wissen. In diesem konkreten Fall wäre es Ungarn, das auch nur wenig Interesse daran zeigt, Flüchtlingen einen adäquaten Aufenthalt zu zu gewähren.
Gestern kamen also tausende Flüchtlinge über Ungarn in Österreich an und ein Teil meiner Wiener Twitter-Timeline war vor Ort um umgehend praktische Hilfe zu leisten. Danke dafür! Auch Vice Alps war vor Ort und hat die Geschehnisse wie folgt zusammengefasst: Was Montagabend am Westbahnhof mit Hunderten Flüchtlingen passiert ist, macht Mut.
Helfer haben gebracht, was sie hatten. Der Filialleiter des Merkur im Bahnhofsgebäude hat einen ganzen Wagen Getränke zu den Gleisen bringen lassen. Das Versagen der Politik bringt die Menschen zusammen, die helfen möchten. Es war ein Tag, an dem die Dublin-Verordnung vergessen wurde. Wir waren an diesem Tag alle Fluchthelfer. Nicht in dem Sinne, wie Innenministerin Mikl-Leitner das Wort versteht—als Schlepper und als Ursprung allen Übels—, sondern einfach im Sinne von Menschen, die nicht mehr zusehen können und die andere Menschen in Not unterstützen wollen, ohne sich daran zu bereichern. Und obwohl man kaum glauben möchte, dass sich solche Szenen an einem Bahnhof in Wien abspielen: Es war ein sehr guter Tag. Ein Tag, um Mut zu schöpfen.
Ähnliche Szenen spielten sich heute in München ab, wo die meisten Flüchtenden endlich ihr Ziel erreichen konnten: die Hoffnung auf ein nun endlich besseres Leben für sie und die Lieben, die ihnen auf dem Weg dorthin geblieben sind. PULS war vor Ort.
Aktuell sind die Grenzen zwischen Ungarn und Österreich wieder dicht, die Dublin-Verordnung wieder in Kraft. In Budapest warten immer noch hunderte Menschen darauf, endlich über Österreich ausreisen zu können. Momentan gibt es für sie keine legale Möglichkeit, das zu tun. Es könnte sein, dass einige von ihnen ihr Leben auch dadurch Leuten anvertrauen, die heute von der Politik “Schlepper” genannt werden.
“Na endlich: Scheint fast so, als hätten Regierung und Kanzlerin begriffen, dass man den fremdenfeindlichen Exzessen in Deutschland nicht weiter schweigend zuschauen kann. “Abstoßend”, “beschämend”, eine “Schande für Deutschland”. Klingt entschlossen.
Aber wir sollten uns nicht täuschen: Klar, die rechtsextremen Gewalttäter und ihre brav-biederen Unterstützer sind eine Schande für dieses Land. Die eigentliche Schande aber ist die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik. Eine Flüchtlingspolitik, die die Ursachen für die Flucht von Millionen Menschen nicht bekämpft, sondern sie immer wieder aufs Neue schafft.
Zum Beispiel im Kosovo, wo auch diese Bundesregierung ihr Versprechen gebrochen hat, dem Land nach dem Krieg wieder auf die Beine zu helfen und stattdessen ein hochkorruptes Regime unterstützt, das die Menschen in die Flucht treibt.
Zum Beispiel in Syrien, wo diese Bundesregierung die Politik eines türkischen Präsidenten unterstützt, der islamistische Mörderbanden mit Waffen versorgt. Mörderbanden, vor denen Hunderttausende nach Europa fliehen.
Oder Afrika, wo der deutsche Außenminister einen Pakt mit den schlimmsten Despoten des Kontinents schließen will. Einen Pakt, der verhindern soll, dass politisch Verfolgte ihr Land verlassen können und sie stattdessen ihren Verfolgern ausliefert.
Diese Politik ist eine Schande für dieses Land. Daran müsste etwas geändert werden. Mit kernigen Parolen allein ist jedenfalls niemandem geholfen.”
"Na endlich: Scheint fast so, als hätten Regierung und Kanzlerin begriffen, dass man den fremdenfeindlichen Exzessen in Deutschland nicht weiter schweigend zuschauen kann. "Abstoßend", "beschämend", eine "Schande für Deutschland". Klingt entschlossen.
Aber wir sollten uns nicht täuschen: Klar, die rechtsextremen Gewalttäter und ihre brav-biederen Unterstützer sind eine Schande für dieses Land. Die eigentliche Schande aber ist die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik. Eine Flüchtlingspolitik, die die Ursachen für die Flucht von Millionen Menschen nicht bekämpft, sondern sie immer wieder aufs Neue schafft.
Zum Beispiel im Kosovo, wo auch diese Bundesregierung ihr Versprechen gebrochen hat, dem Land nach dem Krieg wieder auf die Beine zu helfen und stattdessen ein hochkorruptes Regime unterstützt, das die Menschen in die Flucht treibt.
Zum Beispiel in Syrien, wo diese Bundesregierung die Politik eines türkischen Präsidenten unterstützt, der islamistische Mörderbanden mit Waffen versorgt. Mörderbanden, vor denen Hunderttausende nach Europa fliehen.
Oder Afrika, wo der deutsche Außenminister einen Pakt mit den schlimmsten Despoten des Kontinents schließen will. Einen Pakt, der verhindern soll, dass politisch Verfolgte ihr Land verlassen können und sie stattdessen ihren Verfolgern ausliefert.
Diese Politik ist eine Schande für dieses Land. Daran müsste etwas geändert werden. Mit kernigen Parolen allein ist jedenfalls niemandem geholfen."
Ich habe viel Zeit damit verbracht, für mich eine Kommunikationsebene mit syrischen Flüchtlingen zu finden, die damals noch nicht lange hier waren, und so gut wie keine Fremdsprachenkenntnisse mitbrachten. Sie hatten wichtige Anliegen, die zu klären ich ihnen helfen wollte, was nicht immer ohne Missverständnisse klappte. Eben weil mein arabisch denkbar schlecht, bzw. schlicht nicht vorhanden ist.
Wir übersetzten damals vieles mit Google und stellten schnell fest, das einiges davon zwar durchaus amüsant, aber nicht immer wirklich konstruktiv war. Wir lachten häufig darüber, wohlweislich weil wir wussten, dass in der Übersetzung etwas schief gegangen sein musste.
Mittlerweile sprechen sie durch die Reihe weg gut deutsch, wenn auch mein arabisch nach wie vor nicht über ein paar Vokabeln herausgeht.
Liebe Helferinnen und Helfer, die sich für Flüchtlinge engagieren:
Vielen von Euch ist bestimmt schon der Post aufgefallen, der sich seit gestern im Netz verbreitet – es ist KEIN FAKE!
Wir stellen tatsächlich einen kostenlosen Zugang zu unserem Online-Wörterbuch Arabisch zur Verfügung, um Euch und Euren Schützlingen die ersten Schritte in Deutschland zu erleichtern. Und wir sind begeistert, dass das Angebot so zahlreich genutzt wird.
Auf Langenscheidt.de kann man erstmal bis zum 26.2.2016 davon Gebrauch machen. Ich weiß nicht, ob das besser als die Google-Übersetzung kommt, aber ich würde es mal versuchen.
Ich finde, dass das mit dem Alkohol kein wirklich passendes Kriterium ist. Weil: das kann ich auch. Auch ohne ein empathieloses Arschloch zu sein. Ansonsten passt das wohl.
Man sollte das Wort “Asylkritiker” zum Unwort des Jahres nominieren. Und allen Medien, die eben jenes Wort irgendwie in ihren Schreib- und/oder Sprachgebrauch übernommen haben, um empathielose Arschlöcher nicht “empathielose Arschlöcher” oder gar “Rassisten” nennen zu müssen, was ja wohl deutlich treffender wäre, in den Arsch treten.
“Asylkritiker”… Was für ein Scheißwort, das Leute verharmlosend in Schutz nimmt, die andere Menschen dafür “kritisieren”, nichts weiter zu tun, als von einem Menschenrecht Gebrauch zu machen.
Viele Updates zu dem in diesem Jahr erstmalig in Berlin stattfindenden Lollapalooza Festival.
Mit Muse steht mittlerweile der letzte Headliner fest – und die haben dieses Atribut durchaus verdient, wie ich finde. Werde ich mir ansehen.
Mittlerweile gibt es einen Zeitplan, so das jeder etwaige Besucher seine beiden Festivaltage schon mal in Ruhe vorplanen kann. Auf meiner Liste stehen The Libertines, Fatboy Slim, Dog Blood (Skrillex & Boys Noize), Beatsteaks (Um endlich auch in diesem Jahr „Hey Du“ mal live zu haben), Little Dragon, Tame Impala, Digitalism und Muse. Alleine das schon macht das Line Up für mich sehenswert, auch wenn es (wie ja immer) Kritik am selbigen gab. Aber, “Man kann nun mal nicht immer alles haben!”, wie meine Oma immer zu sagen pflegte – und meine Oma war eine kluge Frau.
Neben dem Line Up gibt es auch andere Bemühungen, dass Festival zu etwas ganz Besonderem zu machen. Unter anderem das Kidzapalooza, das Eltern motiviert, auch ihre Kids mit auf ein Festival dieser Art zu nehmen. Warum auch nicht? Feiern kann auch Familiensache sein, wenn man es als Eltern gut organisiert. Meine Große kommt hin und wieder auf Festivals mit, seit dem sie sechs ist und kulturell hat ihr das auch gut getan, wie sie selber sagt. Meistens gab es auf den Festivals, die wir gemeinsam so besucht haben, so genannte “Kids Spaces”, in denen gebastelt, musiziert, theatiert und gespaßt wurde. Toll für die Kids, toll für die Eltern.
Beim Lolla geht man einen Schritt weiter und stellt eine Bühne, die einzig dazu gedacht ist, die Kleinen im Festival-Kontext am Festival teilnehmen zu lassen. Das Kidzapalooza bietet Musik mit Spaß für die 0-14-Jährigen. Die zusätzlichen Tickets dafür kosten den Eltern der 0-10-Jährigen nichts, für die der 11-14-Jährigen 19,00 EURO. Allerdings sind diese limitiert.
Ich wollte eigentlich seit Wochen einen eigenen Beitrag inklusive eines Interviews mit einem der Verantwortlichen zum Kidzapalooza machen, was sich aber bisher nicht machen lies. Alleine aus pädagogischer Sicht fände ich das als Pädagoge sehr spannend. Schon weil ich immer ein Fürsprecher für Kids auf Festivals war. Vielleicht reiche ich das nach. Wenn nicht, egal, was man sich hierfür hat einfallen lassen, liest sich super. Also bringt eure Kids mit! Sie bekommen ein eigenes Line Up – und die Puppetmastaz!
Kidzapalooza bietet an beiden Festivaltagen von 11:00-20:00 Uhr kindergerechte Performances und abenteuerliche Highlights für die kleinsten Musikfans – eben ein Festival für die ganze Familie. Kinder und all diejenigen, die sich ihr inneres Kind bewahrt haben, erwartet hier eine fantastische Erlebniswelt auf mehreren tausend Quadratmetern. Das vielfältige Programm fördert kreative Bedürfnisse und stillt Bewegungshunger zugleich: Workshops, vielseitige Spielstationen und Entdeckungstouren erfreuen kindliche Neugier und Unterhaltungslust; dabei darf Spatzenkino mit Kurzfilmvorführungen natürlich nicht fehlen. Kidzapalooza ist Teil des Lollapalooza Festivaltickets; natürlich muss auch für die kleinsten Lolla-Fans ein gültiges Ticket erworben werden, da die Festivaltickets für Kinder limitiert sind. Tickets für Kinder bis einschließlich 10 Jahre sind kostenlos, während für 11- bis 14-Jährige, die in Begleitung ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zum Festival kommen, ein Ticket für 19€ zur Verfügung steht. Zur Anmeldung und zu den Tickets geht es hier.
Sieht toll aus, aber das ist noch nicht alles. Soll mal keiner sagen, dass es
hier einzig und allein um kommerzielle Interessen ginge. So bemüht man sich von Seiten des Lollas um die Popularität von “13. August bewerben. Macht das!
Soviel zum Programm-Teil, den ich in seiner Summe damit als außerordentlich rund bezeichnen würde. Weil ein gutes Festival eben immer auch mehr als nur sein Line Up sein sollte. Wenn man hier auch an die Nebenstraßen zu denken scheint. Ja.
Tickets:
Die eigentlichen “Early Bird Tickets” zu 99,00 EUR sind lange ausverkauft. Jetzt gibt es bis zum 12. August noch eine zweite Charge davon, die für 119, 00 zu haben ist. Danach wird das Wochenende endgültig 139,00 EUR kosten – die Tagestickets für Samstag liegen aktuell und letztendlich bei 69,00 EUR pro Tag. Der Sonntag ist ausverkauft. Kostet damit also soviel wie zwei Konzerte. Kaufen kann man die hier.
Ich werde an beiden Tagen vor Ort sein und dort nicht nur arbeiten, aber eben auch. Ich freu mich mittlerweile sehr drauf.
[Disclaimer] Ich bin in Kooperation mit dem Lollapalooza Berlin Festival einer von wenigen Bloggern, die den Weg zum und dann auch das Festival selber exklusiv begleiten werden. Will heißen: es wird in diesem Jahr hier immer wieder mal Beiträge in diesem Kontext geben.
An die Nacht meines Lebens kann ich mich nicht erinnern, oder besser noch: ich kann sie nicht wirklich konkret definieren. Es gab die ein oder andere, von der ich in diesem Moment dachte, dass es diese wohl sein müsste. Und später dann: kam eine, die alles Vorherige getoppt hat. Die erste Mayday, die erste Afterparty nach der Love Parade in der Halle Weißensee, das erste VooV-Festival, das mich so komplett aus den Schuhen gekickt hatte, dass ich vor lauter Staunen nicht mal tanzen konnte. Das RATM Konzert, das sich sowas von tief in die Erinnerung und ins Herz geschlossen hat. Unsere Hochzeitsnacht. Irgendwie alles Nächte meine Lebens, von denen ich keine einzige missen mag. Vielleicht muss das ja so sein, vielleicht musste es einfach mehrere davon geben. Für mich.
Wer noch auf der Suche nach der Nacht seines Lebens sein sollte, hat jetzt mit Beck’s die Möglichkeit diese erleben zu können. Die hauen nämlich nicht nur einen raus und versprechen ihren Kunden, ihnen im nächsten Jahr die Nacht ihres Lebens zu bescheren. Mit etwas Glück kann man dann mit drei seiner Freunde diese Nacht auf einer der 10 weltbesten Partys verbringen. So geht es für die Gewinner wahlweise aufs TomorrowWorld in Atlanta, aufs TomorrowLand in Sao Paulo, zum Thaibreak, zum New Year’s Eve in New York oder in Sydney, zum Karneval in Rio, einer Rooftop Party in Honkong, einer Clubnacht in Ibiza, zu eine Pool Party in Las Vegas, oder aufs Dimensions Festival in Kroatien. Ich würde mich wohl für letzteres entscheiden, gute Festivals gehören für mich fast immer zu den besten Nächten des Lebens, aber das liegt natürlich bei jedem selbst.
Die Teilnahme ist denkbar einfach: Korken von der Flasche holen, den Zahlencode bei Beck’s – Night of your Life eingeben und sich selber die Daumen drücken. Gereist wird dann mit etwas Glück Ende 2015 bzw. im Jahr 2016.
Sollte das mit der Reise nicht klappen, hat Beck’s auch noch allerhand Preise, die über die Kategorie “Trostpreis” hinausgehen. So kann man die sich liebste DJ für einen Abend buchen, eine GoPro einsacken, Minikühlschränke und mobile Soundsysteme abgreifen.