Als wir am Wochenende so durch Berlin gefahren sind, fiel mir auf, dass es immer noch diese übernatürlich großen Auspreisungen an den kleinen Wäscherein der Stadt gibt. Jahrelang dachte ich mir nichts dabei, denn man hat ja auch selber eine Waschmachine irgendwo im Haus stehen. Auch deshalb habe ich, den offenbar vorhandenen Bedarf an Wäscherein noch nie so recht verstanden. Klar, wenn ich einen teuren Boss-Anzug hätte oder so einen Schnulli würde ich den sicher da hinbringen, denn es führt ja zu nichts ungefähr 1000,00 € in die Maschine zu stopfen, um danach festzustellen, dass sie sie nur noch für die kleinen Jungs aus der Nachbarschaft taugen, weil man mal eben 40 °C zu schnell war. Auch fiel mir mein ersten Besuch der Haupstadt nach dem Mauerfall ein. Es war der 13.11.89 und wir wurden über Schönefeld mit Reisebussen zum Hermannplatz nach Neukölln gekahrt. Der Bus alleine raubte mir schon die Sprache und ich dachte, wenn hier alle Busse so aussehen, na dann willkommen neue Welt, wir könnten gute Freunde werden. Erst in Neukölln bemerkte ich, dass ich mich damit wohl schonmal geirrt habe. Denn die ranzig gelben Linienbusse waren weitaus unkomfortabler, kleiner, hatten keinen TV und es gab sogar Leute, die in diesen Ruß-Schleudern stehen mussten. Meine erste Hoffnung vom Luxus für den Arbeitsweg löste sich also in einer Feinstaub-Wolke auf.
Was mich allerdings wahrlich schockierte, war der Umstand, wie viele Läden diese Stadt hatte und vor allem wie billig die Sachen zum anziehen dort waren. Alle 200-300 Meter, waren diese großen Schilder, auf denen in großen Lettern prangte “Hemd: 1.49 / Hose 1.99”. Das das Wächerein waren und keine Klamottenläden erschloss sich mir erst drei Wochen später. Ich dachte bis dahin, dass die Hemden und die Hosen in der BRD besonders billig sind und vor allem dachte ich darüber nach, wer diese wohl für so wenig Geld nähen würde.
Das Kraftfuttermischwerk Beiträge
“A shortfilm shot by Lillian Frank in 1994 at the legendary Techno-Club “Omen” in Frankfurt/Germany. Gives impressions of 15 hours on and behind the dancefloor. Sven Väth´s Omen was “the” Techno Location these days in Germany outside Berlin…”
Part 1: 6.35 min
Part 2: 6.35 min
Leider lassen sich die Videos nicht einbetten.
ca. ein Jahr später war ich zum ersten Mal in dem Laden und obwohl der Sven es mir sehr angetan hatte, mit einem seiner Marathon-Sets, fand ich den Laden irgendwie asi. Klar, als Berliner war man auch was anderes gewohnt.
Ein netter Blick in die Vergangenheit, in der der Sven noch schön die verspulten Harthouse-Platten gespielt hat, aus denen später mal “Goa” wurde.
Die Beatsteaks , verdammte Scheiße haben auf dem Echo einfach nichts verloren!
Nachdem wir gestern bei unserem Lieblingsinder waren, dachte ich mir, da könnte man heute ja glatt dabei bleiben und eine Mulligatawny kochen. Das Rezept hier ist zwar Schnulli, aber so kann jeder sehen, dass es das auch wirklich gibt. Eigentlich gehört da noch O-Saft ran, im besten Fall frisch gepresster dazu noch Tomatenmark. Ausserdem ist es ratsam, die Hühner abzupulen (welch hässliches Wort in der Küche) um sich dann nicht mit den Knochen kloppen zu müssen.
Dazu gibt es den Groovesalad bei Soma FM. Hatte den schon fast vergessen, da ich @ Home kaum Netzradio höre. Aber der Sound passt einfach optimal zum Wetter. Der o.g. Sekt ist nun alle und das Essen noch nicht fertig. Ich könnte mich aber so total understatement-mäßig, mit meinem neuen Buch neben die Töpfe setzen und noch einen Bordeux köpfen. Genau das werde ich tun…
Welche der beiden Saisonzeiten ist eigentlich die richtige Zeit? Die muss ja irgendwann auch mal ohne Umstellung durchgelaufen sein, dass ganze Jahr lang. Also bevor man mit dem Zeitumstellungsschnulli versuchen wollte Energie zu sparen.
Ein Kommentar“Germanys next top-moppel”
Einen Kommentar hinterlassenDie Umstände des Abends waren aber doch ein wenig destruktiv. Der Marco nämlich kam mich überpünktlich aus der Pampa abholen, weil es sonst keinen Weg für mich gegeben hätte, pünktlich vor Ort zu sein. Soweit, so gut. In Potsdam angekommen ist dann nur dummerweise der Keilriemen seines Autos gerissen. Aufgrund der gestern doch schon warmen Temperaturen, hatte ich mich morgens dazu entschieden, auf die Strumphose zu verzichten, was eine Notreperatur möglich gemacht hätte. Also wurde versucht den Keilriemen durch ein Kunststoffseil zu ersetzen, was kläglich scheiterte. Zeitlich wurde es eng, da wir fälschlicherweise davon ausgingen, dass da Konzert um 20.00 Uhr beginnt. Nun gut wir wollten noch eben was essen und den Ärger konsequenterweise mit Wodka runterspülen. Schnell in die Tanke und dann versucht soweit wie möglich zu fahren, ohne das die Batterie aufgibt oder die Kiste überkochen würde. Zwischdurch nochmal angehalten um abzukühlen und dann weiter bis zum S-Bahnhof Griebnitzsee, wo wir das Auto stehen liessen um mit der Bahn weiter zu fahren. Zwischendurch telefoniert und erfahren das Beginn doch erst um 21.00 ist und erstmal durchgeatmet. Das war zu schaffen.
Einen Kommentar hinterlassenSo ein frühlingshafter, früher Samstag Abend in Kreuzberg ist etwas sehr beruhigendes. Schwoofen auf höchsten, urbanem Niveau. Wenn man dann noch das Glück hat, in dem vielleicht kleinstem indischem Restaurant der Stadt zwei Plätze zu bekommen, kann der Abend nur gut werden. Da nämlich schmeckt es mir seit je her besonders gut, das Personal ist äusserst freundlich und die Preise moderat. Nur wie gesagt, da einen Platz zu bekommen ist schon eine etwas heikle Angelegenheit. Man, was bin ich satt.
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