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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

“Der Atlantik macht süchtig. Kannste glooben!”

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Meinte Uwe zu mir und er wird wohl recht behalten. Ich bin wieder da. Geld alle, Wetter nicht mehr ganz so traumhaft, über 4000 Kilometer im Bulli, hunderte Eindrücke, tausend Bilder, Wellen, die sich auch so nennen dürfen, Pariser Vorstädte in der Nacht, Lachen, Freude, Frieden, Urlaub vorbei und noch viel, viel mehr. Eben: Liebe. Freiheit. Alles! Und fast wie ganz nebenbei: endlich einen lang gehegten Traum erfüllt. Wir werden wieder fahren, und wieder und immer wieder. Uwe wusste wohl wo von er redete, denn nicht umsonst fesselt ihn der Ozean seit, nun mehr, über dreizig Jahren so sehr, das er mittlerweile dort lebt und arbeitet. Den Rest dann später, wenn ich den ganzen Shice hier mal sortiert habe. Dieses “social networking” – Zeugs kostet so viel Zeit Konzentration und, ja, auch Nerven, aber die will ich nicht mehr aufbringen, jetzt. Nur eines hab ich hier noch, mit fantastischem Licht auf einer Insel im Atlantik. Den Rest dann später, irgendwann…

Und wenn das Nichts ist…

Ein ganz Dickes Danke an Herr´n Grau, der es trotz seines engen Zeitplans geschafft hat, hier noch was zu schreiben. Vielen, vielen Dank. Eines ist mal klar: die Franzosen lieben W-Lan, aber offen geht da keiner ins Netz. Deshalb war ich echt “raus”, wie man so sagt. Aber ich hoffe, ich habe nicht allzu viel verpasst.

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Zu den letzten (fast) drei Wochen:

“die welt herum,
sie fliegt vorbei,
die sonne scheint,
es ist sommerzeit.

die welt ist groß, und sie zieht mich magisch an.
yes – die fahrt geht los,
sie war niemals unterbrochen,
niemals unterbrochen vielleicht –
verlass den alten hafen,
lass alles stehen und liegen,
mach mich auf die suche nach
einer neuen heimat,
irgendwas das mich hält,
irgendwasdas mich glücklich macht….”

©

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Stulp

Ich habe ja ein ambivalentes Verhältnis zu dem, was angeblich Stil ist in Berlin. Also so die Bekleidungsgewohnheiten der hippen Ultraindividualisten (rofl) im Kinder- und Milchschaumparadies betreffend.

Einerseits sehen Playmobilfrisuren erstmal scheiße aus. Auch Gummistiefel dienen zunächstmal der Gartenarbeit und nicht dem Clubbesuch. Und wieso Omas Nachthemd über der Jeans getragen werden muss (wieso wird Omas Nachthemd überhaupt außerhalb Omas Schlafzimmer getragen???), ist mir auch noch nicht letztgültig dargelegt worden. Bei den allerallermeisten Kleidungsstücken, die ihren Weg in die Altkleidersammlung fanden, hatte das gute Gründe. Und: Die 80er des vergangenen Jahrhunderts haben kulturell zwar viel Gutes gebracht. Die damalige Klamotten- und Frisurenmode allerdings ist davon explizit ausgenommen. Neongelbe Stulpen und schwarzweiß-gestreifte Tops an rosalackiertem Gürtel verstoßen gegen die Haager Landkriegsordnung. Echt jetzt, das ist Folter.

Andererseits kenne ich ja durchaus liebe Menschen, die so herumlaufen (Deine Gummistiefel sind echt süß, Anne) und hab mich nach der ein oder anderen interessanten Schaufensterpuppe aus Prenzlauer Berg selbst schon mit Sabber im Mundwinkel umgedreht.
Auch geht mir an Moden grundsätzlich ihr elitäres Getue auf die Nerven. Fast immer bedeutet Hipness, dass mensch dazu extraschön sein muss, sonst sieht es nach billigem Hinterherlaufen aus, wenn sich der nicht ganz so perfekte Körper in die angesagten Schnitte und Stoffe presst.
Nicht so beim Berlin-Stil. Da ist hässlich das neue schön und das ist extrem demokratisch.
Scheiße aussehen können alle, niemand muss sich ausgegrenzt fühlen.

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Auf Treu und Glauben

Nach drei Jahren Beisammensein musste sich das Paar für ein paar Monate berufsbedingt auf eine Fernbeziehung einlassen. Was ihn dazu veranlasste, sich mit der netten Mitbewohnerin einzulassen. Das gab Ärger. Am Ende durfte er reumütig zurückkehren. Weitere drei Jahre später stehen sie vor dem Traualtar, der Betrüger und die Betrogene. Das der Pfarrer etwas über die Treue erzählt liegt wohl an seinem Job. Selbst schuld, wenn es einen vor den Traualtar zieht.
Dass sich aber der DJ auf der Hochzeitsfeier erdreistet, nach dem Brautwalzer Andrea Bergs “Du hast mich tausend mal belogen” zu spielen, ist nicht nur ganz ganz schlechter Musikgeschmack, sondern ein Schlag ins Gesicht des Bräutigams.
Dass sich die Verwandtschaft der Braut das Lied am späteren Abend nochmal wünscht, macht mich sprachlos.

Fremdgehen muss keine Heldentat sein. Aber soviel Demütigung ertragen auch nicht.

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Urlaub muss ja auch mal

Jetzt wird es hier gleich ganz still. Ich fahre jetzt zur Sonne, wenn die dumme Sau schon nicht zu uns kommt. Nur mal ganz ehrlich: Wenn die hier wäre, würde ich trotzdem da hin fahren, wo ich hin will. Denn das will ich schon seit Jahren, ach was; seit Jahrzenten, ha. Nur gab es bisher kein verfügbares Auto, dem ich soviel Vertrauen entgegengebracht hätte, so eine Tour auch durchzustehen. Und nun ja, Fliegen? Hätte man ja auch längst machen können, mag man sich denken. Aber nein: “Saint” und “Fliegen” sind zwei Wörter, die nicht in einen Satz gehören. Die vertragen sich nämlich überhaupt gar nicht ein bisschen und das wird auch nix mehr mit den Beiden.
Irgendwo da gibt es sicher auch Internet und ich guck mal vorbei, um was zu hinterlassen. Wann aber genau das sein wird, weiß nur Neptun ganz allein. Vielleicht hinterlässt, in den nächsten drei Wochen (wenn die Kohle so lange reicht), auch jemand anders hier wieder seine Spuren. Wir werden sehen, äh, lesen.

Ansonsten: Habt Euch wohl und vor allem: Habt SONNE! So wie ich…

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