Zum Inhalt springen

791 Suchergebnisse für "muss los"

Bettdecke zum Drüberziehen: The Suvet

Ich twitterte vor Ewigkeiten mal darüber, wie schön es wäre, wenn man morgens seine Daunenbettdecke einfach als Klamotte anziehen und mit ihr das Haus verlassen könnte. Ein Anzug aus einer Decke quasi. Offenbar bin ich nicht der einzige, der solche Gedanken hat – in UK hat man jetzt das Suvet genäht und ziemlich genau so habe ich mir das vorgestellt. Nie mehr das Bett alleine lassen müssen.

Now, for the first time, a comfortable and on-trend solution to help working Brits get out of bed and catch up on lost sleep wherever and whenever the mood takes them, has been created by Jurys Inn Hotel Group in collaboration with costume designer to the stars, Wendy Benstead. “As a nation of workaholics, things like fatigue, lack of sleep and even the comfort of our beds can make getting up an arduous task, so we’ve created THE SUVET. < …> If there is enough interest in this prototype we will definitely consider putting a limited edition run into production – after all, who doesn’t like the thought of a duvet day, every day.”

https://youtu.be/wcGP9aYZ1Ko
(Direktlink, via Christian)

Einen Kommentar hinterlassen

Die wahrscheinlich beste Artikel-Beschreibung für einen T3-Bulli seit immer: Horst

volkswagen

Wir hatten hier auch mal einen selbstumgebauten T3-Bulli, der am Ende nach Afrika ging, als er selber so gar nicht mehr fahren wollte. Es war Liebe – und es tat wirklich weh, diese ziehen zu lassen. Für 600,00 Euro.

Offenbar sind wir mit diesem Gefühl nicht allein, denn eBayerin die.yoni hat ihren T3-Wohnbulli zum Kauf feilgeboten. Mit der besten Verkaufsargumentation seit wahrscheinlich immer: Horst.

Tl;dr


Läuft wie ne 1. // TÜV / AU bis 05/17 (letzter TÜV: keine festgestellten Mängel bis auf leichte Korrosion am Unterboden)

EZ – 08/92 – KM 222260 – Gekauft Frühjahr 2012 mit 196.000 Km


Volks, is this your Wagen?

Nun mag er daherkommen, wie ein schmucklos-schnödes, rollendes Rechteck. Weit gefehlt. Weiter lesen.

Als einer der letzten der T3 Baureihe lief Horst ‘92 vom Band, ausgestattet mit wuchtigen 42 KW Heckantrieb widmete er sich in frühen Jahren der Mission, als Telekom Bautruppwagen kleine und große Probleme zu fixen. Als sich im Laufe der Jahre abzeichnete, dass bei Problemen der Telekom vermehrt Untersuchungsausschüsse statt Technikern gerufen werden, ging Horst zeitig in Rente und entdeckte für sich das Trendthema unter Berufsaussteigern: Reisen.

Älter werden, jung bleiben und das alles bitteschön quick and dörti und to Go. Horst wurde einem kosmetischen Makeover unterzogen in dem alles, was nicht essentiell fürs Reisen war, rausflog. Zurück blieb – nichts.
In der leeren Hülle aus Metall war damit war Raum geschaffen, für all das, was man wirklich braucht. Und das sind genau die Komponenten, aus denen er heute noch besteht.

Im Bett verbringt der Mensch knapp ⅓ seines Lebens, weswegen es selbstredend zum Central Piece der Crib erkoren wurde, dem ca. die Hälfte des Gesamtwohnraums zugesprochen wurde. In anderen Worten: Auf einer maßgerfertigten 140×190 Spezialanfertigungsmatratze (effektiv ca. 3 Monate beschlafen) finden wahlweise 1 langgliedriger diagonalschlafender Lonely Wolf, 2 People locker auch nach Zank oder 3 Menschen, die sich wirklich jeder lieb haben, Platz und Schlaf.

Features
Zwei der besten Features im Bus können unlocked werden, wenn 1 Langschläfer & 1 barmherziger Frühaufsteher gemeinsam unterwegs sind: Zur Weckung des Langschläfers kann die Heckklappe komplett geöffnet und mit einem Feststelloperator (Holzlatte aus Baumarkt, mitgeliefert) fixiert werden. Sofern der Langschläfer willens ist, die Augen zu öffnen, gibt es zum Aufwachen den perfekten Ausblick aufs Meer, die Alpen, oder den Discounterparkplatz, je nachdem, wie schlau ihr geparkt habt. Dieser Moment könnte bereits der Höhepunkt des Tages werden, wenn da nicht noch Feature 2 wäre: Es handelt sich hierbei um einen unprätentiösen Onboard-Klappesstisch, zu dem der besagte Langschläfer direkt aus der Schlafposition hinüberrobben kann. Einmal ans andere Ende der Matratze, keine gymnastische Meisterleistungen erforderlich. Ich verdeutliche: Stulle, Rührei & Kaffee ohne aufstehen(!!!). Einschränkung: Das letztgenannte Feature ist natürlich nur verfügbar, sofern der frühe Vogel Frühstück gemacht hat.
Wie dem auch sei, irgendwann will jeder aufstehen und das ist bei einer Stehhöhe von ca. 190cm auch für weniger kompakte Reiseteilnehmer möglich, ohne das Ohr auf der Schulter parken zu müssen.

Das Design des Busses ist unaufgeregt simpel und hält sich nur bedingt an WoMo Konventionen wie Side Units uns Klappdachschnickschnackausrollbetten. An das wichtigste, vor allem für längere Trips, ist trotzdem gedacht – es gibt massig Stauraum, alles kann seinen festen Platz finden, ohne dass man den Tag damit verbringt Krempel von A nach B zu räumen in der Hoffnung, irgendwann Ordnung zu schaffen.
Unter dem Bett gibt 6 Schubfächer und 2 Schränkchen, je 60cm tief. Mit dem verschließbaren 3 Böden-Regal bekommt ihr vielleicht keine High-Fives von Interior Designern, aber dafür Essen & Getränke für locker 5 Tage verstaut. Und dann ist da noch die quasi unendlich tiefe Klappe über der Fahrerkabine, in der man grob geschätzt alle bisher gedrehten Tatort Folgen als VHS unterbringen kann, oder nach Belieben eine ganze Ladung Zopfmusterwollpullis um sich gegen alle Frühnebel der Welt zu wappnen.

Wer dann angezogen ist, obenrum zumindest, kann losfahren – von 0 auf 100 in wenigen Minuten. Der 1,7l Diesel mit 57,1 PS kommt ohne murren bei voller Beladung jeden Berg hoch. Werft gern mal die Google Bildersuche mit “Transfăgărășan” an. Da schnurzte Horst unbeeindruckt gen Bergkamm, während die Beifahrerin aus dem Seitenfenster schnurzte.

Verhalten

Gesagt sei, dass Horst ein Lust- und Launevehikel und keine Rennsemmel ist. Ihr wollt euch mit einer Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 100km/h auf gerader Strecke anfreunden, dann wird der Motor euch für die nächsten Dutzendtausend Kilometer keine Probleme machen. Sowieso ist ja die Reise das Ziel und wer schnell fährt verpasst wahrscheinlich eh die richtige Ausfahrt.
Für die akustische Untermalung eurer Nah- und Fernreisen gibt es ein gutes Kenwood CD Radio mit 2 Boxen in der Fahrerkabine. Das Ding connected sich ganz easy mit iDevices und anderen MP3 Playern.
Der Boardcomputer in der Mittelkonsole hat MS DOS Charme. Keine Informationsflut, die euch vom Fahren ablenkt, kein Facebook Connect. Die Tankanzeige ist im Laufe der Zeit stehen geblieben. Statt dessen arbeitet der gewiefte Trucker mit dem Tageskilometerzähler, der statt Dieselverbrauch euren Fortschritt zählt – ihr kommt ca. 500km weit mit einer Tankfüllung.

Am Ziel angekommen? Schnappt euch eure Retro-Rennräder vom Fahrradträger am Heck des Bullis und radelt euch das Sitzfleisch weg. Horst zeigt keine Anzeichen von Traurigkeit, wenn er zurückgelassen wird. Damit er auch wirklich noch da ist, wenn ihr wiederkommt, hat der Vorbesitzer ein, ehm, Nobbel aka wie-schlau-ist-das-denn Wegfahrsperre an die Batterie gekoppelt. Das Ding ist 1,2, fix an- und abmontiert und, was soll ich sagen, bis jetzt hat es immer funktioniert.

Gegen Sonnenuntergang, wenn ihr langsam einseht, dass 55km radeln vielleicht doch ein wenig drüber war, ist when the Horstmagic happens. Nach dem Abendmahl fallen euch frischluftzufuhrbedingt die Augen zu und anstatt nun zig Dawanda Gardinchen zuknöpfen und die Koje herzurichten, macht ihr einen Hechtsprung ins Bett und schiebt mit einem RUMMS die Seitentür zu. Abgekapselt von der Außenwelund in zappendusterer Umgebung (bis auf ein kleines Bullauge in Richtung Fahrerkabine) seid ihr nun angehalten, zu tun, was ihr zu tun gedenkt. Oder ihr schaltet die LED Lichter an, schlagt eure Kerouac-Fibel auf, die alternativ auch zum fröhlichen Mückenerschlagen zweckentfremdet werden kann.

Der Outdoor-Profi weiß: Nachts ist es kälter als draußen. Deswegen verfügt der Bulli über eine Standheizung mit separater Batterie – die haben wir allerdings nicht verwendet, weil die Isolation in den Zwischenwänden und ein paar warme Gedanken stets ihren Job getan haben. Wer Expeditionen in Gefilde unter 5 Grad Celsius plant, dem sei empfohlen, vor Reiseantritt die Batterie anzuschließen.

Details

Bevor ihr einen Termin zur Besichtigung im Real Life vereinbart, machen wir noch einen letzten Gang ums Auto, in Worten statt Bildern. Also was seht ihr?
Aha, der Bulli stand im Winter offenbar immer in einer Garage und wurde frisch geputzt, außer im Motorraum. Aber das wirkt ja eh immer verdächtig.
Die Bodengruppe hinten ist oberflächlich korrodiert (das denkt ihr so nicht, steht aber so im TÜV Bericht), der Auspuff wirkt ein wenig rostig angefleddert. Ich werde euch dann sagen, dass vor 2.000km doppelt Unterbodenschutz in der Werkstatt aufgetragen wurde, kein Grund zur Bange also.
Es gibt an einigen Stellen öberflächliche Roststellen, die man ohne große Mühen mit Rostbürste und / oder Farblack ausbessern kann.
Auf der Beifahrerseite belegt eine 10cm lange Parkanditscherdelle auf subtile Art, dass es nicht immer einfach ist, einen Bulli in PKW Parklücken zu manövrieren.
Summa summarum seht ihr ein galantes Schlachtschiff deutscher Automobilkunst, trotz kleinerer Kampfschrammen mitten in den besten Jahren stehend.
Selbsredend sollt ihr selbst schauen und hineinklettern, probeliegen und dabei Fragen stellen.
Zum Beispiel, ob:

… ganz vorbildlich alle 10k einen Ölwechsel gemacht wurde (Ja).
… der Bulli draußen überwintern musste (Quatsch, haternich).
… kürzlich Verschleißteile ausgewechselt wurden (Ja, Zahnriemen, Einspritzdüsen, Zylinderkopfdichtung – alles bei 220.000km)
… er bald wieder TÜV braucht (Nope, wurde TÜV&AU wurden 05/15 ohne festgestellte Mängel gemacht, bis auf die Bodengruppenkorrosion, die dann versiegelt wurde)
… es noch irgendein fetziges Gimmick dazu gibt (Klaro, ist 1 Satz Bremscheiben fetzig genug? Falls nicht, gibt es noch ein Set Klapptisch + Stühle obendrauf.)
… er denn teuer in der Steuer ist (momentan ist er als Lieferwagen zugelassen, deutlich günstiger als andere Varianten.)

Wer die Zündung anwirft, darf sich schon wundern, wie und vor allem warum der alte Motor sofort und so zuverlässig bei jeder Temperatur anspringt. Und läuft. Und läuft. Und läuft.
Zum Ausgleich veranstaltet Horst ein kleines optisches Getöse in Form einer initialen Rauchwolke. Es wird also nicht empfohlen, geliebte Lebewesen < 80cm an Horsts Heck zu postieren, wenn man ihn startet. Ich lade jeden gern ein, sich unters Auto zu legen und an den Drähten und Schnöppeln zu zippeln und mir dann sagen, an welchem Kabel eine Gummimuffe korrodiert, oder so. Dann können wir auch über den ein oder andern Taler Rabatz reden. Bitte bringt Verhandlungsgeschick & eure Yogamatten mit, Neuköllner Boden ist dreckig. Ich bin irre genug, mich von meinem waghalsigen, zuverlässigen und diskreten 24-jährigen Liebhaber zu trennen. Nun habt ihr wenigstens den Anstand, euch leichtsinnig und Hals über Kopf zu verlieben. Dankesehr.

Logistik
Melde dich bei Fragen oder für einen Besichtigungstermin bei notwithoutmyhorst@gmail.com oder unter 0170/ 8837 273
Besichtigungen wochentags zwischen 07.30 – 08.30 und ab 19.00Uhr, jetzt am Wochenende
Falls du weitere Fotos haben möchtest, sag per Email oder SMS bescheid
Der VW muss spätestens am 01.04.2016 vor Ort abgeholt und in BAR bezahlt werden. Er steht in Berlin Neukölln.

PS: AfD Sympathisanten, bitte bleibt fern, das wird nichts mit euch. Insgesamt und hier ganz konkret.

Mittlerweile wurde Horst verkauft. Für EUR 5.555,55.

Ronny gefällt das.

5 Kommentare

Doku-Reihe: Leben im geteilten Deutschland

Diese vierteilige Doku-Reihe lief im letzten Jahr bei ZDFinfo und taucht ein in die Lebenswelten von Ost- und Westdeutschen während sie durch die Mauer voneinander getrennt waren. Ich habe mir vorhin den hier 4. Teil “Schwarzer Kanal oder BILD” angesehen, der sich auch mit der Jugendkultur Punk sowohl in Ost als auch in West auseinandersetzt. Sehenswert.

Irgendwer hat die Doku auf YouTube geladen, es gibt sie aber auch in der Mediathek.

In der Doku-Reihe werden Alltagserfahrungen und Alltagsprobleme gegenübergestellt und gezeigt, wie sich die Lebensentwürfe und -ziele im Osten und Westen unterschieden.

Im Blick aber auch, wie gewisse Vorstellungen und Eigenheiten sogar 40 Jahre deutsche Teilung mehr oder weniger schadlos überstanden.

Trabbi gegen Käfer, Grilletta gegen Hamburger: Wie lebte es sich wirklich – hüben und drüben im geteilten Deutschland? Wuchs 1989 zusammen, was zusammen gehört?
Oder passten die beiden deutschen Staaten längst nicht mehr zusammen?

Erziehung, Wirtschaft, Lebensstandard und sogar Promillegrenze: Nach Jahrzehnten der Entfremdung war bei den Nachbarn scheinbar alles anders. Der Blick auf das jeweils “andere” Deutschland ist bis heute verstellt von Klischees
und Vorurteilen.

In der zweiten Folge der vierteiligen Doku-Reihe “Unser Leben im geteilten Deutschland” macht sich ZDFinfo auf Spurensuche zwischen Ballermann und Balaton.

Ab Mitte der 50er Jahre zog es die Westdeutschen an die Nordsee und die Berge. Käfer und Isetta machten es möglich. Mit Einführung des gesetzlichen Mindesturlaubs ging die Reiselust dann richtig los, zumal die D-Mark überall willkommen war. Traumziel war Italien. Wer es sich leisten konnte, ließ das Auto stehen und düste mit dem Flieger auch mal nach Mallorca. Freie Wahl des Urlaubsziels – das gab es in der DDR nur innerhalb des Landes. Oft ging es auch in die “sozialistischen Bruderstaaten”. Der Westen war tabu – offiziell auch in Sachen Lebensstil und Mode. Wer im Osten cool sein wollte, musste sich mit Nähmaschine und Schnittmustern behelfen. Mit dem Verbot von “hektischen Modewechsel” wollte der Staat Ruhe auf dem Modemarkt verordnen – doch die privaten Nähmaschinen ratterten weiter.

Teil 1: Trabbi oder Käfer (Mediatheklink)
https://youtu.be/DtkVeyK-HZE
(Direktlink)

Teil 2: Ballermann oder Balaton (Mediatheklink)
https://youtu.be/tJvgikBKPJQ
(Direktlink)

Teil 3: Plattenbau oder Reihenhaus (Mediatheklink)
https://youtu.be/1M5gIyRahDI
(Direktlink)

Teil 4: Schwarzer Kanal oder BILD (Mediatheklink)
https://youtu.be/UpCqlWW7Yo8
(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Vegetarisch Burgern (Werbung)

Unbenannt-3

Wir essen gerne Burger. Nicht (nur), weil das, seitdem den Burgern so etwas wie Esskultur übergezogen wurde, es fast jeder von sich behauptet, sondern weil sie halt auch schmecken. Mir in allen möglichen Variationen, was für mich ein Hauptkriterium für Burger ist. Die geschmacklichen Kombinationsmöglichkeiten sind nahezu unendlich und es lassen sich immer wieder aufs Neue durch verschiedene Geschmacksträger Kreationen entwickeln. Ich mag klassisches Beef (medium) ebenso gerne wie Pulled Pork oder Hühnchen zwischen den Brötchen. Das Beef wolfe ich gerne selber, das Pulled Pork kommt dafür 13-18 Stunden in den Ofen. Auch die Buns backe ich am liebsten selber. Sowohl geschmacklich als auch in ihrer Konsistenz sind die, die es zu kaufen gibt, meistens nicht das, was ich um einen Burger haben möchte.

Vegetarische Burger habe ich bisher selten gemacht. Ich habe es mal mit Grünkern-Bratlingen versucht. Auch das schmeckt. Am Ende ist ein Burger immer so gut wie die Kombination seiner Zutaten – und zwar im Ganzen.

Vor ein paar Wochen hat mich Rügenwalder Mühle gefragt, ob ich nicht mal Lust hätte, ihre vegetarischen Mühlen Chickenburger aus der Tiefkühltruhe zu probieren. Da es davor hier lange keine Burger gab, hab ich mir ein paar der Patties besorgt und letztens vegetarische Chickenburger gemacht.

Burger (100 von 8)

Warum die “Chicken” im Namen tragen, weiß ich nicht und kann das nicht beantworten. Wir haben da eine Weile drüber gesprochen und sind zu dem Entschluss gekommen, dass das wohl für jene so ist, die auf der Suche nach vegetarischen Alternativen für die ihnen lang bekannten Produkte sind. In dem Fall findet sich ein solches Produkt natürlich auch einfacher. Außerdem schmeckt dieser Burger halt tatsächlich auch nach Chicken. Sei es drum, ich habe vormittags die Buns gebacken, damit die Abends gut ausgekühlt sind. Lassen sich natürlich auch einen Abend davor machen. Ich hatte mich für Permasan-Petersilien-Buns auf Basis einer Brioche entschieden. Die gehen so:

Für 10 dieser Brötchen bedarf es folgender Zutaten:

  • 200 ml warmes Wasser
  • 4 EL Milch
  • 1 Würfel frische – keine trockene – Hefe
  • 35 g Zucker
  • 8 g Salz
  • 80 g geschmolzene Butter
  • 500 g Mehl Typ 550 (kein 405er)
  • 1 Ei
  • 1 Bund gehackte Petersilie
  • 60 g frisch geriebener Parmesan
  • Außerdem:

  • 1 weiteres Ei
  • 30 g frisch geriebener Parmesan
  • Das warme Wasser und die Milch in eine Schüssel geben, Zucker unterrühren, Hefe hinein würfeln, 5-10 Minuten stehen lassen. Dann Mehl, Salz, ein Ei, die Butter, Parmesan und Petersilie dazu geben ordentlich verkneten. Der Teig klebt dann immer noch ein wenig – das muss so. Nun den Teig für eine Stunde an einem warmen Plätzchen gehen lassen, ich hab ihn dafür bei 35° Grad im Ofen.

    Burger (101 von 8)

    Dann mit eingemehlten Händen zehn gleich große Brötchen formen und auf Backpapier aufs Blech legen. Im besten Fall nun nochmal eine Stunde gehen lassen. Dann werden sie besonders fluffig. Dann mit einem verquirlten Ei einstreichen und mit dem restlichen Parmesan betreuen.

    Dann kommen die Buns in den auf 200° Grad (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Backofen, wo sie 18-22 Minuten backen. Wenn sie etwas angebräunt sind, können sie raus.

    Burger (103 von 8)

    In der Zeit in der die Buns backen, kann die Soße vorbereitet werden. In diesem Fall gab es eine Zitronen-Parmesan-Mayo mit grünem Pfeffer, die einfach gemacht ist, wenn man die Mayo nicht auch selber macht, worauf ich hierfür verzichtet hatte.

  • 100 g Mayonnaise
  • 1 EL Tomatenmark
  • Priese Zitronenabrieb
  • 1 TL Zitronensaft
  • 30 g frisch geriebener Parmesan
  • 1 TL brauner Zucker
  • eingelegter Grüner Pfeffer nach Geschmack
  • Salz, frisch geriebenen bunter Pfeffer, Paprika nach Geschmack
  • Alles zusammen in eine Schale, verrühren, fertig.

    Man könnte dann einfach Tomatenscheiben drauflegen, ich mariniere die etwas vorher gerne noch mit Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer und etwas Zucker. Schmeckt besser. Also mir jetzt.

    Außerdem mag ich gerne karamellisierte Zwiebeln auf einem Burger. Hierfür habe ich rote mit Rotwein karamellisiert.

  • 3 große rote Zwiebeln
  • 2 EL Zucker
  • 200 ml Rotwein
  • 1 Priese Thymian
  • Zwiebeln in etwas Butter glasig anbraten, Zucker drüber. Wenn der Zucker geschmolzen ist, mit Rotwein ablöschen. Thymian rein und so weit wie möglich reduzieren lassen.

    In der selben Zeit kann man auf zweiter Flamme die vegetarischen Chickenburger anbraten. Bei mittlerer Hitze 5-7 Minuten auf einer Seite anbraten, dann umdrehen, Käse rauflegen und für weiter 5 Minuten bei geschlossenem Deckel braten lassen. Ich habe Bockshornkleekäse aus der Uckermark genommen. Der ist schön aromatisch, passt dazu und hat ein schönes Schmelzverhalten.

    Dann den Burger schichten: Brötchen unten, Soße, Patty, Salatblatt, (Ketchup wer mag), marinierte Tomaten, Rucola, Brötchen oben. Piker rein. Fertig ist ein vegetarischer Burger, der alles andere als langweilig schmeckt.

    12729404_1753252221576251_1297170505_n


    (Das jüngste Mitglied der Familie wollte unbedingt eine Scheibe Schinken mit drauf. Bekam es.)

    [Sponsored by Rügenwalder]

    Kommentare geschlossen

    Ein Passivhaus mit 130 m² für einen schmalen Taler: Pop-up-House

    Was man für dieses durchaus ansehnliche Häuschen braucht, sind mindestens 130 m² Platz, ein paar Kumpels zum Aufbau und hier wahrscheinlich eine Baugenehmigung. Dann kann es schon losgehen und nach Angaben des Herstellers, ist der Bau in vier Tagen erledigt. Ob dann Strom und Wasser schon installiert sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob das Bauamt das so überhaupt genehmigen würde ebenso. Aber der Bau eines sehr einfachen Hauses, das dann auch noch gut aussieht und nur 38.000 EUR kostet, ist offenbar kein Ding der Unmöglichkeit. Und die Risikokomponenten Orkan und Hurrikan lassen wir dabei einfach außen vor. Muss ja auch mal sein.

    Four days and a wireless screwdriver are all you need to build the structure of a Pop-Up House. The house, compiled of insulating blocks and wooden panels, delivers affordable thermal insulation like you’d never believe.
    Multipod Studio have patented a unique approach to passive construction that delivers outsanding thermal insulation at an affordable cost. No special tools required, the house is assembled using lightweight and recyclable materials for quick installation. The materials used are inexpensive so the cost remains unbeatable and the thermal envelope created means no additional heating is necessary. The first prototype of this new type of passive house, has bloomed in the pine valleys of the South of France.


    (Direktlink, via Blogbuzzter)

    13 Kommentare

    Die Thüringer Polizei hat Compact Magazin: Böhmermann fragt nach

    [Update] Hier kam gerade eine Mail von jemandem, der vor Ort dabei war:

    um die Sache mal ein wenig aufzuklären:
    gestern sind wir zu dritt an der Kirche vorbei Richtung Eichplatz gelaufen,
    als der Einsatzwagen mit COMPACT im Frontbereich eingerollt ist .
    Das Magazin war demonstrativ (wie ein Fronttransparent) hinter der Scheibe
    mittels Rucksack und Jacke angebracht.
    Als mir dies auffiel und wir ein Foto machen wollten wurde es kurzerhand entfernt,
    etwas später wieder angebracht, und erneut entfernt.

    Also haben wir noch kurz Kaffee auf dem Eichplatz getrunken
    und ein paar Minuten später war nur noch der Fahrer im Wagen und
    das Magazin wieder an der Scheibe (*surprise surprise*).

    Die Idee von “zwischen Scheibenwischer und Scheibe geklemmt, um ein Foto machen zu können” fällt demnach weg.

    [Update 2] Die zwei Beamten wurden aufgrund des Blattes mit sofortiger Wirkung versetzt. Dass das eine Konsequenz auf das Lesen einer Zeitung ist, wundert mich dann doch. Die sähe ich bspw. bei grundlos prügelnden Beamten deutlich lieber.

    In Jena gab es heute eine AfD-Demo. Dazu gab es eine Gegendemo und selbstverständlich ein Polizeiaufgebot der etwas größeren Art. Die JG-Stadtmitte Jena war Teil der Gegendemo und somit vor Ort. Am Rande dessen stießen sie auf ein Einsatzwagen der Thüringer Polizei, der hinter dem Armaturen-Brett eine Ausgabe des Querfrontler-Blättchens Compact stecken hatte. Muss ja weiter nichts heißen, könnte aber, also fragten sie da mal nach:

    Kann man machen, zumal sich das Magazin auf dem Titel Frauke Petry als Kanzlerin herbeischwadroniert.

    Daraufhin antwortet das “Social Media Team” der Thüringer Polizei und entschuldigt sich beiläufig offenbar dafür, dass Beamte bei ihnen Compact lesen.

    Muss man nicht machen, weil gibt eine echte Steilvorlage, die wiederum Jan Böhmermann aufgreift und ein paar Fragen dazu entwickelt.

    Weil das mit das mit dem FB-Embed mal wieder zu sucken scheint, hier als Screenshot.

    boehmermannthueringen

    Auf diese gab es bisher keine Antwort, aber sie stehen so – und das nicht ganz unbegründet – im Raum Netz.

    12 Kommentare

    Unfassbar schlechte Scheiß-Gitarre zu verkaufen

    Wer gerade auf der Suche nach einer ganz besonderen Gitarre ist; auf eBay ist gerade eine im Angebot. Alternativ auch als Brennholz zum Zerkloppen. Die Artikelneschreibung scheint jetzt nicht sonderlich verkaufsfördernd, aber ehrlich ist der Anbieter. Da kann man nichts sagen. Aktuelles Gebot liegt bei €26,50.

    image

    • Hier verkaufe ich die beschissenste gitarrenförmige Vollkatastrophe, die je unter meine hiermit gequälten Augen trat.
    • Eigentlich hat sie diese Bezeichnung gar nicht verdient. Es handelt sich um ein wahllos aneinander geklebtes Sammelsurium billigen und unfassbar hässlich lackierten Sperrholzes. Ein Klumpen Nichts!
    • Man könnte damit ein Feuer machen…aber selbst hier bin ich nicht sicher, ob dieses nicht furchtbar stinken würde und zum Grillen ungeeignet, ob der Wahl der “Materialien”.
    • Man könnte damit höchstens eine Bühnenschow machen und die Klampfe dem Hersteller, den man vorher auf die Gästeliste gesetzt hat, direkt um die Ohren hauen.
    • Zu den Details:
    • Das elende Stück Holz hat eine billige, Mechanik, die auch noch mit weißen Plastikhülsen ausgestattet wurde. Ein funktionelles und optisches Desaster und zu nichts zu gebrauchen.
    • Der Hals ist so krumm wie ‘ne Buckelpiste. Allerdings lässt sich mit einer anständigen Buckelpiste mehr Spaß haben. Er besteht aus irgendeinem Scheißholz, dem man täglich sagen muss, dass es kein Baum mehr ist. Und er ist mit einer schwarzen Pampe angemalt worden, um geizige Schulmusiklehrer in Gitarrenläden gemein täuschen zu wollen.
    • Die Bünde eignen sich nichtmal zum Koks zusammenschieben und sind wahllos irgendwohin gefräst worden.
    • Die Schallochrosette ist ein Kinder-Klebe-Tattoo…nur mit blödem Motiv und halb abgeblättert. Ein paar Piratenmotive hätten mehr für die Klampfe getan, als dieses Küchenkachelmuster aus den 50’ern.
    • Der Korpus hat eine Form, die optisch an eine Gitarre erinnert…das ist aber auch schon alles. Man hätte auch einen so geformten Kuchen backen können – hätte man wenigstens was leckeres zu essen.
    • Der Saitenhalter ist seines Namens nicht wert. Er hält weder Saiten, noch irgendwas anderes, da er kurz vorm Abreißen ist und dabei vorher die Decke gleich mit zersprengen würde, die sich mir beim bloßen Anblick meines frischen Päckchens Martin-Saiten sogleich entgegen gewölbt hat, wie ein Pfannkuchen in zu heißer Pfanne.
    • Die Stegeinlage ist aus weichem Plastik und erinnert ehr an ein Playmobilteil. Vielleicht die Umzäunung einer Pferdeweide…?
    • Also, insgesamt ein elender Klumpen Garnichts!
    • Ich musste einen Startpreis von €1,- angeben – tut mir sehr leid – geht ja nicht anders.
    • Hinweis zum Schluss: Ich nehme das hier zum Verkauf angebotene Stück Mist NIE wieder zurück!!! Soll sie bleiben wo der Pfeffer….nee, wo gar nix mehr wächst.
    • Zur Entschädigung für all das hier aufgeführte Elend, weise ich ausdrücklich auf meine zweite Gitarrenauktion hin, in der ich eine grandiose und wirklich wunderbare, alte Gitarre anbiete.
    • Ansonsten wünsche ich allen, die das hier gelesen haben, einen ausgezeichneten Tag!!! :)

    (via PULS)

    Ein Kommentar

    Fahrplan nach Plan

    Und so sieht es halt da draußen aufm Dorf mitunter wirklich aus. Einer der Gründe, warum die Kids so schnell wie möglich dort weg wollen. Dieses Beispiel kommt vom Rhein Nahe Nahverkehrsverbund. Hier auf dem Brandenburger Land sieht es nur mitunter besser aus. Dann heißt das “Rufbus”, den man zeitlich angemessen erstmal bestellen muss, so dass der einen dann auch abholen kommt. Wenn da irgendwer gerade verfügbar ist.

    Einer der vielen Gründe für einen fahrscheinlos, steuerfinanzierten ÖPNV, der immer nach Plan fährt. Auch wenn mal gerade gar keiner zusteigen will.

    1130_de68_624


    (via Max)

    15 Kommentare

    Plattenladen-Besitzer findet in einem Keller 100.000 neue Platten aus der Zeit vor 1984

    12473584_1764218533801887_3661643258499076271_o


    (Foto: Mill City Sound)

    Rob Sheeley führt in Minnesota den Plattenladen Mill City Sound. Irgendwie hat ihm wer gesteckt, dass es in Texas in einem Keller Platten gäbe, die dort schon eine Weile rumstanden. So fuhr er hin und entdecke 100.000 neuer, noch versiegelter 7″ und 12″ Platten aus den Jahren vor 1984. Diese stammen aus einem 1994 geschlossenem Plattenladen und sind in bestem, neuwertigen Zustand. Er brauchte keine fünf Minuten, um zu entscheiden, dass er dafür $100.000 Dollar ausgeben würde.

    “I dream about this stuff,” said Sheeley, 60, a lifelong record lover who opened his store in 2014 after selling a successful audio/visual business. He decided it was finally time to do what he’d always wanted to do: “Get the coolest records in the world.”

    Damit hat er wohl ausgesorgt und muss sich um seinen Laden nicht sorgen. Zumal dabei heute echte Raritäten sein dürften, die noch nie eine Nadel aufgelegt bekommen haben. Nur der Transport des Schatzes war nicht ganz so einfach, wie Fotos auf Facebook zeigen.
    (via The Vinyl Factory)

    Einen Kommentar hinterlassen

    Als Leonardo DiCaprio 1984 in Oer-Erkenschwick beim Breakdance verlor

    Seinen Oscar hat er jetzt endlich, auch wenn er sich vor 30 Jahren beim Breakdance in Oer-Erkenschwick nicht gegen Achim Schilling durchsetzen konnte.

    1984 hat die Stimberg Zeitung zu einem Breakdance-Turnier im Stadtpark aufgerufen und weil ein paar Freunde und ich das gemacht haben, sind wir da hin. 300 Zuschauer waren da – und Besuch aus den USA. 9 Jahre alt müsste der Junge aus Los Angeles damals gewesen sein, den wir alle Leo nannten. Wir waren alle recht aufgeregt, da Leo schon einige Turniere in den USA gewonnen hatte und er sehr ehrgeizig aufgetreten ist.


    (via reddit)

    3 Kommentare