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791 Suchergebnisse für "muss los"

Wenn du glaubst, den Instagram-Account eines Amokläufers an die Polizei zu melden

Lesenswerter Thread auf reddit, bei dem baudusau ursprünglich davon ausging, den Instagram-Account des Münchener Amokläufers David S. aufgespürt zu haben, was sich später als falsch erwies.

Das daraufhin folgende Rumgeklicke verunsicherte baudusau allerdings so sehr, dass kurzerhand 110 gewählt wurde. (Wobei ich natürlich gerade nicht wissen kann, inwiefern diese Story so der Wahrheit entspricht.)

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Ich sehe grade, dass jetzt in dem Profil steht “I knew David S. From munich”
Unter seinen Fotos findet man das hier von vor 4 Tagen: https://i.imgur.com/3hTWqoB.png [RES ignored duplicate link]
Außerdem muss er mich manuell hinzugefügt haben heute.
U.A. auch diese Sprüche in seinem Profil: “In ϟociety nobody detects my psychopathy. ?Eric Harris Edits, bombs & more killer stuff”

Edit: Das muss jemand anders sein, aber er ist ein Deutscher. Langsam bekomm ich Schiss. Seine Freunde haben alle Instagram Profile mit x Bildern zu Amokläufern, besonders Columbine.

Edit2: Ich habe dann auf Anraten hier einfach die 110 gewählt. Die haben mir die Nummer meiner lokalen Dienststelle gegeben. Denen habe ich dann die Lage geschildert, die Frau am Telefon klang aber ziemlich hilflos. Sie hätten keinen freien Rechner auf dem Instagram nicht gesperrt ist, weswegen sie mir eine Streife vorbei schicken würde. Dann hat sie nochmal einen Kollegen gefragt, worauf hin sie meinte, dass sie jetzt das LKA schicken.

Bei mir kam dann die Kripo an und zwar drei absolute Schränke, die eher wie Boxer aussahen und schon beim Reinkommen ein wenig aggressiv wirkten und dachten ich wolle sie verarschen und wieso ich nachts noch anrufe.

Ich hab ihnen dann erstmal die Bilder gezeigt, woraufhin sie deutlich freundlicher wurden. Der Obertyp von denen meine dann direkt er muss telefonieren und ist raus gegangen, währenddessen wurde sehr schnell klar, dass die beiden anderen absolut keine Ahnung von Internet oder Computer haben. Waren aber sichtlich schockiert über die Bilder, die auf dem Instagram Acc waren. Dort sieht man Videos von selbstgebauten Bomben, Rohrbomben, Waffen und jede Menge Bilder von den Columbine Attentätern, die er anscheind vergöttert. Auch ein Bild, das zeigt, dass er ordnerweise Fotos von den Columbine Attentätern sammelt. Naja, ich musste denen dann meine Nummer und Email geben und morgen kommt entweder der Staatsschutz oder das LKA mit Experten zu mir… Und eigentlich wollte ich eben pennen gehen…

Edit3: Montag 12:54 Uhr. Bei mir hat sich bisher keiner gemeldet.

Edit4: Es ist jetzt 18:24 Uhr und drei Mal dürft ihr raten, was passiert ist. Nichts. Nachdem man mir gestern versichert hat, dass man sich heute bei mir meldet… Ich glaube auch nicht mehr, dass heute noch was kommt. Ich denke ich habe auch rausgefunden, auf welche Schule der Typ geht. Habe mich jetzt mit der Frau meines Bruders besprochen, sie ist Richterin, und ich werde morgen früh nochmal anrufen und nachfragen und wenn das nichts bringt, rufe ich morgen beim LKA BW an.

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Oli in China#8: Essen für Werbung

Gastbeitrag.
Oli ist ein guter Kumpel, Feiergeselle und immer Quell der Freude, wenn wir uns mal sehen. Jetzt ist er für ein Jahr in einer chinesischen Schule und macht dort was mit Kung Fu, Meditation und lernt Chinesisch. Ich habe keine Ahnung, was genau da passiert und bat ihn auch deshalb bei mir im Blog über seine dort gemachten Erfahrungen zu Schreiben. Hier finden sich alle seiner Texte.

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Im Gegensatz zu vielen Orten in Europa derzeit, ist man in China als Ausländer sehr gern gesehen. Vor ein paar Wochen erst wurde eine kleine Gruppe von uns dazu eingeladen einem Vortrag beizuwohnen. Nur viel mehr wusste erstmal niemand. Also sind wir in Begleitung unseres Shifus und ohne große Erwartungen zu haben, nach Jiaouzuo gefahren.

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Hoch oben in einem Bürogebäude warteten bereits viele Chinesen in einem Tagungsraum auf uns. Als wir den Raum betreten haben und uns setzen wollten, wurden wir mit großem Applaus empfangen. Es wurden sogar extra Stühle freigehalten und wir bekamen jeder eine Flasche Wasser gereicht. Dann hat uns irgendein Firmenchef von der App WeChat einen dreistündigen Vortrag gehalten, auf chinesisch.

Ich weiß nicht worum es genau ging aber der Vortragende sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkam. Zumindest bei den Zuhörern die ihn verstehen konnten. Das Publikum wurde ständig dazu animiert im Chor irgendwas zu rufen, es wurde viel geklatscht und dann spielten wir eine art Spiel. Es hat sich dazu jeder von seinem Stuhl erhoben und dem linken Nachbarn die Schultern massiert. Der aus unserer Gruppe, welcher den Shifu hinter sich stehen hatte, hat das Spiel leider nicht so genießen können. Danach haben wir uns allerdings umgedreht und den rechten Nachbarn massiert. Anschließend gab es noch eine kleine Tanzeinlage. Es sind sechs Frauen auf die Bühne gelaufen und haben zu schrecklicher Musik eine art Choreographie vorgeführt. Sie haben dabei lediglich ihre Arme benutzt und sich nicht ein Stück vom Fleck bewegt. Das sei wohl ein traditioneller Tanz, ist aber schon ungewöhnlich, so als aussenstehender.

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Letztlich waren wir wohl nur zur Dekoration da. Am Ende kam es dann trotzdem noch kurz zu unseren „Auftritt“. Dazu sind die wichtigen Personen von der Firma und wir, zusammen auf die Bühne gegangen um für Fotos zu posieren. Also einfach still stehen und lächeln. Und anschließend hat man uns für unsere „mühen“ noch zum Essen eingeladen.

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Dafür mussten wir ein Stück aus der Stadt raus ins Grüne fahren. Uns erwartete so etwas wie ein Ferienresort in dem sich Bungalow an Bungalow reihte und dazwischen standen Obstbäume mit Pfirsichen, Äpfeln und Sträucher voll mit Weintrauben. Dort war für die gesamte Gesellschaft des Vortrages ein Bankett mit großer Bühne, Licht- und Tontechnik etc. aufgebaut. Als sich dann alle versammelt haben, ging das Programm los. Es wurde gesungen, getanzt, und es gab sogar einen Comedyauftritt.

Schon spät am Abend wurde dann das Buffet eröffnet. Dass man vor dem Buffet eine Schlange bildet ist wohl eher so´n westliches Ding. Es sind einfach alle in einem heillosem Durcheinander drauf los gestürmt. Das Essen war kalt und eben Chinesisch. Soll heißen, es war nicht so wie man es als Europäer erwarten würde. Zum Beispiel gab es Kuchen der halt nur so aussah wie Kuchen. Es war mehr krümeliger Pudding mit dem Geschmack von abgestandenem Wasser. Und dann sind die alle an den Pommes vorbei gelaufen. Da kann man nichts falsch machen, dachte ich mir und füllte mir großzügig den Teller. Nur waren die mit Zucker gewürzt, anstatt mit Salz. Habe ich zu spät herausgefunden.

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Als Special wurden Fleischspieße gebracht. Die hat man am Rand des Buffets auf den Grill gelegt um sie nochmal warm werden zu lassen. Da bin ich dran vorbei gelaufen und dachte mir so, dass ich noch ein paar Minuten warte um dann wenigstens etwas warmes im Bauch zu haben.
Zu spät. Sobald sich rumgesprochen hat, dass dort Fleisch liegt, war es auch schon zerrupft und aufgegessen. Das hat keine fünf Minuten gedauert, ohne Rücksicht auf Verluste. Ist jetzt aber nicht ganz so schlimm gewesen. Wir wurden ja darüber hinaus den ganzen Tag lang bewirtet etc. Unser Shifu hat uns sogar erlaubt, dass wir uns zu zweit eine kleine Dose Bier teilen. Also, eigentlich gelbes Wasser mit etwas Schaum drauf. War nicht so der Hit.

Am nächsten Tag hatten wir alle Magenschmerzen, weil wir das wenige Essen nicht vertragen haben. Von daher war´s vielleicht auch gut, dass wir von dem Fleisch nichts abbekommen haben.

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Eine andere Einladung haben wir von der Gesellschaft bekommen, welche die Yuntai Shan Berge verwaltet. Da wurde unsere gesamte Kung Fu Gruppe eingeladen einen neuen Teil des Glasswalk´s zu besuchen. Der Galsswalk ist ein am Rand einer Klippe hängender Pfad aus Glasscheiben. Ist ne menge Spaß darüber zu laufen. Für manchen, nicht für alle. Auf jeden Fall habe ich bereits vorher schon darüber geschrieben, dass wir mal auf dem Glasswalk waren. Allerdings der alte Pfad. Diesmal war das Wetter viel besser und wir waren die ersten, die den neuen Pfad betreten durften.

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Natürlich nur um dort Fotos von uns machen zu lassen. Wir sollten uns in der Schuluniform breit aufstellen und haben dann verschiedene Posen aus dem Kung Fu und Thai Chi halten müssen, bis der Fotograf mit seiner Drohne alle einmal abgelichtet hat. Diese Posen mussten wir bei 34 Grad in der Sonne mehrere Minuten lang aushalten. War nicht ganz so viel Spaß, es sind aber sicher super Fotos geworden. Nur werden wir die bestimmt nicht zu sehen bekommen. Sind ja nicht für uns gemacht worden, sondern für Werbezwecke.

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Danach hat man uns zum Mittagessen eingeladen. Scheint so üblich zu sein. In einem hübschen, kleinem Restaurant unterhalb der Berge war ein Buffet für uns vorbereitet. Ich hatte schon üble Vorahnungen aber diesmal war es echt super lecker und sogar noch warm. Eine willkommene Abwechslung zum Kantinenessen.

Letztes Wochenende kam dann die Anfrage bei einem Filmdreh mitzuwirken. Es durfte nur eine kleine Gruppe von uns mitkommen und ich war zum Glück dabei. Wir sind am frühen Abend ca. zwei Stunden nach Anyang gefahren, in ein 5-Sterne Spa-Resort-Hotel. Wenn man sich die Standards an unserer Schule vor Augen führt, bedeutet das 5-Sterne Hotel einen Jackpot. Und genau das war es auch.

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Dort angekommen, wurden wir zum Buffet geführt und durften uns ordentlich bedienen. Das Essen in der Schule ist zwar nicht schlecht, aber leider ohne groß Nährstoffe und Abwechslung. Von dem Buffet träume ich heute noch manchmal.

Nach dem Essen haben wir zu zweit je ein Zimmer bezogen und sind dann nur mit Bademantel bekleidet zu den Pools gegangen. Dort hatten wir eine Stunde Zeit um in heißen Becken zu relaxen oder ein paar Bahnen schwimmen zu gehen. Könnte man sich dran gewöhnen.

Kurz nach 23 Uhr am Abend (in der Schule liegen wir zu der Zeit schon tot im Bett), wurden wir zu einem Teil der Filmcrew gerufen um die Anzüge anzuprobieren, die wir am Folgetag tragen sollten. Als jeder seinen Anzug hatte, haben wir den Abend noch mit einem Bier an der Bar ausklingen lassen. Ein hervorragender Abend.

Nach einer super Nacht im Hotelbett, wurden wir erst um 8 Uhr morgens unten zum Frühstück erwartet. Durch die Gewohnheit kurz nach 5 Uhr aufzustehen, sind wir jedoch schon um 7 Uhr zum Frühstück gegangen. Da gab es so gut wie alles. Richtiges Brot, war ein tolles Highlight. Darüber hinaus gab es Speck und Ei, Salate, Kaffee, Cornflakes, Joghurt etc. Man konnte sich sogar ein frisches Omelett zubereiten lassen. Das Frühstück war so gut nach zwei Monaten Kantinenessen, dass wir um 8e einfach nochmal zum Frühstück gegangen sind.

Nun aber zur Arbeit. Gegen 9 Uhr hat uns ein großes Taxi abgeholt und zu einem anderen Hotel gefahren. Dort in der Lobby haben wir unsere frisch gewaschenen Anzüge bekommen und wurden von einem Stylisten zurecht gemacht. Mancher mehr, anderer weniger. Nach knapp zwei Stunden warten traf die komplette Filmcrew ein. Das waren ca 30 Leute mit allem drum und dran. Die brachten sehr professionelles Equipment mit und zwei chinesische Schauspieler.

Wir Ausländer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe, darunter war ich, hatte eine „Szene“ an der Hotelbar. Dort haben wir Martini getrunken und in eine Zeitung geschaut. Die zwei Schauspieler saßen neben uns. Wir sollten zu 3. lediglich in die Zeitung gucken, dort einen der Schauspieler entdecken um dann zu bemerken, dass er ja neben uns an der Bar sitzt.

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Alles ganz easy im Hintergrund. Der Martini war echt, und als wir beim 3. Versuch fertig waren, hab ich den auch ausgetrunken. Mann muss nehmen was man kriegen kann. Und bis ich zurück in der Heimat bin, wird das sicher der letzte Martini gewesen sein den ich getrunken habe. Aber auch der leckerste. Nach dem Mittagessen, was wieder sehr gut war, sind wir ins nächste Hotel gefahren, um dort die für uns letzte Szene zu drehen.

Mittlerweile haben wir auch herausgefunden worum es im Film ungefähr geht. Es handelt sich wohl um einen Spielfilm über einen korrupten Politiker. Hätte nicht gedacht, dass man in China einen Film über dieses Thema drehen darf. Wann der wo ausgestrahlt wird oder ob wir je davon etwas zu sehen bekommen, bleibt ungewiss.

In diesem Hotel hat die zweite Gruppe von uns ihre Szene gedreht und dann durften wir auch schon wieder fahren. In deren Szene mussten sie einen Vertrag von dem „korrupten Politiker“ entgegennehmen, bis er dann ganz kurzfristig das Meeting verlassen musste. War auch nach zwei-drei Takes im Kasten.

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Alles in allem haben wir vielleicht 30 Sekunden Screentime gehabt und durften dafür einen super Abend im Luxushotel verbringen und dreimal richtig gut Essen. Hat sich vollkommen gelohnt. Der ganze Drehtag ging von ca. 9-14 Uhr und die meiste Zeit davon haben wir schlicht gewartet. Und Martini getrunken.

So läuft das also in China, wenn man Ausländer ist. Die Leute glauben man bringt ihnen Glück und man wird eingeladen an Feiern oder Eröffnungen teil zu nehmen, um auf möglichst vielen Fotos zu sein. Manchmal ist sogar ein Filmdreh dabei. Dafür gibt’s halt immer mindestens etwas zu Essen. Und eine Abwechslung von der Schulkantine ist jedem willkommen.

Wir waren auch schon bei Eröffnungen von kleinen Shops dabei um für Fotos herzuhalten und der gleichen mehr. Nur will ich nicht über jedes einzelne Ereignis schreiben. Nicht immer ist es so aufregend, oft wartet man einfach nur den ganzen Tag auf einem Hocker und trinkt heißes Wasser. Am Ende gibt’s halt immer was zu Essen. Von daher lohnt es sich schon. Und darüber hinaus kann man solche Ausflüge auch nutzen um sich einen Tag lang vom Training zu erholen.

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WIN: 100 LOTTO-Jahresscheine – Stell Dir vor, es passiert und Du kommst zum ganz großen Geld (Werbung)

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Mein Vater spielte, solange ich mich zurückerinnern kann, LOTTO. Auf Dauertippschein. Im Osten, beim Tele-Lotto, mit noch 5 aus 35. Manchmal hatte er einen “Dreier”, wofür es ein paar Ost-Mark gab. Ich erinnere mich auch daran, dass er zwei Mal einen “Vierer” hatte, wofür es damals vierstellige Summen im niederen Bereich gab. Dann fuhren wir noch Ostberlin und kauften uns alle was Schönes. Außerdem gab es eine Taschengeld-Prämie.

Mit dem Fall der Mauer wurde auch das Tele-Lotto eingestellt und fortan spielte man, ganz westdeutsch, 6 aus 49. Mein Vater spielte weiterhin, aber größere Gewinne wusste er nicht mehr zu berichten. Dafür aber hatte er immer Glück in der Liebe.

Ich habe in meinem Leben sehr selten LOTTO gespielt. Meistens dann, wenn es finanziell mal wieder ganz, ganz eng war – und das war es weiß Gott nicht selten – und wenn die Jackpot-Kästen voll waren. Dann gab ich einen komplett ausgefüllten Schein ab und malte mir abends beim Einschlafen aus, was ich denn mit den 15 Millionen so anstellen würde, so denn meine Zahlen gezogen werden würden. Denn dass das geschehen würde, darüber war ich mir im Klaren. Schließlich hatte ich ja getippt.

Über die Jahre veränderten sich diese Ideen, die mit dem Großen Geld geboren wurden. Früher wollte ich immer ein großes und gut ausgestattetes Studio. Mit allem Pipapo. Sparen müsste man dafür und dabei dann ja nicht mehr. Ein Haus in der Uckermark fände ich heute noch toll. Mit großem Garten und vielleicht mit Blick auf einen See. Einem See auf dem ich, immer wenn ich es wollen würde, mit meinem kleinen Kajütboot hin – und herfahren würde. Auch diese Idee mag ich heute noch. Ich würde mir ein 311er Wartburg kaufen und für diesen extra doch nochmal einen Führerschein machen.

Viel mehr wüsste ich erstmal noch gar nicht. Ich weiß aber, dass ich in dem Fall eines solchen Riesengewinns, nicht mehr arbeiten gehen würde. Dafür bin ich nämlich viel zu gerne zu Hause. Koche, blogge, höre Musik, genieße den Garten und so. Wahrscheinlich würde ich auch endlich mal wieder ein Album aufnehmen. Ein ganzes Studio bräuchte ich dafür heute nicht mehr. Ein Rhodes hingegen wahrscheinlich schon. Vielleicht würde ich ein Haus bauen.

Aber – und das hatte ich schon immer mit auf dem Ideenzettel – ich würde eine gar nicht so unerhebliche Summe des Gewinns an meinen aktuellen Arbeitgeber spenden. Einem gemeinnützigen Träger der Jugendarbeit. Nicht nur, weil dieser dann auf mich verzichten müsste, sondern weil ich die Arbeit, die dort gemacht wird, sehr wichtig finde. Und auch richtig, wie sie dort gemacht wird. Es würde auch nicht die einzige Spende sein, Spenden helfen am Ende immer welchen, die diese Hilfe bitter nötig haben. Wenn man damit den Weltfrieden kaufen könnte, würde ich womöglich darüber nachdenken.

Derartige Träume, die natürlich an finanzielle Vorraussetzungen gekoppelt sind, sind so individuell wie die Menschen selber, klar. Dass nur wenige die Möglichkeit haben, sehr, sehr, sehr viel Geld mit ihrer Arbeit zu verdienen, dürfte ebenso klar sein. “Arbeite dich reich” funktioniert ja eher selten.

Aber es besteht aber eben immer noch die Möglichkeit, das Große Geld beim LOTTO zu gewinnen. Nicht nur eine Möglichkeit dafür bietet man bei tipp24.com, wo man gleich bei mehreren europäischen Lotterien mitmachen kann. Und: die verlosen aktuell 100 LOTTO-Jahresscheine.

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Einfach auf tipp24.com gehen, Titel des Traums eingeben, diesen kurz beschreiben, ein aussagekräftiges Bild anhängen und E-Mail-Adresse nicht vergessen. Alle Teilnehmer können einen von 100 LOTTO-Jahresscheinen gewinnen. Die Gewinnspielseite startet sofort und läuft bis zum 8. August. Jede Woche gibt es 25 LOTTO-Jahresscheine zu gewinnen.

https://youtu.be/5uXCXqiaR2M

(Direktlink)

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Doku: Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof und die neue Musik

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(Foto: Ralf ZeigermannCC BY-SA 3.0)

Vor zwei Tagen lief im WDR Oliver Schwabes Doku Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof und die neue Musik, die sich der musikalischen Umtriebe im und um dem Ratinger Hof in Düsseldorf widmet, die später auch für das ganze Land nicht unwichtig bleiben sollten. Hier in der ARD-Mediathek. TV-Wiederholung am Soonntag, 02:26 Uhr.

Der Film von Oliver Schwabe ist die erste umfassende Dokumentation dieser Zeit. Campino erinnert sich an seine erste Band ZK, mit der er nicht wirklich einen Plan verfolgte. Harry Rag gab vor eine Band zu haben, die aber gar nicht existierte. Bis er plötzlich mit S.Y.P.H. ein Konzert spielen sollte. Gabi Delgado gründete DAF und wollte Körpermusik machen, Peter Hein fing an zu singen, weil er nicht Bassspielen konnte und Martina Weith stand als Frau ‘ihren Mann’ in einer von Jungs dominierten Szene.

Die Kunststudenten der Akademie schauen gespannt auf die wilde Szene und Kurt Dahlke von Der Plan forderte, es müsse “mehr Kunst in die Musik und mehr Musik in die Kunst.”

Aber schon 1979 zerbricht die kleine Szene in der Altstadt wieder, vielleicht auch, weil die sogenannte Neue Deutsche Welle die Musik aus Düsseldorf kopiert und plötzlich Hubert Kah, Frl. Menke und Nena die Hitparaden bevölkerten.

Gabi Delgado zog es mit DAF nach London und startete dort eine internationale Karriere. Fehlfarben landeten mit “Ein Jahr (Es geht voran)” einen Hit, als Sänger Peter Hein schon ausgestiegen war. Andere Bands lösten sich auf. Und aus ZK wurden Die Toten Hosen, mittlerweile Deutschlands erfolgreichste Rockband.

“Keine Atempause” dokumentiert mit bisher unveröffentlichten Archivaufnahmen, Musik und zahlreichen Interviews den Sound aus Düsseldorf, der die Deutsche Musikszene bis heute beeinflusst.

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Das Fusion-Festival 2017 fällt aus

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Heute beginnt in Lärz zum nun mehr schon 20. Mal das Fusion Festival. Heute dort ankommende Besucher haben schon am Einlass erfahren können, dass die 21. Fusion nicht wie üblich ein Jahr später stattfinden wird. 2017 fällt die Fusion aus, bzw. pausiert. Für ein Jahr. 2018 soll es dann weitergehen. Außerdem wird es einige Änderungen geben.

In einem Gespräch mit dem Nordkurier äußert sich Martin “Eule” Eulenhaupt, Chef des Kulturkosmosvereins Müritz, wie folgt zu den Gründen, die zu dieser Entscheidung geführt haben:

„Da kommen mehrere Sachen zusammen. Aber es ist auch eine Kreativpause, um sich neu zu erfinden.“ Und: „Wir wollen eine Verschnaufpause haben, um uns besser aufzustellen, um ein Jahr mehr Zeit zu haben auch für bauliche Dinge, die wir auf dem Gelände realisieren wollen.“ So wird es durchaus sichtbare Veränderungen geben. Auf das Luftschloss beispielsweise, das einst von seinem Berliner Standort umständlich nach Mecklenburg transportiert wurde, müssen die Festival-Gäste künftig verzichten. Es wird in absehbarer Zeit abgerissen.

Viel Spaß denen, die ihr Wochenende in Lärz verbringen. Genießt es, gebt alles, der Akku muss danach zwei Jahre halten.(via Thump)

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Mann zwingt Polizeihelikopter mit einem Laserpointer zur Landung

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(Foto: Pixabay)

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war nach dem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße einiges los in der Hauptstadt. Auch Polizeihelikopter kamen zum Einsatz und drehten ihre Runden über Kreuzberg. Hubschraubereinsatz. Die machen gemeinhin einiges an Lärm. Gerade wenn sie nicht sonderlich hoch über der Stadt unterwegs sind.

Ein 60-jähriger Kreuzberger war von dem Lärm so genervt, dass er den Helikopter mit einem Laserpointer vertreiben wollte. Gegen 22:10 Uhr zielte er mit diesem auf das Cockpit. Dabei verletzte er den Piloten am Auge, so dass dieser an den Co-Piloten übergeben und später frühzeitig landen musste.

+++ Festnahme nach Laserpointer Angriff +++

Während eines Einsatzes in der vergangenen Nacht in Kreuzberg wurde unser…

Posted by Polizei Berlin on Donnerstag, 23. Juni 2016

(via Vice)

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Parking your Porsche in Vancouver

Keine Ahnung, was genau da los ist. Aber dieser Porsche-SUV muss offenbar und unter allen Umständen in die kleine Garage in Vancouver. Wertverlust: locker $20k, mindestens. Mittelfinger-Attitüde: unbezahlbar. Was nicht passt, wird passend gemacht.

https://youtu.be/TwZwSIrMLmk
(Direktlink, via reddit)

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Wie die Polizei in Berlin heute ein paar dutzend Fahrräder klaute

Innensenator Henkel vs Rigaer Straße next Level. Heute war es dann mal wieder so weit: die Stadt schickte 300 Beamte los, um Bauarbeiter dabei zu schützen, wie sie die Szenekneipe “Kadterschmiede” und eine Werkstatt in der Rigaer räumen sollten. Im Namen der Hausverwaltung. Dabei stießen die Beamten, auf ein paar Schlagstöcke, Teleskopstangen und eine “Schreckschusspistole”, die dann medial als “Waffe” verkauft wurde. Und auf ein paar Fahrräder im Hinterhof. Die nahm man dann halt einfach so mit, weil muss offenbar so.

Währenddessen haut die Polizei Berlin dann einen schon fast zynischen Tweet raus, in dem sie, von jetzt auf gleich, mal darum bittet, dass die Eigentümer der Räder die Kisten abholen könnten. Weil, die müssten sonst erstmal “zwischengelagert” werden.

Es scheint egal, wem diese Räder gehören könnten, weil:

Wenn ihr also mal wieder irgendwo in eurer Stadt unangeschlossene Räder seht, nehmt die ruhig mit. Zum Zwecke der “Eigentumssicherung” und so. Macht die Polizei in Berlin schließlich auch so. Abgewinkt von Henkel.

Das sieht dann so aus:

Inklusive Rollstuhl, der nach Eskalation auf den sozialen Medien wieder aus der Pritsche geholt wurde.

All die anderen Räder sind erstmal weg und es dürfte mindestens Wochen dauern, sein Rad aus der sogenannten “Eigentumssicherung” herauszuholen. Be Asshole, be Henkel, be Berlin.

Plot Twist des Hausverwalters Pawel Kapica: „Die beiden zu beräumenden Flächen werden ab sofort instand gesetzt und an Flüchtlinge mit Mietverträgen zu Konditionen des Berliner Mietspiegels als Wohnraum vermietet“. Fast so, als würde sich Kapica mehr um die Flüchtlinge kümmern, was ja ohne weiteres und uneingeschränkt begrüßenswert wäre, als um die Konditionen des Berliner Mietspiegels. Fast so, als gäbe es in Berlin keine Verwalter, die sich an dem Schicksal der Flüchtlinge nicht bereichern wollen würden. Für die vermeintlich gute Sache und so. Für das eigene Geld und so. Und für Henkel und so. Was ist nur aus Dir geworden, Berlin.

Update: Statement von Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V..

Am heutigen Morgen erreichte uns die Nachricht, dass das Haus Rigaer Straße 94 derzeit geräumt wird. Die Berliner Polizei rückte mit einer 300 BeamtInnen starken Mannschaft an. Eine ungeklärte Anzahl von Securities war in diesen Einsatz involviert.

Laut unserem jetzigen Kenntnisstand und Aussage der Hausverwaltung, geht es darum, 2 Mieteinheiten im Erdgeschoss unter Polizeiaufsicht zu sanieren, um danach dort bei einer ortsüblichen Miete, Flüchtende unter zu bringen.

Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V. sind von dieser Maßnahme, flüchtenden Menschen Wohnraum zu schaffen, nicht in Kenntnis gesetzt worden. Seltsam ist die Tatsache, dass die ortsübliche Miete für eine Kostenübernahme der Träger (LAGeSo, Jobcenter) nicht im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben liegt und somit nicht für Flüchtende genutzt werden kann.

Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V. verbindet eine sehr enge Beziehung zur Rigaer Straße 94, da die Bewohner als Erste kostenlosen Wohnraum für Friedrichshain hilft e.V.i.G. als Spendenkammer zur Verfügung gestellt und besonders schutzbedürftigen Flüchtenden mittelfristig Unterkunft gewährt haben.

Die Aktion der Berliner Polizei in Zusammenarbeit mit der Hausverwaltung erscheint uns zynisch, da die Rigaer Straße bis dato von Flüchtenden als Begegnungs- und Rückzugsort rege in Anspruch genommen wurde.

Wir verurteilen das Verhalten des Senats und der Hausverwaltung aufs Schärfste.
Die genannten Wohnungen können nicht als Unterkunft für Flüchtende genutzt werden, deswegen gehen wir davon aus, dass dieser Einsatz lediglich dazu dient, die Bewohner des Hauses weiteren Repressalien zu unterziehen, damit diese das Haus selbstständig verlassen.

Falls irgendwer in der Rigaer sein Fahrrad vermisst und Bock auf Schikane der Berliner Polizei hat, einfach mal @polizeiberlin kontaktieren. Die kümmern sich.

Das ist alles so kaputt.

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Eine verdammt ehrliche Artikelbeschreibung zum Verkauf eines Autos

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Hanssolo85 bietet auf eBay gerade seinen ollen Renault Clio B Phase 2 1.2 16V Privilege an. Offenbar verbindet ihn mit diesem Auto nicht die tiefste Liebe und so schreibt er sich diese problematische Beziehung und den damit verbundenen Frust in der Artikelbeschreibung von der Seele. Die Trennung fällt ihm offenbar alles andere als schwer. Ob das den Verkaufswert erhöhen wird ist unwahrscheinlich, aber er ist dabei so ehrlich, wie manche KFZ-Dealer es ihr Leben lang nicht gewesen sein dürften. Viel Glück, Hanssolo! Go for it!

Hallo liebe Liebenden!

Zum Verkauf steht: $DREGGSKARRE! Ein Renault Clio Bj. 2001. Der Schrotthaufen, oder das, was von ihm übrig ist, nachdem ich ihn drei Jahre geschunden, gefoltert, malträtiert, vollgequalmt, verlebt, verbraucht und misshandelt habe. Rest-TÜV bis 10.2016.

#defekt #schrott #kaputt #groschengrab #bastelfahrzeug #sargnagel #verkehrsbehinderung

Fangen wir der Einfachheit halber damit an, was an dem Kackfass noch funktioniert:

Klimaautomatik arbeitet bisher einwandfrei.
Motor schnurrt, wie ein Kätzchen. (Wenn man von dem infernalischen Krach, durch den gelochten Auspuff, absieht.)
Gurte lassen sich problemlos anlegen.

Der Rest von dem Fahrzeug ist absolut am Ende.

Die Kupplung ist im Arsch. (Bevor wieder 100 Mails kommen: Der Kübel ist NICHT fahrbereit!)
Motor verliert Wasser (sicher wieder mal das scheiß Thermostatgehäuse, war schon mal defekt, is ne Krankheit von diesen Mistdingern.) und verliert Öl. (Dürfte Ventildeckeldichtung sein, aber was weiß ich schon?)
Service- und ABS-Leuchte leuchten. (Keine Ahnung, ob es ein ABS-Ring, oder sonstwas ist. Das ist mir auch scheißegal.)
Die Heckbeleuchtung hat einen Massefehler. (Sobald es regnet, blinkt das Heck, wie ein Weihnachtsbaum auf Koks und der Heckscheibenwischer läuft Amok.)
Airbagleuchte leuchtet, wenn sie Lust dazu hat. (Bekanntes Problem, die Kabel verlaufen unter dem Fahrersitz und wenn man etwas daran herumzuppelt, verschwindet der Fehler für ein paar Kilometer.)
Die Antriebsachse rechts ist ausgeschlagen. (Bei scharfen Kurven rattert es, wie eine 100 Jahre alte Straßenbahn.)
Der Auspuff ist perforiert. (Die Kiste röhrt wie ein brünftiger Elch und wird garantiert keine AU der Welt mehr bestehen.)
Das Motorlager ist schön spröde und rissig. (Nur eine Frage der Zeit…)
In der Mittelkonsole rasselt irgendwas, wie ein Sack Nüsse. (Fragt mich bloß nicht, woher das kommt. Ist nervig, aber hat bisher nicht zu nachteiligem Fahrverhalten geführt.)
Die Sitze sind völlig fertig und versifft. Und zwar alle. (Hinten hat ein Hund gelebt, vorne ein Suchtraucher. Der Beifahrersitz hat mal einen halben Liter Hefeweizen geschluckt. Der Fahrersitz hat mehrere Brandlöcher und einen großen Riss.)
Das “Fahrzeug” hat mehrere Unfallschäden, die man auf den Fotos hoffentlich erkennen kann. Hinten links wurde das Gefährt bei einem Einparkversuch von einer Laterne angegriffen und leicht verwundet. Ein paar Kratzer vorne links am und unter dem Scheinwerfer hat ein VW Golf Variant hinterlassen, als er zu stark gebremst hat.
Am Dach sind ein paar Hagelschläge zu erkennen.
Die Befestigungsnase vom Schaltsack ist abgebrochen. (Ich finde “Schaltsack” sollte mal Wort des Jahres werden.)

Ach ja, das Stromkabel für die Endstufe im Kofferraum, Verbandskasten, Wahndreieck und Dosenpfand sind NICHT Bestandteil dieser Auktion und wurden dem Fahrzeug bereits entnommen. Der Tank enthält laut Bordcomputer noch sieben Liter Super. Der Aschenbecher kann auf Wunsch vor der Übergabe noch befüllt werden.

Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Wenn mir noch irgendwas einfällt, das ich vergessen haben könnte, werde ich die Informationen selbstverständlich ergänzen.

Wer jetzt noch nicht abgeschreckt ist, kann sich den rollenden Eimer Scheiße entweder ansehen und darauf bieten, oder möge für immer schweigen.
Fahrzeugbesichtigung ist nach Absprache möglich. Preisverhandlungen gibt es keine. Wer Bock hat, sich diesen kostenintensiven Sargnagel ans Bein zu tackern, soll ihn mit eigenen Augen begutachten und an der Auktion teilnehmen. Wer das nicht will, soll mich in Ruhe lassen! Für nervige Diskussionen, mit Inhalten, wie: “Was ist letzter Preis?”, oder “Ich gebe Dir 200 sofort, wenn du die Auktion beendest!”, habe ich weder Zeit, noch habe ich Lust dazu.

Das Wrack muss bis spätestens sieben Tage nach Auktionsende abgeholt werden!

Jedes Gebot ist BINDEND. Es gibt KEINE NACHVERHANDLUNGEN!
Spaßbieter bekommen Post von meinem Anwaaaaaaaaaaalt!

[…]

Noch eine kleine Ergänzung:

Die Nummer hier scheint aus irgendeinem Grund viral geworden zu sein und das weckt meine (Neu)gier, wozu das Internetz so fähig ist.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, 50% des Erlöses für einen guten Zweck zu spenden.

(Ich könnte auch alles spenden, aber ich habe horrende Schulden wegen der Scheißkarre…)

(via Wiase)

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