Bei Monsterzeug kann sich der geneigte Achterbahn-Liebhaber jetzt seine eigene Achterbahn bestehend aus 2.14 Millionen Teilen bestellen. Das Dingen müsste dann selber zusammen zusammengebaut werden, aber das dürfte ja kein Problem sein. Bedingungen für den Kauf wären etwas Platz im Garten und 999876.00 EUR. Schon könnte diese Achterbahn, die sich auch flexibel aufbauen lässt, dir gehören. Oder dir. Versandkostenfrei!
“Du gehörst zu den Leuten, die eine VIP Jahreskarte für den nächstgelegenen Freizeitpark besitzen? Zudem verfolgst Du mit besonderer Aufmerksamkeit die allerneuesten Entwicklungen im Bereich Achterbahnbau und hast bereits die höchsten, schnellsten und längsten Achterbahnen getestet? Oder kennst jemanden, auf den diese Beschreibung zutrifft? Wir bei Monsterzeug können Dir den langersehnten Traum erfüllen, denn bei uns kannst Du eine echte Achterbahn erwerben: Den 2.14 Mio.-teiligen Bausatz für die Vorgarten Achterbahn!”
Produktinfos:
• Vorgarten Achterbahn 2.14 Mio.-teiliger Bausatz
• Eigene Achterbahn für privaten Gebrauch
• Fünf monstermäßige Varianten
• Maße Monsterkralle: 28 m lang, 18 m breit, 10 m hoch
• Maße Looping Ungeheuer: 30 m lang, 17 m breit, 15 m hoch
• Maße Drachen Schraube: 25 m lang, 15 m breit, 10 m hoch
• Maße Kolossales Monstrum: 28 m lang, 20 m breit, 25 m hoch
• Maße Verwirbelte Krake: 30 m lang, 18 m breit, 15 m hoch
• Witterungsbeständig und frostsicher
• Material: Stahl
• Farbe: gelb, orange, blau
• Dieses Produkt ist für Dich versandkostenfrei!
Zuurb, Berliner Goldenboy des Ambient, hat offenbar ebenso wie ich eine Schwäche für liquiden Drum & Bass und mixt sich hier mal schön eine Stunde lang durch den selbigen: Skógafoss. Ich hatte hier lange keinen D&B, aber der Mix ist so großartig, der muss hier einfach rein. Der läuft hier jetzt erstmal in Schleife.
Als wir damals 1990 eines Tages, ein Jahr nachdem die Mauer gefallen war, in die von uns gewählte Schule gekommen waren und dort keiner so genau wusste, was genau diese neue “Freiheit” denn sein sollte, reizten wir den Versuch, das herauszufinden, voll aus. Natürlich.
In der DDR gab es keine Schulen, wie der des uns heute völlig vertrautem Schema der Grund- und Oberschule. Wir kamen mit sechs Jahren auf eine Polytechnische Schule und blieben dann dort bis zum Abschluss der 10. Klasse. Bis dahin erstmal alle. Mit Fahnenappell, Klassenwimpel, Gruppenrat und Freundschaftspionierleiterin. Für einige wenige ging es dann noch weiter auf eine Erweiterte allgemeinbildende polytechnische Oberschule (EOS). Die Bezeichnung Gymnasium war in der DDR nicht üblich. Der Besuch einer EOS war nur wenigen vorbehalten. Die Eltern mussten politisch gefestigt sein und sollten im besten Fall nicht aus kirchlichen Kreisen kommen. Das war dann schon immer ein wenig problematisch.
Wir gingen einfach zur Schule und irgendwann kamen dann halt irgendwelche alten Männer in Mänteln und erklärten uns, wie unsere, für jeden individuell, Zukunft am besten aussehen könnte. Sören, Thomas und Ronny sollten wohl am besten für den Rest ihres gerade noch jungen Lebens zur Armee gehen. NVA ginge, die Grenztruppen auch. Alternativ dazu Sport. Sören spielte Tischtennis – und das verdammt gut. Thomas war Fußballer – und der Beste im Sturm. Ronny stand für den “großen BSG” beim Handball im Tor und wurde damit Bezirksmeister. Schule fertigmachen, irgendwas lernen, was dich dann für den Rest deines Lebens festgenagelt hätte. Oder zur Armee gehen. Oder sich für den Sport entscheiden, was im Osten zwangsläufig bedeutet hätte, sich über Umwege für die Armee zu entscheiden. Weil es nirgendwo anders so viel Förderung für Sport gab, als eben bei der Armee. Schach wäre noch eine Option gewesen. Aber auch die hätte bei irgendwas mit Armee geendet.
Wenn das alles sportlich nicht drin war, dann eben Ausbildung zum “Facharbeiter”. In irgendeinem VEB. Fürs Leben lang. Oder halt Soldat.
Die Idee, dass die Mauer irgendwann mal fallen würde, gab es für mich in jungen Jahren nicht. Natürlich nicht. Die stand bis dahin ja mein Leben lang. Ich war verdammt gut im Tor. Aber ich war auch verdammt gut im Chor. Der einzige Junge, frische 13, nur Mädels um sich. Und dann die Frage, wohin es denn nun gehen sollte. Ich wollte Panzerkommandat werden. Wirklich. Der einfachste Weg. Mein Alter war Feldwebel und hätte da sicher irgendwas drehen können. “Vitamin B” und so. Das Ding mit dem Sport hatte sich recht schnell erledigt. Vier mal die Woche Training. Am Wochenende Punkt- und wenn keine Saison war, Testspiele. In den Ferien Trainingslager fernab der Familie. Das war schon fast Arbeit und so hatte ich keine Lust, mich beim ASV Frankfurt zum Leistungssportler ausbilden zu lassen. Schon damals fast alles gewonnen und ob dessen dennoch beide Knie komplett im Arsch.
Viel lieber wäre ich damals zum Thomanerchor gegangen, zu dem mich meine Musiklehrerin schicken wollte, was meine Mutter untersagte. Weil: “Wer Mathe nicht richtig kann, muss es auch mit dem Singen nicht versuchen. Singen hat keine Zukunft, Junge!” Okay und danke. Womöglich wäre ich dann einer der Prinzen geworden und das konnte ja keiner wollen.
Dann fiel die Mauer. Alles war anders. Alles war neu. Alles zurück auf Start.
Es ging auf einmal um so was wie “weiterführende Schulen”. Von einem Jahr auf das nächste. Wovon wir damals alle keine Ahnung hatten. “Abitur? Fürn Arsch! Was soll das schon bringen?” Lass uns mal lieber dort auf die Schule gehen, wo die besten Kumpels der Stadt auf die Schule gehen würden. Von etwaiger Zukunft und etwaigen Perspektiven hatten wir damals eh keine Ahnung. Primär sollte jeder Tag aufs Neue Spaß machen. Also sammelten sich die damals Beklopptesten auf der vermeintlich schlecht gewähltesten Schule der Stadt. Der Ruf der selbigen ist bis heute nicht gänzlich rehabilitiert. Ich bilde mir ein, dass wir dafür bis heute nicht ganz unverantwortlich sind. Gesamtschule.
Die Lehrer dort setzten sich aus denen zusammen, die im Osten irgendwie politisch “Dreck” am Stecken hatten, und jenen, die in Westberlin keiner mehr auf Kinder loslassen wollte. Aus dem Osten welche, die zweifelsohne Stasivergangenheiten aufzuarbeiten hatten. Aus dem Westen, Altlinke, die mit ihrem Marxismus oder gar Kommunismus an dortigen Schulen schon länger Probleme hatten. Nun konnte man sie von dort aus auch einfach mal ganz offiziell in den Osten abschieben.
Und so trafen wir uns dort alle. Manche jung, manche alt. Die Alten satt, die Jungen verdammt hungrig. Alle die, die keine Ahnung hatten, wie genau es für jeden von uns nun weitergehen würde. Wir versuchten das Beste daraus zu machen. Die Lehrer, die es noch über die ein oder andere “Überprüfung” schaffen mussten. Oder jene, die eh nur noch auf ihre Rente warteten. Wir, die Schüler, denen nichts wichtiger war, als herauszufinden, was genau denn diese neu gewonnene “Freiheit” für uns bereithalten würde. Wir als Schüler haben alles übertrieben. Wirklich alles. Ich hätte damals kein Lehrer von uns sein wollen. Aber es war halt schon wichtig, herauszufinden, wo genau diese neue Freiheit ihre Grenzen haben sollte. Unsere Schule hat das zu erfahren, nicht geschafft. Dafür haben wir damals viel geschafft. Die Grenzen für dortige Lehrer damals zu zeichnen, zum Beispiel.
Wenn wir dann mal Freistunde hatten, brachte Kramer VHS-Kassetten mit, die wir dann aus dem “Medienschrank” heraus der Klasse vorführen konnten. Ohne Lehrer. Die hatten ja auch keine Ahnung. Und so kam es, dass ich Chucky – die Mörderpuppe zum allerersten Mal in einer Freistunde in der Schule sah. Irgendwann gegen 10:30 Uhr. Die Lehrer wussten noch weniger darüber als wir selber und waren froh, wenn ihnen mal keiner gesellschaftlich zukunftsorientiert auf den Sack ging.
Danach warfen wir das komplette Klassenzimmer inklusive des Lehrertischs aus den Fenstern. Wissen wollend, wie weit diese neue Freiheit gehen darf. Es geschah: nichts. Keine Konsequenzen.
Ein paar Wochen später bekamen alle Schüler der Schule in dem Viertel tagsüber Hausverbot in dem benachbarten Rewe. Wir hatten das mit der neuen Freiheit dort wohl doch etwas überreizt – und der Supermarkt reagierte. Ganz anders als die Schule. Aber das ist nochmal eine andere Geschichte.
Das alles fiel mir gerade ein, als ich den Trailer für das Remake von Chucky sah. Chucky hat so etwas nie erleben können. Die Pfeife!
Ich bin nicht so der Modellbau-Fan, aber als ich vor zwei Jahren mal in Hamburg war, dachten wir in Familie, “Wenn wir schon mal hier sind, könnten wir uns auch mal das Miniatur Wunderland ansehen.” Das taten wir und waren ziemlich angetan von dem, was die dort auf die Beine bzw. die Schienen gestellt haben. Kann man sich also gerne mal angucken – gerade mit Kindern. Das ist nicht ganz billig, aber eben auch nicht sonderlich teuer für das Gebotene. Dennoch zu teuer für Menschen, die zwangsläufig andere finanzielle Prioritäten setzen müssen.
Das wissen auch die Macher und hatten deshalb schon im letzten Jahr die Idee, ein paar Termine zu schaffen, an denen Menschen kostenlos ins Wunderland kommen können, die sich das eigentlich nicht leisten können. Diese Idee kam an und die dadurch geschaffene Möglichkeit wurde von nicht weniger als 15000 Besuchern in Anspruch genommen.
Und weil das im letzten Jahr so gut lief, wiederholen die das in diesem Winter gleich nochmal. So gibt es im Januar 17 Termine an denen jene, die sich das nicht leisten können, bei freiem Eintritt das Wunderland besuchen können. Tolle Aktion!
Die Termine dafür:
Sonntag, 8. Januar 2017 (Sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 9. Januar 2017
Dienstag, 10. Januar 2017
Mittwoch, 11. Januar 2017
Donnerstag, 12. Januar 2017
Freitag, 13. Januar 2017
Sonntag, 15. Januar 2017 (Sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 16. Januar 2017
Dienstag, 17. Januar 2017
Mittwoch, 18. Januar 2017
Donnerstag, 19. Januar 2017
Freitag, 20. Januar 2017
Sonntag, 22. Januar 2017 (Sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 23. Januar 2017
Dienstag, 24. Januar 2017
Mittwoch, 25. Januar 2017
Donnerstag, 26. Januar 2017 (Sehr voll, bitte möglichst meiden)
(via Blogbuzzter)
“Kameras zeichneten auf, wie der Unbekannte sich nachts auf das abgesperrte Gelände um das Schriftzeichen schlich. Wie die Los Angeles Times unter Berufung auf die Polizei berichtet, muss er sich nun wegen unerlaubten Betretens verantworten – noch ist die entsprechende Person jedoch nicht gefunden.”
Musik ist schon immer mehr als nur Musik. Sie hat nicht immer aber meistens auch gesellschaftliche Relevanz. Vermutlich weil sie eine der uns wichtigsten Kulturgüter überhaupt ist. Es gibt Musik, die wir als Musik kennen, von der wir aber im geschichtlichen Kontext keine Ahnung haben. Weil wir damals nicht dabei waren – nicht dabei sein konnten. Weil das, was dabei wichtig war, von keinem aufgezeichnet wurde, um uns das später erzählen zu können. Vielleicht auch, weil uns das alles egal war.
Ich jedenfalls wusste so gar nichts über amerikanische Volksmusik, die dort, ganz anders als hier, nicht zwangsläufig als Schimpfwort durchgehen muss. Womöglich bildet diese heute noch einen Grundpfeiler der internationalen Popkultur.
John Avery Lomax und sein Sohn Alan haben sich schon Mitte des letzten Jahrhunderts auf die Suche nach den Ursprüngen der amerikanischen Volksmusik gemacht und erstaunlich Wissenswertes – unbedingt Erhaltenswertes – zusammentragen können.
“John Avery Lomax (1867 – 1948) und sein Sohn Alan (1915 – 2002) gelten als die Retter der genuin amerikanischen Volksmusik vor dem Vergessen, mithin eines zentralen kulturellen Erbes der USA. Heerscharen von Musikern des Rock’n’Roll, die Rolling Stones, die Beatles, Tom Waits, Chuck Berry, Bob Dylan oder Joe Cocker wären undenkbar ohne die Vorbilder von schwarzen Bluesmusikern wie Leadbelly, Muddy Waters oder Mississippi Fred McDowell, ohne die Old Mountain Music der schottischen und irischen Einwanderer aus den Apalachen, ohne die Balladen eines Woody Guthrie – Musik großartiger Laienmusiker, an der die Plattenindustrie kein Interesse hatte. Ohne die lebenslange leidenschaftliche Arbeit des Musikanthropologen John A. Lomax, seines Sohns Alan Lomax und zeitweise der ganzen Familie wären sie womöglich unbekannt geblieben. Denn diese Musik lebte am unteren Rand der amerikanischen Gesellschaft, auf den Baumwollplantagen des Südens, unter Wanderarbeitern, Landstreichern und armen Halbpächtern, in Gefängnissen und Kaschemmen, wo man sich als Fremder besser nicht blicken ließ. Vater und Sohn Lomax haben sie aufgespürt, aufgezeichnet und Zigtausende dieser Tondokumente in der Library of Congress archiviert. Alan Lomax hat vor allem aber dafür gesorgt, dass diese im Verschwinden begriffene musikalische Kultur über das Radio und später auch über TV-Kanäle eine Öffentlichkeit erreichten, in der ihr Erbe übernommen und in unendlichen Metamorphosen weitergegeben wurde. “Alan Lomax ist eine absolut zentrale Figur in der Kultur des 20. Jahrhunderts. Wo immer man sich in der Welt der Popmusik und ihrer Geschichte umsieht, wird man ihm begegnen.”, so Brian Eno, englischer Musiker und Musiktheoretiker.”
Der Deutschlandfunk hat der Arbeit der Beiden in der letzten Nacht Tribut gezollt und ihrem Schaffen das grandiose Format der Langen Nacht “überlassen”. Eines dieser Formate, für die ich verdammt gerne Rundfunkgebühr zahle. Ein fast drei Stunden langes Hörspiel der musikhistorischen Weiterbildung über amerikanische Volksmusik. Wer macht so etwas sonst? Richtig; Keiner. Und dann lernt man. So viel.
“Im Sommer 1933 ermöglichte ein bescheidenes Stipendium der “Library of Congress” Vater und Sohn Lomax eine viermonatige Studienreise durch den Südosten der USA – 26.000 Kilometer in einem alten Ford-A-Modell, ausgestattet mit einem vier Zentner schweren Aufnahmegerät, zwei Feldbetten und Kochausrüstung. Es war der Auftakt einer zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem “Archive of American Folk Song” der Kongressbibliothek, die erst im Zweiten Weltkrieg durch Streichung der Mittel ein Ende fand. Für den damals gerade 18jährigen Alan Lomax indes war es der Beginn einer lebenslangen rastlosen Jagd nach Zeugnissen mündlicher Überlieferung in Wort und Musik.”
Wenn ihr die Zeit und Lust darauf habt, gönnt euch das. Das ist wirklich gut.
Auch Audite ist hier schon länger Garant für guten Sound, dem man ein Türchen öffnen muss, um ihn rauszulassen. Eigentlich ist er für seine Drum ‘n’ Bass Sets bekannt, hat hier aber im letzten Jahr schon mit seiner Downbeat-Safari überrascht.
Nun macht er mal was ganz anderes, stellt einen akustisch ganz bunten Teller unter den Baum und nennt den treffender Weise Gemischtwarenladen. Das passt perfekt. Er schreibt: “Fürs KFMW versuch ich immer was besonderes zu machen. Ist ein bissl ausgeartet.
Hoffe, es gefällt.” Und ja, das tut es in der Tat, was schon mit überraschenden Tracklist los geht. Ich fahre damit jetzt auf Arbeit und werde mit einigen Kids Enten braten, so als Weihnachtsfeierei. Und weil ich heute Musikbestimmer-Tag habe, wird dabei dieser Mix laufen.
Tracklist:
01: Conduct – Residuum (Diffrent Music)
02: Einarindra – The Songs Are Over (Moller)
03: Dominick Martin – Lakeside (Signature)
04: Dominick Martin – Rebels With A Cause (Signature)
05: Queensway – Al Cappucino (Syncopix)
06: Ian Simmonds – The Dog (Musik Krause)
07: MaxCooper – Micron (Traum)
08: Hade – Sick (Filter)
09: Kleinschmager Audio – Tuba Auditiva (Rrygular)
10: Uman – Crucifix (???)
11: Jon Hopkins – Breathe This Air (Domino)
12: Calibre – These Few (Signature)
13: Detboi – All I Need (Metalheadz)
14: Nuage – Prints of You (Translation)
15: Queensway – Epiano (Syncopix)
16: Bmills & Xian – Soul Motive – (Gradient)
17: Audeka – Soul Veil (Methlab)
18: Consequence – Snakes & Skulls (ST Holdings)
19: Dominick Martin ft. DRS – My Friend Alone (Signature)
20: Eastern District – Eight Days (31)
21: Stimming – November Morning (2DIY4)
22: DJ Sossa feat. Ivan Chew – Gonna Love You More (Garbant Wave)
23: Culoe De Song – Webaba (Innvervisions)
24: Ricardo Villalobos – 808 The Bassqueen (Lo-Fi Stereo)
25: dOP – Cold World (Watergate)
26: Nicolas Jaar – Time For Us (Wolf + Lamb Music)
Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.
Ich höre mir selber eher selten beim Schlafen zu. Weil ich schlaf da ja dann halt auch und kann derweil deshalb eher wenig gut hören. Das führt dazu, dass Teile meiner Umwelt behaupten, dass ich schnarchen würde, was ich so gar nicht glaube, weil ich das selber noch nie gehört habe, während ich schlafe. Klar. Und im maximalsten Fall schnurre ich höchstens. Vielleicht!
Als Vater allerdings weiß ich ziemlich genau, was schlafende Kinder in der Nacht so vor sich hinbrabbeln – und das ist mitunter schon etwas amüsant, weil meistens halt der dazu erlebte Kontext fehlt, den die Kids dann aber ja doch wohl irgendwie haben müssen. Oder so. Mitternachtsmonologe.
Adam Rosenberg jedenfalls hat ein Jahr lang Aufnahmen von dem gesammelt, was er im Schlaf verbal so von sich gibt. Ganz schön was los.
Norman von Luna City Express hat im letzten Jahr mit seinem Funk-Mix derbe überrascht. Der ist immer noch zeitlos und so gut, dass der hier immer noch regelmäßig läuft. Interessant daran: die Kids bei mir auf Arbeit mögen diesen Mix sehr, obwohl die wenigsten dort weder wissen was Funk , noch was Disco ist. Der Sound überzeugt offenbar einfach deshalb, weil verdammt gut und vor allem verdammt tanzbar ist. Also war es klar, dass Norman erneut um einen Mix gebeten werden musste. Und er liefert.
Diesmal mit etwas mehr Disco, den Funk trotzdem kickend, irgendwo tief in sich drin den Soul tragend. Wieder ein fantastischer Mix, der vom Sound wieder zu überzeugen weiß.
Soundcloud hat mit Soundcloud Go heute einen eigenen Streaming-Service an den Start gebracht, der sich neben Apple-Music und Spotify platzieren will. Soundcloud bietet dafür 135 Millionen Tracks an und möchte dafür 9,99 Euro monatlich. User der kostenlosen Variante erwartet in Zukunft Werbung.
Dass das musikalische Angebot sich von dem der aktuellen Marktführer unterscheidet, dürfte klar sein. Das Soundcloud dennoch nach wie vor auch ein soziales Netzwerk ist, ebenso.
“Wichtig ist aber, dass diese Probleme mit der Einführung von SoundCloud Go der Vergangenheit angehören und das auch für Nutzer, die kein Abo abschließen. Im Rahmen der Verhandlungen zu unserem Abodienst haben wie auch eine Einigung mit Verwertungsgesellschaften wie der GEMA in Deutschland erzielt. Das bedeutet, das man DJ-Mixe jetzt legal und problemlos auf SoundCloud stellen kann. Das ist also eine sehr positive Nachricht für DJs.”
Ob sich das auch gleich so umsetzen lässt, werde ich bei den Uploads einiger kommender Kalendermixe erfahren. Geil wäre das in jedem Fall!