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791 Suchergebnisse für "muss los"

Fotos: Lollapalooza Berlin 2018

Wie schon erwähnt war ich am letzten Wochenende mit Kind und Frau beim Lollapalooza im Berliner Olympiapark. Ein gelungener Abschluss der Festivalsaison, wie wir fanden. Das Gelände, auf dem das Lolla in diesem Jahr erstmalig gastierte, scheint perfekt für diese Veranstaltung.

Musikalisch hatten wir wenig Pläne. Das Kind wollte zu SXTN, die Frau des Hauses zu Casper und Freundeskreis, ich zu Ben Howards, Trettmann, The Weeknd und alle wollten wir dann mal so gucken, sich treiben lassen, was gut funktionierte. The Weeknd für mich die Live-Überraschung des gesamten Wochenendes. Derbe fette Show, die angemessen vom Publikum gefeiert wurde. Bei Freundeskreis endlich neben normal alten Publikum gestanden, Casper beim Abriss zugesehen, bei SXTN viel gelacht und über die gut besuchte Stage gewundert, die zu dem auch noch ziemlich textsicher war. Sich mit K.I.Z. über die sie feiernde Meute gefreut. Alles nicht zu dolle, aber dennoch alles sehr rund in seiner Summe. Ein schlicht schöner Saisonabschluss.

Die Kritik über die wohl zu volle Perrys Stage nur am Rande mitbekommen, aber als wenig tragisch empfunden. Ich wollte weder zu David Guetta noch zu Kygo. Insofern doof für jene, die wegen denen ihre Tickets gekauft hatten und dann vorm verschlossenen Stadion stehen. Vielleicht wird da im nächsten Jahr nachgebessert.

Wir würden dann wieder dabei sie. Auf ein paar Drinks in der Sonne. Auf dem saftig grünen Maifeld. So als schlicht schöner Saisonabschluss, der nicht ausarten muss. Muss ja auch nicht immer sein.

Das Lolla Line Up 1992. Bestes Shirt des ganzen WEs.

Dicke Probs an das wirklich wunderschöne Kidzapalooza, das einen immer zum entspannen einlud.

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Gestern in Chemnitz

Es wäre naiv, zu glauben, dass dieser Abend gestern in Chemnitz die Verhältnisse umkehren wird. Das aber war auch der Anspruch nicht. Es wäre ebenso naiv, zu glauben, dass sich dort 65.000 Menschen versammelt haben, die sich per se als Antifaschisten sehen würden. Aber auch das war der Anspruch nicht. In den letzten Wochen wurde viel darüber geschrieben, dass sich endlich die “Zivilgesellschaft” auf der Straße positionieren müsste. Dort hat sie es gestern – zumindest in Teilen – getan, so mein Eindruck des gestrigen Abends. Dass sich viele Konservative davon jetzt immer noch distanzieren, überrascht wenig. Nur von denen kommt halt auch so mal gar nichts, was sich gegen Rechtsradikale auf die Straße stellt, um denen zu zeigen, dass sie dort nicht erwünscht sind. Also so wirklich gar nichts, außer dass sie über “den Antifaschismus” diskutieren wollen, denen sie in großen Teilen offenbar ablehnen. Als wäre es nicht das Normalste der Welt, Faschismus in all seinen Formen abzulehnen. Da wird dann über Deutungshoheit geschwurbelt und versucht Rechts und Links gleichzusetzen, so dass sich die Hufeisen in ganz Sachsen von alleine biegen.

Da wird Steinmeier kritisiert, der auf ein Konzert gegen den Rechtsruck hinweist, weil dort eine Band spielt, der vor Jahren im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg Vorpommerns mal mehr Platz als dem damals dort mordenden NSU und allen rechten Umtrieben in jenem Bundesland eingeräumt wurde. Man muss allerdings feststellen, dass diese Band in den letzten Jahren mehr Arbeit gegen Nazis geleistet hat, als vermutlich alle konservativen Politiker zusammen. Weil hier es hier schon immer wichtiger war, mal zu machen, anstatt immer nur viel zu erzählen. Und das tun die Jungs. Sie geben die guten Leuten das Gefühl, nicht alleine dazustehen. Und ich kenne das Gefühl, ich habe es in den 90ern selber so in Brandenburg erlebt. Nur gab es damals kaum welche, die dieses Gefühl vermitteln konnten. Meistens standen wir alleine da – da hat kaum jemand versucht, uns vor den aufkeimenden Nazis zu schützen. Die Politik und auch die Polizei nicht.

Man muss das Konzept dieser Art von Aktivismus nicht gut finden, ich halte die Kritik darum für berechtigt und kann sie nachvollziehen, bin in dem Fall allerdings doch ganz klar für die Unterstützung dieser oder gerne auch folgender Aktionen. Weil ich sie gerade jetzt für verdammt wichtig empfinde. Auch weil man eben den Arschlöchern zeigt, dass denen eben nicht die Straßen einer Stadt gehören – und sei es erst mal nur für einen Abend. Und ja, dazu gehört auch, dass am Ende gut 50.000 Leute “Alerta, altera, Antifascista!” durch die Innenstadt skandieren, so dass es hoffentlich jeder dort gehört hat. Weil Antifaschismus gesellschaftlicher Konsens sein muss – und der sollte hörbar sein. Hoffentlich mehr als nur das.

Klar, wird dieser Abend nicht alles zum Besseren ändern, aber er setzt Zeichen. Wichtige Zeichen, in diesen dunklen Zeiten und gibt Hoffnung, dass eben doch noch nicht alles komplett im Arsch ist. Und wenn von diesen 65.000 Menschen nur ein Zehntel etwas mehr als nur einen “geilen Abend” mit nach Hause nimmt, wurde was erreicht. Sei es erstmal nur das Bewusstsein, dass keiner irgendwo alleine stehen muss, wenn man sich organisiert. Immer. Und na klar, wird Pegida nächsten Montag nicht durch 7000 Gegendemonstranten in Dresden gestoppt werden, so sehr ich mir das wünschen würde. Wichtig aber ist, dass man an diese Leute denkt und sie unterstützt, soweit man kann, auch wenn man nicht dort sein kann. Und, und das vor allem, dass man sich dagegen wert, dass Protest gegen Nazis immer und immer wieder kriminalisiert wird. Das nämlich tun gerade Konservative, gerade in Sachsen außerordentlich gerne.

Im besten Fall fangen ein paar der jungen Menschen, die ich dort gestern gesehen habe, sich irgendwie an politisch nachhaltig zu engagieren. Dann bleibt der Abend mehr als nur ein “geiler”.

Hier der solche Abend als Mittschnitt.

https://youtu.be/T5zhHhkMosQ
(Direktlink)

Und den Leuten, die der AfD-Propaganda von wegen “auf Gräbern tanzen” auf den Leim gegangen sind: das hätte dort gestern nicht stattgefunden, wenn die, die dort vorgaben, trauern zu wollen, nicht abhitlernd durch die Straßen gezogen wären. Nicht auf Migranten, migrantisch aussehende Menschen, Journalisten und Linke losgegangen wären. Es war eine Reaktion auf genau das, was dort eine Woche vorher an Menschenhass durch die Straße getragen wurde, weil irgendwelche Arschlöcher, ganz gleich vorher die kamen, einen Menschen aus dem Leben gerissen haben, was dann keiner so derartig schnell instrumentalisierte wie eben die AfD. So.

Und jetzt weiter den Arsch hoch!

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Museumsbesucher fällt in Kunstinstallation, die er für einen schwarzen Kreis hält

(Screenshot: Serralves Museum, YouTube)

Das portugiesische Serralves-Museum hat aktuell eine Ausstellung des britischen Künstlers Anish Kapoor. Teil der Ausstellung ist seine Installation “Descent into Limbo”, ein 2,5 Meter tiefes Loch, das mit einem besonderen Schwarz gestrichen ist und die Illusion einer tiefenlosen Leere erzeugen möchte.

Ein Museumsgast ging wohl davon aus, dass es sich dabei um einen schwarzen Kreis handelt und musste schmerzlich feststellen, dass diese tiefenlose Leere nach nicht mal drei Metern ihr Ende findet. Er stürzte da wohl rein. Der 60-jährige Mann wurde im Krankenhaus behandelt und ist wieder zu Hause.

A spokesman for the museum says that the “visitor is OK [and] almost ready to return home”. He added that “security protocol was followed” and there are warning signs as well as a member of gallery staff inside the installation. It has been temporarily closed while the institution assesses what happened but it hopes to reopen it “in a few days”. According to the Público newspaper, the injured man is Italian and around 60 years old.

The work, Descent into Limbo (1992), consists of a cube-shaped building, which can be entered by visitors, with a circular hole in the centre of its floor. The sides of the hole are coated in black pigment, giving the illusion of a depthless void.

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Wenn der Kontrolletti in der Bahn mal nett ist: Deutschland in a nutshell

Christian schrieb gestern über eine Situation, der er beiwohnte, und die Ticketficker auch mal nicht wie Arschlöscher dastehen lässt. Momente, von denen es viel zu wenige gibt, wie ich, als jemand der überzeugter ÖPNV-Nutzer ist, nahezu täglich selber erfahre.

“Kuhles Ding”, dachte ich mir so. “Bisschen Menschlichkeit steht uns allen ja ganz gut zu Gesicht und macht uns alle gleich ein kleines bisschen sympathischer. Mehr davon.”, dachte ich. “Kann ja keiner was gegen haben.”

Aber dann schlug die deutsche Missgunst zu und fand das alles gar nicht mal so nett. Deutschland in a nutshell:

Cristian ist nun und offenbar auch zu Recht ein bisschen angenervt.

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WIN: 2×2 Tickets für das (letzte) Wilde Möhre Festival vom 09. bis 13.08.18 in Drebkau

Manchmal kommen gute und schlechte Nachrichten gleichzeitig. Ich beginne mit der guten: Ich habe für euch 2×2 Tickets für das ganz wunderbare nun zum 5. Mal stattfindende Wilde Möhre Festival im Brandenburgischen Drebkau.

Einmal im Jahr, mitten im Sommer, am liebsten bei flirrender Hitze und wärmendem Sonnenschein, aber auch bei Schlamm, Matsch und Regen: in der grünen Lausitz trifft sich im schönsten Wald der Welt eine ganz besonders tolle Mischung an Möhre-Freund*innen, um im Herzen der Natur und fernab von gesellschaftlichen Zwängen miteinander das Wilde Möhre-Lebensgefühl zu feiern. Die Zutaten für dieses Sommer-Möhrchen? Kunst, Kultur, Workshops, Natur, Sinnfragen, ein offenes, faires und wertebasiertes Miteinander – und viel viel Musik. Aber die Geheimzutat bist natürlich du – jede*r einzelne Besucher*in, die das Wilde Möhre Festival zu dem macht, was es ist: Im Flamingo-Kostüm, seifenblasend, barfuß Hula-Hoop tanzend trifft hier Philosoph auf Hobby-Botanikerin, Neo-Hippie auf Idealistin und Yogi auf Veggie-Fee.

Die schlechte Nachricht: Es wird das letzte Wilde Möhre Festival werden, wie die Veranstalter gestern mitteilten.

Liebe Möhris,

manchmal kommt das Ende viel plötzlicher als man denkt: mit einen weinenden und einem lachenden Auge müssen wir euch hiermit verkünden, dass die Wilde Möhre 2018 zum letzten Mal stattfinden wird.

Wie kommt es dazu? Seit zwei Jahren läuft ein Bebauungsplanverfahren, um unsere Gebäude dauerhaft genehmigen zu lassen. Diese Genehmigung wurde nach zähen Verhandlungen schlussendlich nicht erteilt und das Bauamt hat uns einen Schlussstrich gesetzt.

Wir sind gezwungen, nach der diesjährigen Wilden Möhre alle Gebäude abzubauen. Das bedeutet, dass das Wilde Möhre Festival letztmalig in seiner einmaligen liebevollen und aufwendigen Pracht erstrahlen wird.

Daher lassen wir die Möhre noch einmal in voller Blüte erstrahlen, um uns dann mit einem Knall zu verabschieden.

Wir sind traurig, unsere große Liebe gehen lassen zu müssen. In diesem Projekt stecken fünf Jahre harte Arbeit, die oft kraftraubend, aber meist freudig und erfüllend war. In der Zeit haben wir wunderbare Menschen kennengelernt, enge Freundschaften geschlossen und unvergessliche Momente erlebt, die die Möhre überdauern werden. Dennoch freuen wir uns, uns mit all der Erfahrung und all den tollen Menschen, die wir auf dem Weg gefunden haben, zu neuen Ufern aufzumachen.

Wir danken den insgesamt über 400 Helfern, die uns in all den Jahren unterstützt haben, den Kollektiven, Partnern, Künstlern, Vortragenden und Workshopgebenden, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre. Und natürlich danken wir euch, den Gästen. Ihr habt Jahr für Jahr eine wundervolle Atmosphäre geschaffen, die uns immer aufs neue motiviert hat, das beste zu geben, um mit euch das Festival zu feiern, das wir uns immer erträumt haben.

Wir blicken positiv auf das, was kommt und hoffen, auf der letzten Wilden Möhre bereits einige Geheimnisse zu lüften und mit euch auf die Zukunft anzustoßen.

Damit ihr das Ende dieser möhrchenhaften Ära mit uns feiern könnt, ladet eure liebsten Freunde ein und rastet nochmal richtig mit uns aus!

Wir haben euch lieb und freuen uns auf einen fulminantes Finale

Eure Möhren

In diesem Sinne, poliert nochmal die Tanzschuhe und gebt ich dieses runde und vielversprechende Line Up. Mit dabei sind in diesem Jahr Konzerte von Egotronic, Eveline und Yarah Bravo und DJ-Sets von Perel, Ruede Hagelstein und Tim Engelhardt, bestens aufgelegt wird von Hunter/Game, Jimi Jules, Jimpster, Joyce Muniz, Robag Wruhme, Sedef Adasi und Trikk. Außerdem noch jede Menge mehr – und ich freue mich schreiben zu können, dass auch wir Musik aus der Konserve zum Besten geben werden. Wird ganz sicher geil. Hier ein einladender Rückblick aufs letzte Jahr.


(Direktlink)

Die Möhrchen hauen hier zwei mal zwei Tickets für ihr letztes Festival raus. Wer die haben möchte, hinterlässt hier bis zum 19.07.2018, 12:00 Uhr, unter Angabe einer gültigen Email-Adresse einen Kommentar. Sollten das mehr als nur zwei tun, entscheidet wie immer Random.org, wer wild mit den Möhren tanzen darf. Viel Glück!

Für jene, die sich nicht auf ihr Glück verlassen wollen, gibt es natürlich auch auf regulärem Wege Tickets.

Wir sehen uns zu einem Drink aufm Dance. \o/

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Umsetzung deutscher Asylpolitik und eine ganz persönliche Erfahrung

Sehr guter Thread von Patzilla, die von ihr ganz persönlich gemachte Erfahrungen der deutschen Asylpolitik der letzten Jahre gegenüberstellt. Ich lass das mal so hier und unterschreibe. In Fettschrift.

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Geoffrey, die Toys ‘R’ Us-Giraffe, sagt mit gepacktem Koffer “Good bye”

Diese Woche endete in den USA die Ära des Spielzeughändlers Toys ‘R’ Us. Pleite. Auf ziemlich miese Art runtergewirtschaftet. Über 800 Filialen in den USA wurden in diesem Jahr geschlossen. Außerdem alle 100 Filialen in UK. Alle 1758 Toys “R” Us-Läden wurden weltweit verkauft. Da die 93 Einkaufsmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz profitabel wirtschafteten, übernahm der Konkurrent Smyths Toys aus Irland diese Filialen und den Online-Auftritt. So nicht in den Staaten.

Und dann steht Geoffrey, das Toys ‘R’ Us-Maskottchen, da irgendwo in einem letzten der schließenden Filialen in den USA und sagt mit gepacktem Koffer “Good bye”.

Gepostet von Rene Johnpiere am Mittwoch, 27. Juni 2018

Hau rein, Geoffrey! Hoffentlich musst du jetzt nicht irgendwo Buletten braten.

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Krokodilkopfattrappe in Badeweiher

(Foto: -Polizeipräsidium Oberbayern Süd/dpa)

Irgendwer hat in der oberbayerischen Gemeinde Eglfing eine täuschend echt aussehende Attrappe eines Krokodilkopfs auf eine Stange montiert und dann in einen Badeweiher gesteckt. Passanten gingen davon aus, dass es sich dabei um ein Krokodil handeln müsste und riefen die Polizei. Also nicht alle Passanten. Ein Mann sprang ins Wasser, um die Echtheit zu prüfen und löste die Chose so auf.

(Foto: -Polizeipräsidium Oberbayern Süd/dpa)
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Alleinerziehende Mutter bittet das Internet um 750,00 Euro für Reisen ihrer Kinder – Internet gibt ihr über 10.000

Twitter-Userin Tschudith war vor zwei Tagen offenbar so verzweifelt, dass sie ihre Sorgen auf Twitter teilte. Sie ist alleinerziehende Mutter von vier Kindern, Kinderkrankenschwester in der Onkologie und steht mit finanziellen Anforderungen offenbar alleine da. Davon gibt es bei schulpflichtigen Kindern ja ganz gerne mal welche. Wenn die dann zusammenfallen, kann es schon mal eng werden. So wie in genau jenem konkreten Fall bei Tschudith.

Auf Twitter haben dann nicht wenige Menschen Verständnis für ihre Situation und bieten ihre Hilfe an. Auch mit dem Hinweis, dass sie die 750,00 Euro per Crowdfunding sammeln könnte. Ihr fällt dieser Schritt nicht leicht, aber sie reicht bei Leetchi ein Projekt ein, um die 750,00 Euro für ihre Kinder zu sammeln.

Oh, ich bin wahnsinnig überwältigt. Von der Hilfsbereitschaft. Von der Anteilnahme. Es berührt mich. Sehr.

Es fällt mir nicht leicht, diese Situation. Jeder ist erstaunt, wieviel Prozent ich arbeite. Mit vier Kindern. Eigentlich reicht es trotzdem nie. Und zum Zurücklegen erst Recht nicht.

Ich weiß, es wird nicht erwartet, dass ich mich groß erkläre. Ich mag trotzdem kurz erzählen.

Und so beschreibt sie kurz ihre vier Kinder, was für diese an Reisen so ansteht und warum diese daran auch teilnehmen sollten, sie die Kohle aber trotzdem nicht hat.

Und dann sagt das Internet, “Komm, wir regeln das. Zusammen ein Leichtes.” Innerhalb von zwei Tagen kommen für die Familie bei Leetchi über 10.000 Euro zusammen, das Projekt läuft noch 20 Tage und Tschudith ist völlig überwältigt. Auch das kann Internet sein und es fühlt sich irgendwie wunderbar an.

Auf der anderen Seite ist es aber eben auch so, dass es Vollzeit arbeitenden Müttern offenbar nicht möglich ist, die grundlegendsten Kosten ihm Rahmen ihrer Elternschaft bezahlen zu können – und das ist alles andere als wunderbar. Zumal das in dem Kontext eben leider kein Einzelfall sein dürfte und alle anderen Fälle eben sich vom Internet aufgefangen werden.

Dennoch: ich freue mich sehr für Tschudith, übers Internet und hoffe, sie machen zu viert den allergeilsten Urlaub ihres ganzen Lebens. Mindestens!

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Mixtape: Zuurb – Snæfellsjökull

Wir haben in der Nacht zu Samstag im Rostocker JAZ aufgelegt. Geiler Laden, den ihr mal besuchen solltet, wenn ihr dort in der Nähe seid. Gute Leute auch.

Jedenfalls hatten wir nach unserem Set dann Bock auf Strand und haben uns von einem Taxi direkt ans Meer bringen lassen, in dem wir dann badeten, als anderen noch geschlafen haben. Das haben wir dann dort direkt wenn auch nur kurz nachgeholt. Als wir wachen wurden, fiel uns auf, dass einer von uns in der Nacht wohl abhanden kam und wir dermaßen weit weg von unserem Auto waren, dass wir eine Zugverbindung dorthin raussuchen mussten. Wir zogen dann mit unseren Schlafsäcken durch Warnemünde und Rostock und schafften es am frühen Vormittag tatsächlich zum JAZ, wo auch der verlorene Part von uns wieder auftauchte. Danach waren wir den ganzen Tag eigentlich nur noch eines: komplett im Arsch. Das hält noch ein bisschen bis heute an.

Um so besser, dass Zuurb, der Golden Boy des Ambients, mirheute beim Aufwachen den Links zu seinem neuen Mixtape schickte. Besser nämlich kann man so ein Wochenende nicht abrunden und ausklingen lassen. Damit häng ich jetzt ein bisschen im Garten rum, bereite den Grillabend vor, kurz Pool, zwei-drei Drinks, diesdas. Besser ginge nicht.

Btw: Zuurb, Johannes und ich werden im November gemeinsam auf dem Liquid Sound Festival Unterwassermusik spielen, worauf ich mich schon seit Monaten freue. Könnt ihr schon mal einplanen, nech.


(Direktlink, via Source)

Tracklist:
Lowercase Noises – I’m Afraid Anymore
A Cerulean State – Snöfall
Exist Strategy – Nessa’s Lament
Resonance – A Storm Of Procedural Existence
Cass. – Redwood
Salt Of The Sound – Embers (feat. Narrow Skies)
Victoriya x Andy Leech – Night Garden
Vesky – Living With Ghosts
Kazukii – Changes
Michael FK – Go Back
Jacob David – Loft
A Cerulean State – The warmth I searched for
Slow Meadow – We’re Losing the Moon
Sensitize – Cryo
Engvall – Närmare
Jesus Drone – Where All Begins

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