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791 Suchergebnisse für "muss los"

Unbezahlter Auftragnehmer zerlegt Hotellobby mit Bagger

Es ist ein Ärger mit den nicht bezahlten Rechnungen. Warten, warten, bitten, erinnern, weiter warten. Meistens werden sie dann bezahlt. Manchmal muss man dafür viel Geduld aufbringen. Geduld, die diesem Mann hier offenbar irgendwann dann doch gefehlt hat. Denn, wenn man der Videobeschreibung glauben kann, zerlegt der mit seinem Bagger eine Hotellobby, deren Besitzer zumindest einer seiner Rechnungen nicht bezahlt haben soll. Das ist dann doch eine sehr rustikale Problemlösungsstrategie, die am Ende auch nicht aufgehen dürfte, denn das wird teuer. Und nicht für den säumigen Schuldner.

https://youtu.be/kCBX778YHqA
(Direktlink, via reddit)

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Die vielleicht derbste Synth-Performance aller Zeiten

Starten wir mit ganz, ganz viel Power ins Wochenende.

Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nie irgendwas von Mario Mathy gehört habe, immerhin aber hat er eine nicht ganz kurze Discography. Und er hat dieses Video zu seiner akustischen Synth-Pop-Orgie “Jumping Dance”, das gerade rumgeht und das ihn auf jeden Fall sehr berühmt machen sollte, denn so etwas hat die Welt noch nicht gesehen.

Eine Synth-Performance für die es keine Vergleiche gibt. Am Strand, mit Pferd, 100.000 Kilo Energie, für die man in den 90ern mindestens 36 Pillen hätte nehmen müssen und das alles ganz ohne Kabel. Ein beispielloses Outdoor-Synth-Spektakel.


(Direktlink)

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Lokführer fährt mit 2,5 Promille an Bahnhof vorbei

(Foto: holzijue)

Mit knapp 2,5 Promille ist am Dienstag ein betrunkener ICE-Lokführer an der Lutherstadt Wittenberg vorbeigerauscht, wo er eigentlich fahrplanmäßig hätte halten sollen. Der Zugchef habe dann im Zug sitzende Bundespolizisten angesprochen, die den Lokführer wenig später aus seiner Fahrerkabine geholt haben. Die Bahn entschuldigte sich, äußerte sich allerdings nicht weiter zu etwaigen Konsequenzen, die den Fahrer dennoch ereilen könnten.

Der Triebfahrzeugführerschein werde sofort eingezogen und dem Eisenbahnbundesamt übergeben.

Um ihn wiederzuerlangen, müsse der Betroffene anhand medizinischer und psychologischer Untersuchungen belegen, dass kein krankheitsbedingter Alkoholmissbrauch vorliegt und eine Wiederholungsgefahr ausgeschlossen ist. Das Eisenbahnbundesamt muss der Rückgabe des Führerscheins zustimmen.

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Das Miniatur Wunderland in Hamburg bietet in diesem Januar wieder freien Eintritt für alle, die sich das nicht leisten können

(Foto: Tobias GroschCC BY 3.0)

Wie auch schon in den letzten beiden Jahren öffnet das Miniatur Wunderland in Hamburg im Januar wieder seine Pforten zum kostenfreien Eintritt für all jene, die sich eben diesen nicht leisten können. Finde ich nach wie vor eine ehrenhafte Aktion.

Freier Eintritt für alle, die sich das Wunderland nicht leisten können!

Freier Eintritt ins Miniatur Wunderland für alle, die sich das nicht leisten können! Wir bitten Euch um Hilfe, das überall zu verbreiten, damit viele es erfahren!

Wir schweben im Wunderland weiter auf Wolke 7. Leider ist es im letzten Jahr nicht allen Menschen so gut ergangen. Es gibt so viele Familien, für die ein Kino-, Theater- oder Wunderland-Besuch schlicht zu teuer ist. All diesen Menschen, die sich einen Wunderlandbesuch nicht leisten können, möchten wir ein wenig Freude schenken und an einen von 22 ausgewählten Terminen im Januar zu uns ins Wunderland einladen.

Aber wer kann sich einen Wunderland-Besuch nicht leisten? Wir möchten die Menschen nicht in Kategorien einteilen, sondern machen das ganz simpel: Jeder der wirklich der Meinung ist, dass er sich einen Wunderland-Besuch nicht leisten kann, braucht an den unten genannten Terminen im Januar nur an der Kasse in beliebiger Sprache "Ich kann mir das nicht leisten" sagen und kommt umsonst ins Wunderland.

Wer es sich nicht traut das zu sagen kann auch einfach einen Zettel hinlegen.

Wir bitten Euch alle diese Info ganz viel zu verbreiten, damit möglichst viele Menschen erreicht werden. Das Angebot gilt nicht nur für Hamburger, sondern alle. Vielleicht bilden sich ja Fahrgemeinschaften für Menschen die sich die Anfahrt nicht leisten können.

Und zuletzt ein ganz wichtiger Appell: Hier geht es um großes Vertrauen. Wir hoffen, dass es nicht missbraucht wird. ;)

Fakten: (http://www.miniatur-wunderland.de/leisten)

WIE: Einfach an der Kasse sagen (oder Zettel), dass man sich das Ticket nicht leisten kann.

WO: Miniatur Wunderland – Kehrwieder 2 – 20457 Hamburg

WER: Jeder der sich wirklich einen Besuch nicht leisten kann, egal ob Sozialleistungsempfänger, Flüchtling, allein erziehende Mütter/ Väter, Obdachlose oder andere, die jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen.

Termine:
Vorweg: Die vier Sonntage sind eigentlich zu voll für eine solche Aktion. Daher bitten wir jeden, der auch in der Woche kann, den Sonntag nicht zu wählen. Wer nur da kann: Es wird zu Wartezeiten von 20-90 Minuten kommen.

Generell gilt an allen Tagen, dass es nachmittags leerer ist als vormittags. Sie helfen uns bei der Verteilung der Gäste, wenn Sie nachmittags kommen.

Sonntag, 06. Januar 2019 (8:30-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 07. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Dienstag, 08. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 09. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Donnerstag, 10. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Freitag, 11. Januar 2019 (9-19 Uhr)

Sonntag, 13. Januar 2019 (8-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 14. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Dienstag, 15. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 16. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Donnerstag, 17. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Freitag, 18. Januar 2019 (9-19 Uhr)

Sonntag, 20. Januar 2019 (8-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 21. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Dienstag, 22. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 23. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Donnerstag, 24. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Freitag, 25. Januar 2019 (9-19 Uhr)

Sonntag, 27. Januar 2019 (8-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 28. Januar 2019 (9-19 Uhr)
Dienstag, 29. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 30. Januar 2019 (9-19 Uhr)

ENGLISH:
Free admission for Miniatur Wunderland for all people who can’t normally afford it!

For the 18th year in a row Wunderland broke its own record with over 1,400,000 visitors in the last year. Reason enough for some contemplation. Unfortunately, not everyone was as lucky last year. There are so many families for whom a visit to the movies, the theater, or Wunderland is simply too expensive.

We want to invite these people to Wunderland on 22 selected days (January 2019). But how to recognize someone who can’t afford it? We don’t want to categorize citizens and therefore, we want to keep it simple: Each Hamburg citizen who can’t afford a visit at Wunderland in his own opinion can simply choose one of the assigned dates in January in the calendar below. Upon arrival at our entrance he/she simply has to say something along the lines of: "I can’t afford it" in any language and will then get free admission. You can also simply just write it down on a piece of paper as well.

We are receiving great support in Hamburg from the social security office and various institutions by sharing this information with the right recipients. Additionally, we would be grateful if you could also share this information, in order to reach even more people outside of Hamburg as well.
Last but not least: We are putting a lot of trust into this initiative and we hope that it won’t be betrayed. ;-)

Facts:
HOW: Just go to the cash register and say that you can’t afford a ticket.
WHERE: Miniatur Wunderland – Kehrwieder 2 – 20457 Hamburg
WHO: Everyone who really can’t afford a visit is eligible: Welfare recipients, refugees, single parents, homeless people, or simply everyone who has to pinch each penny.
WHEN: Look at the dates up at the german part of this post ;)

Gepostet von Miniatur Wunderland am Mittwoch, 2. Januar 2019

Freier Eintritt ins Miniatur Wunderland für alle, die sich das nicht leisten können! Wir bitten Euch um Hilfe, das überall zu verbreiten, damit viele es erfahren!

Wir schweben im Wunderland weiter auf Wolke 7. Leider ist es im letzten Jahr nicht allen Menschen so gut ergangen. Es gibt so viele Familien, für die ein Kino-, Theater- oder Wunderland-Besuch schlicht zu teuer ist. All diesen Menschen, die sich einen Wunderlandbesuch nicht leisten können, möchten wir ein wenig Freude schenken und an einen von 22 ausgewählten Terminen im Januar zu uns ins Wunderland einladen.

Aber wer kann sich einen Wunderland-Besuch nicht leisten? Wir möchten die Menschen nicht in Kategorien einteilen, sondern machen das ganz simpel: Jeder der wirklich der Meinung ist, dass er sich einen Wunderland-Besuch nicht leisten kann, braucht an den unten genannten Terminen im Januar nur an der Kasse in beliebiger Sprache “Ich kann mir das nicht leisten” sagen und kommt umsonst ins Wunderland.

Wer es sich nicht traut das zu sagen kann auch einfach einen Zettel hinlegen.

Wir bitten Euch alle diese Info ganz viel zu verbreiten, damit möglichst viele Menschen erreicht werden. Das Angebot gilt nicht nur für Hamburger, sondern alle. Vielleicht bilden sich ja Fahrgemeinschaften für Menschen die sich die Anfahrt nicht leisten können.

Und zuletzt ein ganz wichtiger Appell: Hier geht es um großes Vertrauen. Wir hoffen, dass es nicht missbraucht wird. ;)

Fakten: (http://www.miniatur-wunderland.de/leisten)

WIE: Einfach an der Kasse sagen (oder Zettel), dass man sich das Ticket nicht leisten kann.

WO: Miniatur Wunderland – Kehrwieder 2 – 20457 Hamburg

WER: Jeder der sich wirklich einen Besuch nicht leisten kann, egal ob Sozialleistungsempfänger, Flüchtling, allein erziehende Mütter/ Väter, Obdachlose oder andere, die jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen.

Termine:
Vorweg: Die vier Sonntage sind eigentlich zu voll für eine solche Aktion. Daher bitten wir jeden, der auch in der Woche kann, den Sonntag nicht zu wählen. Wer nur da kann: Es wird zu Wartezeiten von 20-90 Minuten kommen.

Generell gilt an allen Tagen, dass es nachmittags leerer ist als vormittags. Sie helfen uns bei der Verteilung der Gäste, wenn Sie nachmittags kommen.

Sonntag, 06. Januar 2019 (8:30-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 07. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Dienstag, 08. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 09. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Donnerstag, 10. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Freitag, 11. Januar 2019 (9-19 Uhr)

Sonntag, 13. Januar 2019 (8-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 14. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Dienstag, 15. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 16. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Donnerstag, 17. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Freitag, 18. Januar 2019 (9-19 Uhr)

Sonntag, 20. Januar 2019 (8-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 21. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Dienstag, 22. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 23. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Donnerstag, 24. Januar 2019 (9-18 Uhr)
Freitag, 25. Januar 2019 (9-19 Uhr)

Sonntag, 27. Januar 2019 (8-21 Uhr, sehr voll, bitte möglichst meiden)
Montag, 28. Januar 2019 (9-19 Uhr)
Dienstag, 29. Januar 2019 (9-21 Uhr)
Mittwoch, 30. Januar 2019 (9-19 Uhr)

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Adventskalender 2018, Türchen #21: Noition – Open minded

Wenn ein Mix mit Portisheads “Roads” anfängt, kann dieser Mix kein schlechter sein. Zu meiner wirklichen Überraschung auch dann nicht, wenn dann später Clueso, Paul Kalkbrenner und gar Coldplay folgen. Eclectic at its best. Noition führt hier vieles von dem zusammen, was eigentlich nur wenig miteinander zu tun haben sollte, aber das funktioniert. Außerordentlich gut sogar, haut der am Ende sogar noch Arcade Fire mit in die zu mixende Pfanne. Und Tycho. Und irgendwie alles! Stilistische Grenzen sparen wir uns da jetzt einfach mal und hören jeglichen akustischen Grenzüberschreitungen wohlwollend zu. Weil das genau so soll, so muss.

Einer der Mixe, die mir random zugeschickt werden und sich dann als wirklich außerordentlich hörenswert herausstellen.

Style: Eclectic
Length: 01:37:58
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Portishead – Roads
Blossom – Eternaldream
DJ Mentos – Like A Memory
SmokedBeat – C.A
Tycho – Send And Receive (Chachi Jones Remix)
David August – J.B.Y.
Oliver Koletzki – A Tribe Called Kotori
David August feat. Wanja – Hommage
DJ Koze feat. Ada – Homesick
Clueso – Wenn Du Liebst (Christian Löffler Remix)
Christian Löffler – Pale Skin
Trentemøller – Miss You
Marek Hemmann – Ratis
Ellen Allien & Apparat – Jet (Paul Kalkbrenner Remix)
Trommelmaschine – (Index ID Reconstruction Playlove Remix)
Michel Cleis feat. Toto La Momposina – La Mezcla (Paul Kalkbrenner Remix)
Kollektiv Turmstrasse – Heiligendamm
Paul Kalkbrenner – Sky and Sand
Marian – Clouds
Tycho – See
Digitalism – Pogo (On the road to Paris Version)
Totally Enormous Extinct Dinosaurs – Your Love
AKA AKA & Thalstroem – French Toast (Oliver Schories Remix)
Jon Hopkins – Light Through The Veins (noition re-interpretation)
Coldplay – Life In Technicolor ii
Arcade Fire – Ready to Start

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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Adventskalender 2018, Türchen #16: Timo Bernhard – Fauxpas Musik

Als ich neulich mit meiner Großen im Carhartt-Store war, sprach mich jemand an, den ich vorher noch nicht gesehen hatte. Er meinte, “Du bist doch Ronny vom Kraftfuttermischwerk?!” Ich sagte, “Ja, wer bist du?” Er stellte sich als Enning vor, mit dem ich vorher schon ein paar Mal gemailt hatte, weil ich das, was Enning mit seinem Label Fauxpas Musik so macht, außerordentlich gerne mag. Wir waren beide ziemlich kurz ab, aber ich fragte ihn zwischen den Klamottenständern, ob ich für meinen Kalender nicht einen Mix aus dem Fauxpas-Umfeld bekommen könnte, der einen guten Querschnitt des Schaffens des Labels präsentieren würde. Er sagte ohne weiteres zu und sagte, dass er sich melden würde, was er dann auch tat.

Er hätte da einen guten Freund, der sehr gut mit dem vertraut sei, was Fauxpas Musik so ausmacht und würde alles immer auf Vinyl mixen. “Geil”, dachte ich, “das kann ja nur gut werden”. Sein Freund, Timo Bernhard aka Futuretone ist Inn love with vinyl…, was ja erst mal nichts aussagt, weil allein das eben kein Qualitätsmerkmal ist.

Dann hörte ich diesen Mix. Und nochmal. Und nochmal. Und war ein bisschen verliebt. Die Diversität der vielen Tracks, die alle auf Fauxpas Musik erschienen sind, und dennoch alle durch einen roten Faden verbunden zu sein scheinen. Ambient, Atmosphäre, Chords, unterschwellige Dubs, Fauxpas. Und dann dachte ich, dass dieser Mix zwangsläufig an einem Advent kommen müsste. Dieser Besinnlichkeit wegen, die ich hier sehr gerne Deepness nennen würde. Also machen wir das heute so: Fauxpas Musik – Vinyl taste better.


(Direktlink)

Style: Fauxpas Musik
Length: 00:59:36
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Severnaya – Floating Space
Neozaïre ‎– Blue Bell Treasure (Synkro Remix)
Desolate ‎– Late Flowering
Anton Lanski ‎– How I Love Now
Yoko Duo ‎– Close These Curtains
Module One ‎– Innermost Self
Phidias ‎– Suspiratio
Anton Lanski ‎– I Need An Answer
Sibling & Heavenchord ‎– Slow Sensation
Khotin ‎– Nakhodka
Nick Solé ‎– Earth
Hoavi ‎– At Least
Anton Lanski ‎– So Who Are You?
Nocow ‎– Ravine
Rising Sun ‎– Worked Up
Irrelevant ‎– Vague Memories III

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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Adventskalender 2018, Türchen #14: Oakin – Perlentaucher

Oakin ist hier mittlerweile treuer Begleiter des Kalenders. Seine Definition von deepen Downbeats sind so gut wie deckungsgleich mit meinen. Dieser Mix hat alles, was ich musikalisch liebe und deshalb muss ich diesen Mix natürlich auch lieben, weswegen ich ihn jetzt auch schon 37 Mal gehört habe. Mindestens.

Also macht es euch bequem, lehnt euch zurück und genießt die äußerst angenehme Fahrt ins Wochenende. Von mir aus macht einfach Feierabend und geht mit diesem Sound auf den Ohren einfach nach Hause. Ab vor den Kamin. Mit einem Glas Wein oder einem Joint und mit Schokolade. Der Tag könnte dann besser nicht sein. Glaubt mir.


(Direktlink)

Style: Downbeats
Length: 01:04:13
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Synkro – Recognition
Bonobo – Migration
Ambient Jazz Ensemble – Breathe It In
Zeb Samuels & Ash Walker – Lost Cranium
deeB – Theme From Endless Sunset
Drew’s Theory – Non Commercial Use
Dwij – Favela
Drew’s Theory – Butter Funk
FloFilz – Blue Orchard
Ash Walker – Twenty Four
Drew’s Theory – Soft Phrase
Drew’s Theory – Balclava
Seanote & Ill Chill – Super Food
Throwing Snow – Un Vingt
Sully – Duke St. Dub
Synkro – Come With Me
Congi, Geode, B9 – She
Effluent – Transition Sen I
Otz – Alignment
Oakin – Natural Healing
Oakin – Daydream
16 Bit – Shallow
Phaeleh – Memories

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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Adventskalender 2018, Türchen #09: Das Kraftfutterhitwerk – Hitgarage

Neulich haben zwei sehr liebe Menschen ihren 10. Hochzeitstag in einem alten, in der DDR gebauten Bungalowdorf in Berlin gefeiert. Sie fragten mich vorher, ob ich was der Musik für sie tun könnte. Anlagen, DJs, diesdas. Ich sagte sofort ja. Und weil die beiden so lieb sind, habe ich ihnen etwas angeboten, was ich vorher noch nie tat: wir könnten bei ihnen die Musik für alle spielen.

Ich sage so etwas immer ab, weil ich nie Musik für alle gespielt habe, das eigentlich auch nie wollte, nicht kann und immer sehr Genre-orientiert auflege. Nur: nur House, Techno, Dub oder Downbeats funktioniert nun mal nicht, wenn man Eltern, Familie und Freunde einlädt. Habe ich leider schon erfahren müssen. War nicht ganz so geil. Die mögen halt alle unterschiedliche Musik. Irgendwie alles eben. Samt der kleinen Peinlichkeiten, die man der “Credibility” wegen und so sonst nicht spielt. Sie wissen schon.

Weil ich Jörg aber schon lange sehr gerne mag, habe ich die “Credibility” mal außen vor gelassen, zwei PAs eingepackt und eine Playlist voller – mitunter – peinlicher Popschweinereien, die mein Leben begleitet haben und die ich dennoch nie auf einem Dancefloor gespielt habe. Und den Rudi natürlich. Weil, wenn man so eine Nummer macht, dann nur mit den Besten. Und deren Popschweinereien.Die Frau des Hauses war mit, beide Kinder und überhaupt sollte für alle und jeden was dabei sein.

Und so spielten Rudi und ich fast sechs Stunden lang mal mehr, mal weniger Poppiges. Und Trettmann. Den nicht nur für die Große. Wir nahmen sogar(!) Wünsche entgegen und erfüllten diese (Phil Collins). Wie so Dorfdisko-DJs! (Nichts gegen Dorfdisko-DJs! Die machen einen guten Job, wie ich seit dieser Nacht weiß.) Nur eines gab es nicht: Schlager. Weil da hört der Spaß nun wirklich auf.

Das ist kein Mix im klassischen Sinne, eher ein Mixtape, wie man es früher mal aufgenommen hat, um die Mädels mit seinem Musikgeschmack zu beeindrucken. Mit Höhen und Tiefen. Und mit akustischen Löchern, die dabei entstehen, wenn man den Fader runterzieht, um all die Mitsingenden sich selber zu überlassen. Wie so Dorfdisko-DJs! Hihi.

Und so haben wir hier über fünf Stunden Musik, die Rudi und mich irgendwie sozialisiert haben, ohne dabei allumfassend zu sein. Was sind bei all den Jahren schon fünf Stunden. Und einen Mix, den wir so nie wieder spielen, geschweige denn so aufnehmen werden. Ein definitives Unikat.

Rudis Fazit am Morgen danach:

Und ja, das machen wir wirklich nie wieder. Genießt es.


(Direkt-Playlist)

Style: Hitgarage
Length: 05:30 +
Quality: 256 kBit/s

Tracklist: (Danke Marc, danke, Martin!)
Part 1

Belinda Carlisle – heaven is a place on earth
INXS – Mystify
Beasty Boys – fight for your right
Queen – under pressure
Midnight oil – beds are burning
Marius Müller Westernhagen – sexy
The Clash – rock the casbah
Blondie – call me
Madness – our house
Cindy Lauper – she bop
Anne Clark – our darkness
The B-52‘s – love shack
New Order – blue Monday
Phil Collins – in the air tonight
The Jackson 5 – i want you back
ZZ Top – gimme all your lovin‘
Mikolas Josef – lie to me
MC Hammer – can‘t touch this
Run DMC vs. Jason Nevins – it‘s like that
Whitney Houston – i wanna dance with somebody
Pat Benatar – love is a battlefield
Christina Aguilera & Lil‘ Kim & Mya & P!nk – Lady Marmalade
TLC – creep
Donna Summer – i feel love
Gianna Nannini – i maschi
The Cure – Friday i‘m in love
Seed – ding
Prince – sexy m.f.
Mark Ronson ft. Bruno Mars – uptown funk
Blondie – maria
Foschmob – susanne zur freiheit
Audio88 & Yassin – schellen
Trettmann – knöcheltief
Nirvana – come as you are
Blur – somg2
Foto Fighters – these days
The Clash – should I stay or should I go
Ramones – sheena is a punk rocker
Earth, wind and fire – september
Kohl & the Gang – jungle boogie
Dusty Springfield – son of a preacher man
Rio Reiser – für immer und Dich
Radiohead – creep
Pixies – where is my mind
Joy Division – love will tear us apart
Kim Wilde – kids in america
The Police – sos
France Gall – ella, ella
4 non Blondes – what‘s up?
No Doubt – don‘t speak
The Smashing Pumpkins – 1979
Kettcar – Sommer ‚89

Part 2

Prince – 1999
Dow’s ft. Sio – forbidden
Twill & Mr. Maiki – Beuzz (Bastian Schuster Remix)
The Ground & Florian Kruse & Hendrik Burkhard – kingdom of Crumbling Walls
Talking Heads – burning down the house
Don Henley – the boys of summer
Roxy Music – Virginia plain
Paul Simon – you can call me al
David Bowie – modern love
Fischmob – du, (äh, du)
Fettes Brot – jein
Die Fantastischen Vier – hammer
Warren G. – regulate
Die Fantastischen Vier – tag am meer
Goldroger – mk ultra
Goldroger – zauberberg
Goldroger – bemale den mond
OK Kid – bombay calling
OK Kid – ich kann alles
Feine Sahne Fischfilet – ich glaube dir
Feine Sahne Fischfilet – zurück in unserer stadt
Feine Sahne Fischfilet – komplett im arsch
K.I.Z. – amg mercedes
K.I.Z. – hurra die welt geht unter
VSK – keine angst
House of Pain – jump around
Bob Marley – could you be loved
Drake – hotline bling
Disclosure & Eliza Doolittle – you & me
Gorillaz – stylo
U2 – lemon
The Streets – on the edge of a cliff
The Streets – I love you more

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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“Soko Chemnitz” – ein “Honeypot” des Zentrums für Politische Schönheit

Was war da wieder im Netz los, als das Zentrum für Politische Schönheit vor zwei Tagen die “Soko-Chemnitz” ins Netz stellte, um die Öffentlichkeit einzuladen Kollegen zu identifizieren, die zuvor mit dem braunen Mob in Chemnitz durch die Straßen zogen.

Ein “Pranger” wurde dem Zentrum vorgeworfen. Die AfD fabulierte von mindestens “Stasi”- wenn nicht gar “Nazimethoden” und viele andere sahen einen Angriff auf die Grundrechte. Die meisten dieser Leute waren ziemlich ruhig, als nach den G20-Ausschreitungen die Gesichter hunderter linker Demonstranten durch die Polizei und durch den Springerverlag veröffentlicht wurden, um die Öffentlichkeit bei der Fahndung helfen zu lassen. Man hörte sie auch nicht, als die AfD ein Meldeportal für missliebige Lehrer installierte. Da scherte man sich wenig um die Grundrechte. Anders aber als es dann um Menschen gehen sollte, die mit Nazis marschieren gingen und die identifiziert werden sollten. Wenn es um die eigenen Kumpels geht, hat der rechte Rand überraschend glatt die Grundrechte für sich entdeckt. Und dann gab es von dieser Ecke auch direkt auf die Fresse. Ausführend unterstützend dabei mal wieder die Sächsische Polizei.

Es gab Kritik an der Aktion. Auch ich wusste sie für mich nicht sofort einzuordnen. Am Ende aber habe ich für mich entschieden, dass keiner rumopfern muss, der sich bei einer öffentlichen Demo gemeinsam mit Nazis in der Öffentlichkeit zeigt, wenn man daraufhin sein Gesicht auch öffentlich wiedergibt. Wer “Mut zur Wahrheit” für sich reklamiert, sollte damit kein Problem haben. Oder halt nicht mit Nazis demonstrieren gehen. Punkt.

Allerdings gab es auch viel Lob. Auch weil man langsam das Gefühl gewinnen kann, dass der Staat sich um die Grundrechte der Bürger nicht mehr schert, es sei denn, es geht um die der Grundrechten. Da wird weggesehen, vertuscht und mitunter bewusst gar nichts unternommen. Also muss den Job jemand machen. In diesem Fall hier das Zentrum für Politische Schönheit.

Was die Aktion des ZPS wieder einmal mehr in die Augen reibt: es geht mitnichten primär um die eigentliche Aktion, sondern eher darum, was die macht, was sie auslöst. Und das hatten Montag nur die wenigsten auf dem Schirm. Ich auch nicht. Es war eine Explosion an verschiedenen Reaktionen.

Nun stellt sich raus: alles wieder etwas runterkühlen, das Zentrum für Politische Schönheit hat mit der Aktion einen “Honeypot” aufgestellt, die Nazis und deren Freunde angelockt und sogar liefern lassen. Durchdachte Aktion.

Danke, liebe Nazis
6 Monate Gedanken, 3 Monate Recherche, 1 riesiges Team und am Ende nur eine Frage: Wer von Euch, liebe Nazis, war dabei. Mit 1.552 ermittelten Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten wir einen Großteil identifizieren. – Aber nicht alle.


Dann kam uns eine Idee…

Wäre es möglich, das bereits gewonnene Wissen als Waffe einzusetzen, um mit Eurer Hilfe an den Rest zu kommen? Wir arbeiteten mit Experten der Bilderkennung, künstlichen Intelligenz und Algorithmik. Und wir bauten eine Webseite mit einem einzigen Ziel: Ihr liefert uns Euer gesamtes Netzwerk selbst aus und zwar ohne es zu merken. Das wichtigste Element dieser Seite: die Suchfunktion. Über die Suche habt Ihr uns mehr mitgeteilt, als öffentlich zugängliche Quellen je verraten hätten.

Methode
Jedem Besucher der Seite wurde ein zufälliges Sample aus nur 20 Profilen pro Kategorie ausgespielt. Viele von Euch braunen Mobbern haben dann sofort die Suchfunktion genutzt und oftmals zuerst den eigenen Namen gesucht. Die Suchdaten wurden gemäß Datenschutzbestimmung wie bei allen Web-Suchdiensten mitgeloggt und einer pseudonymisierten Benutzerkennung zugewiesen. Als nächstes haben mehr als 62 Prozent der relevanten Besuchergruppe unsere Datenbanken nach Familienangehörigen durchforstet, bevor im Schnitt nach 6,72 Freunden oder Bekannten gesucht wurde.

Je nach Anfrage haben wir bei erneutem Besuch oder Reload (ja, deshalb haben wir nur 20 Profile ausgespielt und um Reload gebeten) ein neues Sample angezeigt. Die Suchanfrage förderte nicht nur jede Menge vollständiger Namen zutage, sondern auch Wahrscheinlichkeitswerte: wenn Du uns einen von 1.500 Namen gibst, die wir schon kennen (insbesondere, wenn er nicht ganz so prominent oder gar nicht bekannt ist), dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du mehr von dem weißt, was wir wissen wollen. Die Datensätze boten die einmalige Möglichkeit, das „Netzwerk Chemnitz“ auszuleuchten. Mittels Netzwerkanalyse und Datenvisualisierung waren Freundeskreise, Knotenpunkte, Mitläufer relativ einfach auswertbar. Die Ausgangsprofile haben wir gescored und die Scoring-Werte färbten wiederum auf die Gewichtung der Gesuchten ab.

Danke für das vorzeitige Weihnachtsgeschenk!

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Adventskalender 2018, Türchen #01: Stimming live

Diesen Kalender so zu füllen, dass er auch für die Leute da draußen, also euch, interessant bleibt, wird über die Jahre nicht einfacher. Zum einen wollen Rudi und ich jedes Jahr Musikliebhaber dabei haben, die schon immer mal mit drin waren und die wir lieben, zum anderen sollen es auch nicht in jedem Jahr die selben Artists sein. Aber wir haben mittlerweile einen Stamm, von dem wir wissen, dass die auch liefern, wenn wir erst am 25.11. nach einem Mix fragen. Und die liefern immer zuverlässig hochwertig, weshalb wir sie ja lieben.

Dann gibt es Künstler, die wir hier gerne mit dabei haben und über die wir das ganze Jahr über mal sprechen und uns sagen, die oder der wären “schon sehr fett”. Dann schreiben wir denen, oder ihren Managements. Manche antworten gar nicht, andere lehnen aus welchen Gründen auch immer ab, und dritte vertrösten uns aufs nächste Jahr, in dem es dann wieder nichts wird. Business, die Leute haben zu tun. Wir verstehen das und sind selten sauer.

Irgendwann meinte Rudi, der auch in diesem Jahr wieder für einen Teil der 4-to-the-Floor-Mixe zuständig war, im Sommer zu mir, “ich frag mal Stimming”, woraufhin ich doch etwas lachen musste. Wir lieben das, was Martin Stimming macht, weshalb er hier schön des Öfteren mal Thema war. Wir lieben es beide schon lange, hören gerne seine neuen Sachen und spielen diese auch regelmäßig in unseren Sets. Seine Gratwanderung zwischen der Elektronik und organischen Klängen, die meistens dennoch elektronisch sind, ist wirklich beeindruckend und wird von ganz wenigen so konsequent und unaufgeregt gespielt wie von ihm, Stimming. Sebastian Mullaert geht in die selbe Richtung, aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.

Jedenfalls dachte ich so, “Lol, der hat niemals Zeit für so ein Ding. Never.” Rudi schrieb ihm trotzdem – und dann liefert Stimming ohne großes Palavre. Nicht mal einen DJ-Mix, sondern eine Live-Session, die fast zwei Stunden lang ist, bisher unreleaste Tracks mitbringt, und dann auch noch unfassbar das zusammenfasst, was Rudi und ich so an seinem Sound lieben. Diese Unaufgeregtheit, die durch mitunter kaum wahrgenommene Kleinigkeiten eine Euphorie erzeugen können, die eben einzigartig und so typisch Stimming ist. Wahnsinnig gut.

Und dann dachten wir, können wir den Kalender in diesem Jahr zu Beginn auch gleich mal mit einer echten Bombe platzen lassen. Here we go: zwei Stunden Stimming. Live!


(Direktlink)

Style: Deep House
Length: 01:57:24
Quality: 320 k/bits

Tracklist: (alle Stücke Stimming, ausser explizit genannt)
1. Unreleased
2. Unreleased (together with Marcus Worgull)
3. Prepare
4. Blagger – Mine to keep (Stimming Remix)
5. Das Meer
6. Quecksilber
7. Die Luft
8. Parking lot
9. 22 [2] degree Halo
10. Konvex & the shadow – like halos (Stimming Remix)
11. Hvob – lion Stimming Remix)
12. Tanz fuer drei
13. Frankfurt Main
14. Thor rixon feat. Roxy caroline – he held him close (Stimming Remix)
15. November morning
16. Feeding seagulls

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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