Erinnert sich noch einer an die 90er? Dann dürfte einem diese Technik der Logo-Manipulation nicht fremd sein. Die Arbeiten sind von Torston e. Hoehle, die er unter dem Pseudonym e in die Welt bringt. Seine Logo-Bootlegs, welche Plakatformat haben, stellt er von Sonntag bis Sonntag in der Berliner Galerie Zwischenraum, Seydelstraße 7 aus.
e geht es dabei darum, das Original so abzuwandeln, daß ein Zusammenhang deutlich wird zum eigentlichen Charakter des Unternehmens, seiner Arbeits- und Produktphilosophie. Es werden also echte (von e auch “Bootlegs” genannte) Persiflagen auf Bankhäuser, Handelsketten oder Medienunternehmen gezeigt und diese in Plakatform. Papier wurde als Material vor allem deshalb gewählt, weil e ursprünglich Streetart-Mann ist (1992-1998 – Stencils) und Möglichkeiten einer weiteren Verbreitung im öffentlichen Raum sieht.
kam da nicht auch die spraydose letztens her? finde die arbeiten durch die bank grandios.
:)
Sehr gut :-)
oh, die neuen “Namen” sind aber sehr subtil…
musst ich erst mal ne weile drueber nachdenken.
es wird insg. 23-28 austellungsstücke geben – A0. und dann kann man A3-poster+sticker-pakete gleich mit nach hause nehmen!
Sehr nice!
ich find’s ja eher einfallslos
einfallslos? hmmm was hastn du so bei oben abgebildeten unternehmen im kopp?
ich muss sagen, ich finds klasse. sollte man die republik mit tapezieren. :D
muss flowbyte da zustimmen, das sind Persiflagen, wie wir sie in der 8. Klasse angefertigt haben. Wenn das, die “Neue Deutsche Posterkunst” ist, prost Mahlzeit. Wohl eher massive Logo-Inflation.
8. klasse?
für unpolitische leute vielleicht. oder oberflächliche.
wenn ich dazu kurz stellung nehmen darf; ich kam bspw. auf das motiv Focus-Fotzen nicht einfach, weil dieses magazin hauptsächlich dreck schreibt oder weil das ganze eine markwort-idee war. nein. der grund war die bnd-journalisten-affäre 2006:
“… Bei dem Skandal hatten mehrere Journalisten dem Geheimdienst angeboten (unter anderem gegen Geld- und Sachleistungen) Informationen über investigative Journalisten und deren Quellen zu sammeln und weiterzugeben. Dies ergab sich aus den Erkenntnissen des Bundestagkontrollausschusses, der Aussage vom BND-Direktor Volker Foertsch am 12. Februar 2009 und dem Schäfer-Bericht zur BND-Affäre. Eine zentrale Spitzelrolle hatten demnach die Focus-Journalisten mit den BND-Decknamen Jerez, Bosch und Dali. Die Notizen vom BND-Direktor Foertsch über weitergegebene Informationen vom Focus-Redakteur Hufelschulte umfassten gar 219 Seiten….” wikipedia – denunziation aus eigenen antrieb – fotzen eben.
nur, daß 99,9 % der Gesellschaft unter dem Begriff “Fotze” was anderes versteht.
Welchen Hintergund gibt es denn zu “Satan” ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Metro_AG
außer dem verweis auf die monopolstellung dieses handelsgiganten schwingt bei “Satan” natürlich auch die generelle problematik des shopping-wahns mit.
Wäre dann »Foertsch« statt »Fotzen« nicht irgendwie subversiver gewesen?
das ist korrekt. foertsch würde schon passen. (danke.) allerdings: foertsch – kennt keiner. aber fotzen – klar für jeden. außerdem: es ist eine kritik gegen die denunziatorischen focus-redakteure. der bnd macht ja letztlich nur seine arbeit, wie auch immer man jetzt dazu stehen mag.