Das Maurerhandwerk wäre jetzt nicht unbedingt das erste Handwerk, an das ich denken würde, wenn ich über die Robotisierung des Handwerks nachdenken würde. Andere haben das, siehe oben, ganz offenbar anders gedacht und werkeln seit Jahrzehnten daran, Roboter mauern zu lassen. Offensichtlich können die das deutlich schneller als die Menschen und auch exakter. Bin beeindruckt. Doof für jene, die ihr Maurerhandwerk gerne ausüben, aber eben halt auch deutlich schonender für den eigenen Rücken.
Hadrian X ist der aktuelle Stand https://www.youtube.com/watch?v=l1O1yRZO2Fg
Wenn man in einem nach 2010 gebauten Haus lebt, wo die Subunternehmer der Subunternehmer der Subunternehmer die Wände hochziehen durften, weit unter Mindestlohn… ist jede Mauer (außer den gegossenen Betonmauern) krumm. Und ich verübele es niemandem, ich würde für das Geld auch nicht besser bauen.
In so fern ist der Maurerroboter die logische Kosequenz, selbst diesen unterschrittenen Mindestlohn noch zu unterbieten und trotzdem die Qualität der Bauwerke zu erhöhen. Schöne neue Welt, die solche Maschinen trägt!
Das nennt sich Fortschritt – Maurer ist ja nun nicht wirklich ein toller job und geht arg auf die Gesundheit. Aber wir haben mit Druckern (Buchdruck) auch ganz viele arbeitslos gemacht die Bücher abgeschrieben haben (und nicht immer so fehlerfrei). Nun gibt es 3D-Drucker halt auch in Groß, im übrigen gibt es Bauen aus Betonfertigteilen ja schon länger (Plattenbau). Bald gibt es auch autonome LKWs und Ladesysteme (Alleine für die 70% rollende Lagerhaltung) – Da brauchst du nicht einmal mehr ein Parkplatz wenn dein Fahrzeug immer rumfährt.
Und da wir nicht genug Jobs für Menschen mit rein körperlichen Fähigkeiten haben werden – wird es zwangsläufig eine art BGE geben müssen. Da möchte ich einen sehen der sich für Mindestlohn kaputt arbeiten will um minderwertigere Arbeit abzuliefern.
„Sollen doch die untermindestbelohnung arbeitenden Maurer Spargel ernten…“ Originalzitat von Chrissi Lindner