Hier auf lokaler Ebene heißt es immer, „Politik muss pragmatisch sein“. Damit fahren die hier sehr gut. Und wenn das auf lokaler Ebene funktioniert, kann man das auch gerne mal in der Weltpolitik versuchen, dachte sich wohl Kuba und bot Tschechien an, seine 276 Millionen Dollar Schulden in Rum zu bezahlen. Tschechien aber will lieber die Knete.
In der Zeit des Kalten Kriegs waren Kuba und die damalige Tschechoslowakei Teil des kommunistischen Blocks, das Wettrüsten war teuer. Bis heute steht Kuba bei der Tschechischen Republik mit 276 Millionen Dollar in der Kreide. Wirklich flüssig ist die Regierung in Havanna auch jetzt noch nicht, jedenfalls nicht mit Geld. Deshalb hat sie dem tschechischen Finanzministerium zufolge bei Gesprächen angeboten, ihre Schulden in Rum zu bezahlen.