In Quebec, Kanada, hat die Polizei Kinder mit digitalen Radar-Geschwindigkeitsmessschildern an ihren Rucksäcken ausgestattet, die anzeigen, wie schnell Autofahrer in Schulbereichen fahren, was sie dann daran erinnern soll, wie schnell sie eigentlich fahren sollten. Absurd, dass die „Kleinen“ somit die „Großen“ daran erinnern sollen, was erlaubt ist, und was nicht. Außerdem: perfide Täter-etwaige-Opfer-Umkehrung. „Dann seid ihr doch bitte auch dafür mitverantwortlich, wie schnell die Autos fahren!“ Kommt mir ein bisschen die Kotze hoch. Auch wenn es gut gemeint sein mag. Sorry.
First tested in Laval, police there said that „used as a preventive measure, they attract the attention of drivers and naturally encourage them to reduce their speed. The speed sign also provides a quick reminder of the importance of being alert and attentive when driving.“
Le @PoliceSPAL a accompagné ce matin, un élève dans le cadre d’un projet mené à l'école Marie-Victorin à Brossard. Le projet Radar vivant vise à sensibiliser les automobilistes, dans les zones scolaires🚸, à porter une attention particulière aux enfants. https://t.co/cEy4AsDng8 pic.twitter.com/mtYvlvYIER
— Service de police de l'agglomération de Longueuil (@PoliceSPAL) June 9, 2022
(via BoingBoing)
„Dann seid ihr doch bitte auch dafür mitverantwortlich, wie schnell die Autos fahren!“
Wo steht das?
Ich bin auch kein Fan davon, Kindeern noch mehr GEwicht (hoffe das wiegt kaum was) an den Ranzen zu hängen. Aber generell sehe ich das schon als bessere Alternative zu den Schildern an den Straßenlaternen, da hier noch ein direkter Bezug zu dem Grund für ein langsamerers Fahren, also den Kindern, hergestellt werden könnte.
Es sollte nicht den potentiellen Opfern „aufgebürdet“ werden, die potentiellen Täter daran zu erinnern, dass sie ein Risiko darstellen. Dafür leisten „wir uns“ schließlich so etwas wie eine Polizei.
So verstehe zumindest ich Ronnys „Rage“.
Schilder bringen nichts, wenn die Straße wie eine Rennbahn aussieht.