Während sich Frau Burmester auf SpOn auf wenig amüsantere Art, als sie wahrscheinlich denkt, Gedanken darüber macht, wie man in Hamburgs Gefahrengebiet denn nun in die Fänge der Polizei geraten kann, haben es zwei junge Frauen wohl einfach mal darauf angelegt.
„Ich und eine Freundin spazierten heute bei dem schönen Wetter warm angezogen und mit einem schwarzen Tuch vorm Gesicht (es ist ja schließlich Winter) durch das Hamburger Gefahrengebiet. Weil zwischendurch die Sonne rauskam trugen wir außerdem eine Sonnenbrille um unsere Augen vor dem gefährlichen UV-Licht zu schützen.
In unseren Taschen führten wir allerhand nützliche Sachen mit uns mit, auf die bei einem Spaziergang nie zu verzichten ist: Sozialistische Literatur, ein Märchenbuch, Sexspielzeug, Panzertape, Reizunterwäsche, Kondome, eine Banane, Fünf-Freunde-Kassetten, Rettungsdecken, Landkarten, Feuchttücher, Schnur, Schokolade und in kleine Tütchen abgepackte getrocknete Petersilie und Algenpulver, sowie einen Beutel mit Katzenscheiße.“
Und natürlich sind die „Erfolgschancen“ unter diesen Umständen mehr als nur hoch:
„Weil uns die verstärkte Präsenz der Gesetzeshüter etwas verschreckte, sind wir immer ein bisschen schneller gegangen wenn wir sie hinter einer Ecke auftauchen sahen, oder haben auch mal spontan unsere Richtung gewechselt und haben kleine Sprints eingelegt, um ihnen nicht zu nahe kommen zu müssen.
Komischer Weise hat das ihre Aufmerksamkeit auf uns gelenkt, und schon bald hatten wir eine grüne Wanne auf unseren Fersen. Vor Angst flüchteten wir in den beschaulichen Florapark. Als wir auf der anderen Seite wieder herauskamen wartete besagte Wanne schon auf uns. Wir liefen den Bürgersteig in die andere Richtung davon, so dass die Wanne aufwendig wenden musste und uns dann mit Vollgas verfolgte. Sie musste dann falschherum in eine Einbahnstraße fahren um unsere Flucht zu stoppen. Fünf schwer bewaffnete Cops sprangen aus dem Wagen, liefen uns nach, packten mich am Rucksack damit ich stehen blieb und umstelle uns. Sie nahmen unsere Personalien auf. Als wir nach dem Grund für die Kontrolle fragten, sagten sie, es handele sich um Routinekontrollen, weil wir uns in einem Gefahrengebiet befänden. Auf die Frage, wieso wir denn vor Ihnen weggelaufen wäre sagten wir, dass uns so schwer bewaffnete Leute Angst machen würden.“
Ich kann mir schon vorstellen, dass das so funktioniert, ja.
(Danke, Thomas!)
Ich lese kfmw nur noch sehr selten, weil mir dieses übertriebene Links-Getue hier auf die Eier geht, aber der Artikel war 1A. Ich hab selten so bei der Arbeit gelacht.
[…] Erfahrungsbericht einer Spaziergängerin im Gefahrengebiet (via Ronny) […]
ja gar lustig ists im kindergarten. wir denken uns neue streiche aus und ärgern den staat. ui, da hat er sich aber geärgert der staat. und die grünen männer erst, denen der langweilige aussendienst mal hübsch kurzweilig gestaltet wurde. war das jetzt schon die revolution oder ist doch nur der sack reis in china umgekippt? hmhmhm….
Hmm das Gefahrengebiet, das mit dem Angriff auf die Davidswache begründet wurde?
– ein Angriff an dem mittlerweile massive Zweifel aufkommen:
http://hh-mittendrin.de/2014/01/weiter-ratselraten-um-angriff-auf-die-davidwache/
floh,
Trollt er oder trollt er nicht, der floh?
Staatliches Handeln per se als richtig einzuschätzen, nur weil es auf gesetzlicher Grundlage geschieht, firmiert unter „positivistisch“ und hat geholfen, dieses Land in einige der furchtbarsten Menschheitsverbrechen zu treiben.
Hmhmhm, vielleicht ist die Troll-Keule die neue Nazi-Keule…