Es hat ein Weilchen gedauert, das Wahlversprechen von Justin Trudeau endgültig umzusetzen, aber nachdem Cannabis in Kanada schon vor längerem für medizinische Zwecke entkriminalisert wurde, wurde es nun auch für jeden und alle, egal für welchen Zweck, legalisiert.
Nach der Verabschiedung müssen Trudeau und sein Kabinett nun ein neues offizielles Startdatum innerhalb der kommenden acht bis zwölf Wochen festlegen. Ab dann dürfen Volljährige straffrei kleinere Mengen von Cannabis für den Privatgebrauch besitzen und die auch konsumieren.
It’s been too easy for our kids to get marijuana – and for criminals to reap the profits. Today, we change that. Our plan to legalize & regulate marijuana just passed the Senate. #PromiseKept
— Justin Trudeau (@JustinTrudeau) June 20, 2018
nicht vergessen ist eine harte Droge – und verhindert REM Schlaf (dies machen antidepressiva auch)..
Ein Erwachsener Mensch sollte selbst entscheiden dürfen, was er konsumiert und was nicht. Also warum den Menschen ihr Selbstbestimmungsrecht verweigern und sie kriminialisieren?
Vom verlorenen Kampf gegen die Drogenkriminalität (siehe Berichte der WHO) oder dem medizinischen Nutzen, fange ich jetzt gar nicht erst an.
m schau dir das Video mal an, wenn du es noch nicht getan hast. Ist interessant und wesentlich objektiver als das Vorschaubild vermuten lässt.
Tatsächlich argumentiert das Video bei allen drei Punkten und auch im Fazit klar Pro Legalisierung.
Auch der Kommentar von Jack sagt lediglich, dass auch cannabis gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Die Abwehrhaltung die das anscheinend provoziert halte ich tatsächlich für eines der größten Probleme in dem Kontext. Da zeigt sich dann oft, dass es bei den ach so reflektiert konsumierenden (nicht nur von Cannabis) mit der Reflexion ihres Konsums oft doch nicht so weit her ist und statt dessen eher Abgefeiere und Verharmlosung stattfinden.
Beides ist richtig: Selbstbestimmung und gleichzeitige Aufklärung über alle Risiken bzw. Gefahren. Nur dann ist man in der Lage selbst für sich zu entscheiden oder sich jederzeit sogar Rat / Hilfe zu holen ohne sofort als „kriminell“ abgestempelt zu werden.
Interessante Thesen dazu auch hier: „Eine Linie Koks ist hier das Feierabendbier“
http://www.bento.de/politik/kolumbien-wenn-drogen-weniger-als-ein-bier-kosten-suechtige-erzaehlen-2451016/
Gruss aus Vancouver. Hier war Pot ja schon lange eh „standard“ und in den letzten 3 Jahren sind Dispensaries hier wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ich hab innerhalb von 10 Minuten Fussweg mindestens 4 von denen und die Auswahl ist gut.
Die Regierung hat auch jetzt Mitte Oktober den Startschuss gesetzt. Dummerweise haben die sich aber dazu entschieden das ganzen den Provinzen zu überlassen. Also je nachdem wo in Kanada Du bist wird es entweder sehr einfach oder sehr schwer (verhaeltnissmaessig) einzukaufen.
In Ontario wird die Regierung komplett den Vertrieb übernehmen. Hier in BC wird der Wholesale von der Regierung durchegfuehrt und wird auch eigene Läden betreiben, aber Privatverkauf ist auch zulässig.
Es wird interessant zu sehen sein was die ganzen Dispensaries hier dann machen werden, vor allem Marc Emery. Der hat nämlich hier ganz gross „Cannabis Culture“ aufgezogen und ich bezweifle der will den Grosshandel über die Regierung abwickeln.