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Genf verbannt ab 2025 alle kommerziellen Werbeplakate aus der Stadt

Eine linke Mehrheit im Genfer Stadtparlament hat beschlossen, dass kommerzielle Werbung ab 2025 aus der Stadt verschwinden soll. Ausschlaggebend dafür war eine Bürgerinitiative und die Tatsache, dass vor ein paar Jahren mal ein Vertrag mit einer Werbefirma auslief und nicht anschlusslos verlängert wurde. So standen drei Wochen lang 3500 leere Plakatflächen in der Stadt rum, die die Bürger dann einfach selber gestalteten. Können wir das bitte auch hierzulande haben?

Als erste Stadt in der Schweiz will Genf kommerzielle Werbeplakate ab 2025 aus dem öffentlichen Raum verbannen. So hat es gerade die rot-grüne Mehrheit im Stadtparlament beschlossen. Ein erster Erfolg für die „Null Werbung“-Initiative. Die kämpft seit vier Jahren für die – so nennen es Emmanuel und seine Mitstreiterinnen – „Befreiung“ der Genfer Straßen. Auslöser war damals eine außergewöhnliche Situation: Der Vertrag mit einer Werbefirma war ausgelaufen, der neue noch nicht in Kraft.

7 Kommentare

  1. Daniel Kanzelmeyer17. September 2021 at 13:44

    Ganz ehrlich.?
    Keine Konzertplakatierung.
    Keine Klebefläche für Clubs.
    Die dicken Fische werden dann auch ganz schnell auf TFT Displays mit Bewegtwerbung ausweichen und 2026 sieht Genf dann so aus wie eine CGI von Neo-Tokio. Blink blink

    • Henrik Scheinsucher17. September 2021 at 14:55

      Da eine gute Freundin von mir bei Störer arbeitet kann ich dir mit absoluter Sicherheit sagen, dass digitale Plakate rechtlich mit Plakaten gleichgestellt sind.
      Dazu kommen Auflagen die elektronische Systeme eben so haben.
      Auch in der Schweiz.

    • Stin17. September 2021 at 15:39

      ‚Keine Klebeflächen für Clubs.‘
      Looool, welcher Club benutzt denn offizielle Plakatflächen? ;DD

    • Long Don Jon18. September 2021 at 10:24

      Ankündigungen für kulturelle Anlässe bleiben weiter erlaubt. Auch scheint sich die Regelung auch nur auf Werbeflächen in öffentlichem Raum zu erstrecken, Schaufensterwerbung und Werbung auf privaten Flächen bleiben somit wohl ebenfalls erlaubt.

  2. sld17. September 2021 at 19:11

    woar, das wär so eine geile Utopie. Wie oft mir der öffentliche Raum auf den Sack ging mit diesem Hirngeficke. Vor allem Bewegtbild. Wo Handy am Steuer untersagt ist, muss an jeder Kreuzung Werbung laufen. Alles klar.

  3. herbert19. September 2021 at 12:14

    Bevor hier wieder alle jammern, z.B. und Konzertankündigungen ….. die von Berlin werbefrei haben da was ausgearbeitet, u.a. geht es da auch noch um Lokale-werbeträger …… spannend ist da die vorher-nachhergalerie.
    ttps://berlin-werbefrei.de/vorher-nachher-galerie/

  4. hikE20. September 2021 at 16:20

    Finde ich super. Was bei uns an kleinen Zeichnungen an der Bushaltestelle los ist, wenn die Plakatwand mal nicht ausgebucht ist, ist teilweise göttlich.

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