Dass sich nicht alle Autofahrer um Radwege scheren, weiß ein jedes Kind, wie egal die manchen allerdings tatsächlich sind, zeigt dieses Video. Weil bunte Farbe auf der Straße halt noch lange keine Verkehrsinfrastruktur macht, die aber nötig wäre und auch selbstverständlich sein sollte.
https://youtu.be/WU-R1nVl-Hg
(Direktlink)
Ich würde ja denken die sind einfach nicht gewohnt einer Fahradstraße zu begegnen , bzw sieht die Markierung ja sehr neu aus – vermutlich ist das in den Navis noch nicht enthalten. Aber hey einfach mal Kontrollen machen..
Das ist die „Avenue Gambetta“ in Paris. Und wenn man sich das bei Google Streetview ansieht, dann war das im Juli 2020 auch noch anders.
Paar Tage später wurden ja schon Barrieren gebaut und alles sieht besser aus: https://mobile.twitter.com/AlTi5/status/1362370705778757633
Aber dennoch sehr eindrucksvoller Beweis, dass die Markierungen alleine nicht reichen.
„alles sieht besser aus“ finde ich immer noch sehr optimistisch. Alleine, wie die Leute am Anfang und am Ende quer über die Straße geleitet werden – anscheinend ohne Querungshilfe? – ist fast kriminell. Das ist keine Radinfrastruktur, das ist eine Installation. Stückwerk, wie es Radfahrern leider immer noch viel zu häufig als „Lösung“ präsentiert wird. Diese Grafik bringt es auf den Punkt:
https://i1.wp.com/anoutsidechance.com/wp-content/uploads/2018/04/traffic-planning-guides.jpg?ssl=1
Da stimme ich Dir zu – es sieht erst einmal alles viel besser aus, aber ideal ist noch lange nicht.