Clevere Aktion der Macher von Einfach so, die dafür in Berlin einfach mal 100 Wahlplakate aller möglichen Parteien umgedreht haben: Wahlplakatwende. So sind 100 weiße Flächen entstanden, die nun gestaltet werden können. Anders als beim Adbustings oder der Zerstörung von Wahlplakaten, die illegal sind, argumentiert Einfach so, dass es sich bei ihrer Aktion lediglich um eine “vorübergehende” Veränderung des Erscheinungsbildes handelt – und somit nicht um Sachbeschädigung laut StGB §303 II. Das wurde in zumindest einem Fall auch so von der Polizei bestätigt, die beim Umdrehen der Plakate mal nachfragte, was genau da los sei.
Kurze Anleitung:
„Wer also die Wahlplakate vor seinem Fenster nicht mehr sehen kann: Einfach umdrehen! Bewusst haben sie die Oberflächen frei gelassen, denn sie fragen sich und uns: Wie werden die Bürger die Flächen nutzen? Für Forderungen an die Politik? Für Kunst? Für Liebeserklärungen mit Herzchen?“
Zu der Aktion gibt es einen offenen Brief, der sich an die Parteien und die jeweils für den Wahlkampf engagierten Werbeagenturen wendet.
(via Urbanshit)