Ich finde derartige Poller ja durchaus praktisch im Straßenverkehr. Doof nur, wenn man sie nicht sieht, oder keinen Fick auf sie gibt. Da geht dann auch schon mal eine Achse zu Bruch.
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Okay, die Poller kann man ein Mal übersehen. Und es passiert sehr selten auch mal einem Profi, solange es ein Einzelfall bleibt.
Was kein Einzelfall zu sein scheint, ist dass manche Leute, wenn sie wegen der weggebrochenen Achse einen heftigen Ruck in der Fahrerkabine verspüren, ihre Fahrt unbehelligt trotzdem fortsetzen.
Was ist das? Augenblickversagen? Fluchtinstinkt? Sich das eigene Unvermögen nicht eingestehen können?
Fasziniert mich.
Vielleicht auch einer dieser LKW-Fahrer mit irgendwas zwischen 2 und 7 Promille, die öfter mal erwischt werden.
Das Phänomen ist auch bei nüchternen Leuten zu beobachten, unabhängig des Geschlechts und in jedem Kraftfahrzeug. Würde mich echt Mal interessieren was Sozio- und Psychologen dazu sagen.
Quatsch – Was sollen denn die Sozio- und Psychologen dazu sagen??
Hast Du etwa noch nie einen schlechten Tag erwischt / gehabt wo Du dann durch eine unglückliche Aneinanderreihung von mehreren Mißerlebnissen irgendwann, mal langsamer, mal schneller, an den Mir-Total-Scheiß-Egal-Punkt angelangt bist? Und solange es dabei „nur einen Materialschaden ist, kann man den notfalls auch ersetzen. Ich sage nur mal: https://www.youtube.com/watch?v=HtTUsOKjWyQ
Psychologen nennen den „Mir-Total-Scheiß-Egal-Punkt“ übrigens „krankhafte Selbstbezogenheit“.
Kennste, oder Robert? ;D
@Robert
Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus will. Es geht überhaupt nicht darum seine Alltagswut rauszulassen weil man mal einen schlechten Tag hat. Mich interessiert die Psyche einer Affekthandlung, nachdem man einen Fehler begangen hat. Etwas aktiv zu zerstören (=aktive irrationale Handlung) ist was anders als aus einer unbeabsichtigten Bias-Handlung heraus etwas zu zerstören (=irrationale Folgehandlung). Kannst du mir folgen?
Schau mal unter https://en.wikipedia.org/wiki/Amygdala_hijack
Danke, habe den Begriff so noch nie gehört. Was ist der deutsche Fachbegriff dazu?
Habe jetzt „Selbstverstärkungseffekte riskanter Entscheidungen“ gefunden. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zfsoz-1992-0103/pdf
Muss ich mir mal in Ruhe geben.
das ist nicht wirklich ein psychologischer Fachbegriff aber im deutschen findet man „die Amygdala-Entführung“. Zuerst muß man verstehen das der Mensch nur äußerst selten rational handelt ( Keith Stanovich) Und die https://en.wikipedia.org/wiki/Four_Fs_(evolution) sind ja nicht erlernt sondern müssen vom PFC aktiv underdrückt werden – Hier findet man auch je nach politischer Ausrichtung Unterschiede (größe der Amygdala vs. ACC ).
Nun stammt der Mensch ja von eher ängstlichen Tieren ab und nicht zb Raubtieren daher kann man Menschen eben so stark durch Angst beeinflussen und zB zum Klopapier hamstern bringen. Alles was die Instinkttheorie so hergibt (Verhaltensforschung)
Wenn du Interesse hast dann schau (oder ließ) mal von Robert Sapolsky (gibt Vorlesungen auf YT) – Das ist so grundsätzlich und erklärt zB https://de.wikipedia.org/wiki/Emotionales_Schlussfolgern und wie veränderte Erinnerungen einhergehen.
Letztlich läuft es vereinfacht alles auf eine Überwältigung durch Urinstinkte hinaus. So etwas wie auch Lampenfieber oder Prüfungsangst
Cool danke, schau ich mal rein