Ich erinnere mich daran, dass die Kreuzberger 36 Boys in den 1990ern über die Grenzen Berlins hinaus berüchtigt und sagenumworben waren. Es gab um sie jede Menge Geschichten, wovon nicht wenige wahrscheinlich mehr Märchen als Teil der Realität waren. Relevant war die Gang aus Kreuzberg dennoch – und das auf mehreren Ebenen, wie die Doku zeigt.
Sie waren Berlins berüchtigtste Gang: die „36 Boys“. Ihr Revier: die Straßen von Kreuzberg. Jugendliche im härtesten Kiez West-Berlins der 80er Jahre. Was ist aus ihnen geworden? Beispielsweise ein Sterne-Koch: Auch Tim Raue gehörte zu den Kings von Kreuzberg.
Echt jetzt? Jetzt ist ok., was die damals gemacht haben?
wer sagt das denn?
Ich verstehe total, was du meinst. In einiger Hinsicht ist diese Doku schon sehr interessant und aufschlussreich. Und es ist schön zu sehen, dass viele von denen doch noch die Kurve bekommen und bestimmte Dinge in ihrem Leben erreicht haben. Das ist durchaus erfreulich und ebenso lehrreich.
Andererseits werden sie IHMO hier in einem völlig falschen Narrativ als die „Kings von Kreuzberg“ dargestellt. Die waren damals hoch kriminell (Diebstahl, Raub, Überfälle, schwere Körperverletzungen und Bedrohungen waren deren tägliche Beschäftigung). Deren Opferzahl dürfte mindestens (1000) bei einer vierstelligen Zahl liegen. Und alles was man hierzu in dieser Dokumentation sieht und hört ist, dass eben „Die Gesellschaft“ daran schuld gewesen sei. DIE SEHEN SICH SELBST ALS OPFER – WTF! Kein einziges Wort von Reue, des Bedauerns viel Unheil angerichtet zu haben oder das es ein falscher Weg war, den man damals ging. Diese Doku erscheint mir genauso als eine grobe Verherrlichung von ehemaligen tatsächlich schweren Verbrechern!
Danke. Tatsächliche Opfer leiden heute noch.