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Die asiatischen Winterspiele 2029 finden in Saudi-Arabien statt

Als ich heute Mittag eine derartige Headline gelesen habe, habe ich weitergesrcollt, weil ich mir sehr sicher war, dass die nur vom Postillon kommen könnte. Kommt sie aber nicht, die meinen das ernst. Nach einer Sommer-Fußball-WM in Katar, für deren Durchführung im Winter tausende von Menschen ihr Leben lassen mussten, nun also Winterspiele in Saudi-Arabien. In einem Land, in dem es selten schneit, in einem Ski-Gebiet, das dafür extra mal eben noch gebaut werden muss. Komplett mit dafür extra geschaffenem Kunstschnee. Immerhin wohl auf Basis von 100 Prozent erneuerbarer Energien. Nur Wasser braucht es dafür noch. Wer zählt schon mit? Und ja, so habe ich auch geguckt. Das ist alles so kaputt.

Trojena ist Teil der futuristischen Planstadt „Neom“, die sich 170 Kilometer entlang des Roten Meeres erstrecken soll. Bisher stehen allerdings erst wenige Gebäude des geschätzt 500 Milliarden Dollar teuren Projekts. Der größte Teil des Gebiets ist weiterhin karges Wüstengebiet – Trojena eingeschlossen.“Dies ist ein großartiger Sieg für die saudische Nation und die ganze Golfregion“, sagte Sportminister Prinz Abdulaziz Bin Turki Al Faisal nach dem Zuschlag. 47 Wettbewerbe sollen bei der Veranstaltung ausgetragen werden.

8 Kommentare

  1. Aurelius5. Oktober 2022 at 00:30

    Wenn für etwa 1000 Teilnehmer in Saudia-Arabien Kunstschnee hingeschüttet wird, regt sich der saturierte Deutsche aber sowas von auf.
    Das geht ja mal gar nicht. Wegen denen müssen wir in 30 Jahren zur Arbeit rudern…

    • Rumold5. Oktober 2022 at 18:06

      So’n bisschen arogant ist es schon, wenn ausgerechnet aus Deutschland, dass ständig seine eigenen Klimaziele verfehlt, mit dem moralischen Zeigefinger auf solche Entscheidungen gezeigt wird. Da sitzen wir gleich zwei mal in einem Glashaus…;)

  2. m5. Oktober 2022 at 10:21

    Doch erstaunlich, wie manche noch immer nicht Begriffen haben, was Umweltkatastrophe bedeutet.

    • n5. Oktober 2022 at 14:32

      Welche Umweltkatastrophe genau meinst du?

  3. El Django5. Oktober 2022 at 17:55

    Hmh, warum eigentlich nicht die Segelweltmeisterschaft in der Sahara, das müsste doch eigentlich auch gehen?

    • Rumold5. Oktober 2022 at 17:59

      Gibt’s doch. Kennste „Wüstenschiffe“… XD

  4. Sascha5. Oktober 2022 at 20:18

    Mal ganz abgesehen von den Auswirkungen auf die Umwelt.
    Was sind das denn bitte für Summen von denen wir hier reden?!

    500 Milliarden (Milliarden!!!) Dollar.
    Es gibt Studien die besagen, dass 14 Milliarden Doller zusätzlich pro Jahr nötig seien, um den Hunger in der Welt bis 2030 weitgehend zu beenden.

    (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/was-kostet-eine-welt-ohne-hunger-li.111170https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/was-kostet-eine-welt-ohne-hunger-li.111170)

    WTF?
    Abgefahrener Shice!

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