(Foto unter CC von Eckhard Driessen, via Daniel)
Ich wollte da immer mal hin, nachdem ich in Rios Biografie sehr viel darüber gelesen hatte. Ins Rio Reiser Haus in Fresenhagen. Es schien mir ein bisschen der Ort gewesen zu sein, den ich mir vor 15 Jahren mal für mich selber gewünscht hatte. Leider wurde daraus nie wirklich was. Also aus dem Besuch des Hofes. Den Gedanken der Hofkommune irgendwann im Lauf der Jahre über Board geworfen zu haben, stellt sich jetzt rückblickend als sehr, sehr klug raus. Fast 20 Jahre WG-Leben haben ihre Spuren hinterlassen.
Eigentlich sollte der Hof schon mal 2011 verkauft werden. Gert Möbius, Bruder und Nachlassverwalter von Rio Reiser, lies das Grab von Rio nach Berlin verlegen und lagerte die damaligen Museumstücke ein. Dann sollte Haus und Hof eigentlich von einer Jugendeinrichtung aus der Region übernommen werden. Diese wollte dort betreutes Wohnen für Jugendliche umsetzen. Keine Ahnung, was daraus geworden ist, jetzt zumindest wird der Hof mit seinen 18 Zimmern und ca. 615,88 m² Wohnfläche aus welchen Gründen auch immer zwangsversteigert. Das Anfangsgebot liegt bei 299.000 Euro. Geld, das ich nicht habe. Sonst würde ich mir das glatt überlegen. Eigentlich will ich ja schon immer viel lieber aufs Land. Warum also nicht auch genau dorthin. Hach, das wäre schon schön.
Ein auf den ersten Blick wunderschönes Friesenhaus. Aber wo liegt denn Fresenhagen? Und wer war denn gleich noch mal Rio Reiser? Naja, wer das Anwesen kauft wird sich über die erste Dachreparatur jedenfalls freuen, so viel Reet!