Im Jahre 2002 hinterließ Banksy nach dem Urban Discipline Festivals in der Hamburger Neustadt in der Steinweg Passage sein Stencil “Bomb Hugger”. Dieses war der letzte Banksy in Deutschland und wurde vor zwei Jahren von einer privaten Kunststiftung mit einer Plexiglasscheibe geschützt. Vor 14 Tagen bereits wurde es dennoch oder gerade deswegen gecrosst.
Die SZ schreibt, dass die Spiegelberger Stiftung die Arbeit zu restaurieren gedenkt. So gar nicht streetart-like.
Das war's dann wohl #banksy #streetart Hamburg pic.twitter.com/Uf3r7gXK9w
— Frau Krüger (@miecken) February 10, 2015
(via Urban Shit)
Das doch mal n Statement gegen das Spießertum. Ich meine, wegen dem Schriftzug „GRAFITTI“…
Streetart hinter Plexiglas …. Die Vergänglichkeit gehört doch dazu.
Gut so! Selbst wenn ich persönlich kein besonders großer Freund der meisten „Kunstwerke“ auf unseren Straßen bin (insbesondere Tags), Street Art ist Street Art.
Die Straße ist kein Museum und ein Piece überlebt im Zweifel nur ein paar Tage bis es übermalt wird, evtl von etwas besseren, vermutlich durch ein hässliches Tag eines 15 jährigen Hosenscheissers, aber das gehört dazu!
ja stimmt, der temporäre charakter ist schon auch immanenter bestandteil von street art – andererseits ist es mal wieder eine gewohnt beschämende visitenkarte für diese ego-zentrierte tagging-unkultur. da fehlt jedweder respekt – sowohl vor der kunst, als auch vor dem künstler, dem menschen, der sache und der botschaft. das unterscheidet sich meiner meinung nach nicht substanziell vom sprengen irgendwelcher historischen buddha-statuen in afghanistan.
ob die schreibweise wohl bewusst gewählt wurde?
headliner und letzter satz reichen:
http://www.zeit.de/kultur/kunst/2011-09/banksy-berlin-bethanien
zum thema respekt kann man auch mal einwerfen das banksy selber vor langer zeit ein historisches bild übermalt hat.
man sollte seine bilder lieber genauso wenig ernst nehmen wie er selber…
ach, und der letzte banksy ist es mit sicherheit auch nicht. ich habe in berlin letztens noch eine ratte gesehen. nur eben ohne plexiglas oder so’n mist.
das war bestimmt banksy himself! :-)
Von der Schrift her würde ich sagen er war es selbst https://www.2wickl.de/wp-content/uploads/2014/04/Exit-Through-the-Gift-Shop.jpg
Ich bin auch stark der Meinung dass es Banksy selber war. Er wollte bestimmt ein Zeichen setzen dass Streetart nicht hinter Plexiglas gehört.
hummmm,
naja die i-Punkte sagen was anderes
ganz ehrlich: als banksy-fan finde ich die aktion ziemlich gut. banksy selbst sicher auch. schluss mit diesem plexiglas-scheiß!
ich meine mich zu erinnern, dass auch banksy selbst schon die schutzscheibe über einem seiner werke mit farbe attakiert hat. vielleicht war es es ja auch hier.
Raimund,
von wegen „da fehlt jeder respekt“. das blaue tag hat dem werk nochmal eine bedeutungsebene hinzugefügt und es wesentlich interessanter gemacht.
und ist das buffen (wegputzen) von graffiti dann allgemein gleichzusetzen mit dem „sprengen irgendwelcher historischen buddha-statuen in afghanistan“? oder erst, wenn es ein graffito von einem künstler war, der gerade gehyped wird?
ach, und die idee, das ding zu „restaurieren“ ist was vom bescheuertsten, was ich seit langem gehört habe. zeigt schön, wie wenig verständnis diese spiegelberger stiftung von banksys kunst hat.
… und die Plexiglasscheibe hat keinen Farbnebel abbekommen?
… und dass die „überschüssige“ Farbe da auf natürlichem Weg SO runterläuft, kann ich mir auch nicht vorstellen…
Da steckt ein bisschen mehr hinter, als einfaches drüberrotzen …
Bugsen,
lass dir von wem mit sprühdosenerfahrung sagen: das ist schon einfach so drübergerotzt.
Also das ist doch schon ziemlich offensichtlich genauso gewollt und auch ein klares und cleveres Statement für die Vergänglichkeit der Materie und gegen den Plexiglasquatsch….
hihi. ich find das sehr passend. da fehlt nicht nur jeder respekt, das ist einfach nur großartig.
.~.
also ich sag nur mimimi. wenn sich grafitti instanzen wie der spiegel empört kanns nich so falsch sein