Mutmaßliche Einladungen zu diversen Currywurstessen haben zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover geführt. Die ermittelt aktuell wegen Korruptionsverdachts gegen 17 Mitarbeiter der Zentralen Polizeidirektion, die über zehn Monate regelmäßig Einladungen zu diversen Currywurstessen angenommen haben könnten.
Ein mögliches Motiv für die mutmaßlichen Essenseinladungen kann laut Staatsanwaltschaft sein, dass die Schüler am Ende des Kurses eine Beurteilung abgeben sollten. Der Referent könnte sich durch die Currywurst-Einladungen positive Bewertungen erhofft haben. „Das könnte so sein, und darum sind wir gehalten, das zu prüfen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Am Ende geht es um etwa 2000 Euro. Gar nicht mal so viel, aber irgendwie sehr schön deutsch.
Mit einer Ermahnung sollte das dann aber auch ausreichend „bestraft“ sein. Falls dem Referenten tatsächlich nachgewiesen werden kann, dass er die Fortbildungsteilnehmer mit den Einladungen bestechen wollte und nicht einfach nur ein netter Kerl ist, der gerne in Gesellschaft seiner „Currywurst-Sucht“ frönt.
Dass beim öffentlichen Dienst etwas pingeliger hingeschaut wird, wenn’s um Bestechung geht, find’ ich aber generell angebracht, da man dort im Sinne der Öffentlichkeit und nicht im Eigeninteresse zu handeln hat.