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Kategorie: Kopfkinomusik

Ataricubes

Vor zehn Jahren noch war das Musizieren mit Cubase auf dem Atari richtig harte Arbeit. Und das lag nicht nur an der grausam hässlichen Bedienoberfläche.

www.kraftfuttermischwerk.de/blog/ataricubes.jpg

Da gab es noch keine Audio-Spuren, wie es heute Standart ist. Gut, bei einem Falcon vielleicht, aber wer hatte so ein Ding schon? Alles war einzig und allein auf MIDI-Anwendungen gebaut. Was man an Samples schneiden wollte, wurde mit dem Sampler geschnitten. Wenn man aus einem Sample zwei individuelle Sounds machen wollte, klickte man sich stundenlang durch das Menü des Samplers, dessen Display 8 x 2 Zentimeter groß war, wenn man Glück hatte. Software-Synthis waren noch Utopie und von VST-Plug Ins, hatten wir noch nie was gehört. Auch Effekt-Automationen ließen sich nur via MIDI steuern, wie so ziemlich alles, was dynamisch verändert werden sollte. Gemischt wurde auf einem Riesenpult, was zwangsläufig ein Rauschen mitbrachte, unter dem der Rest voll unterging, wenn man Glück hatte. Wenn nicht, dann hatte man zusätzlich auch noch irgendeinen russischen Radio-Sender mit drauf. Wenn man am Nachmittag damit begann, dass ganze Hardware-Gedöns hochzufahren und zu tunen, war man zum Abend hin auch startklar, wenn man Glück hatte. Wenn die 40MB Festplatte aber mal wieder nicht angehen wollte, konnte es auch schonmal Mitternacht werden. Wenn man dann so richtig Pech hatte, stellte man fest, dass Irgendjemand aus der WG alles neu gekabelt hatte, nur man selber wusste erstmal nicht wie. Natürlich war dieser Irgendjemand an genau dem Abend nicht zu Hause um für kabelige Aufklärung zu sorgen und man musste sich da alleine durchkämpfen. Und das eigentlich ungünstigste was, dass man auf den alten Teilen so gut wie nichts zuverlässig speichern konnte. Wenn man also was fertig machen wollte, hatte man soviel Zeit, bis man alles wieder ausmachen wollte. Das waren verdammt lange und harte Nächte, damals.

Aber: Wir hatten diesen alten, fetten Dynacord-Mixer, wir hatten dieses geile Bandecho (Abb. ähnlich) und wir hatten das Ensoniq DP/2. Alles davon war in jedem Song vertreten, den wir machten. Wir sollten das mal alles wieder aus der Kammer holen.
Natürlich gab es auch schon PC´s die das alles hätten vereinfachen können, aber doch nicht für uns! Wir saßen vorm Atari ST1040.

Ach was haben wir es gut heute. Save geklickt, ausgemacht, ins Bett gegangen und am nächsten Tag nahtlos weiter gemacht.

3 Kommentare

Warum ich Reggae mag?

Ganz einfach; Wegen dem ganzen Off-Beat-Geklapper, den triolisierten Percussions, den verrückten Effekten die im Dub noch intensiver zu hören sind, den mitunter liebenswert, naiven Texten und der Message, dass über allem die Liebe steht. So wie auf dieser fantastischen Platte hier!
Das Video dürfte vom selben Konzert sein.

Außerdem tanzen die Ladys zu keiner anderen Musik so sexy ;)
Deshalb mag ich Reggae.

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“In diesen eisigen Zeiten, voll von durchgeknallten Leuten ist es unser Job die heißen Hooks und Zeilen zu verbreiten.
Du bist hart, Du willst streiten, kriegst n Halbsteifen beim fighten –
geh doch in die USA und feier da – geh Bullenreiten.
Geh bloß uns nich auf`n Sack weil du zu feige bist zu tanzen,
zieh die teure Jacke aus du Körperklaus -zeigma was kannstn?
Wir moven gut in jedem Look, im freshen und verranzten –
Du mit deinem Benni Miles schockst nur Vorstadtpommeranzen. “

(©)

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Könnte mal endlich jemand so Video und DVD-Material von Rio und/oder den Scherben decoden und youtuben? Das wäre doch mal was feines. Da gibt es bisher nur Grütze!

Danke schön.

4 Kommentare

Ich bin ein wenig aufgeregt.

Schon seit Freitag, 20.00 Uhr ungefähr. Da nämlich kam bei Oli und Norbert die demnächst neu erscheinende Single von Nosliw. “Nomma von vorne Bidde” wird der Schlager heißen und der Name ist Programm! Ich habe das Dingen dann ungefähr 450 mal im Loop gehört. Das nämlich geht schon mal auf der Myspace-Seite von Nosliw. Wenn das auch nur in etwa dem Kontext des Albums gerecht wird, was am 14. April erscheinen soll, na dann: Holla die Waldfee! Da hab ich ja jetzt schon Pippi in der Hose, oder so.
Hach man, was bin ich aufgeregt!

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