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Kategorie: Kopfkinomusik

Fusion Festival 2007 Review

Wenn man älter wird, braucht man schonmal etwas länger, um sich zu regenerieren. Glücklicherweise aber weiß ich das schon länger und habe deshalb einen Tag Urlaub rangehängt, denn ich aber auch nötig hatte nach diesem Wochenende.

Wir sind am Donnerstag gegen 18:30 Uhr angekommen und mussten dann erstmal 2,5 Stunden vor der Tür warten, da der Andrang doch ziemlich groß war. Netterweise haben wir in der Schlange den Mo getroffen, was die Wartezeit ein wenig verkürzt hatte. Die Warterei war nicht weiter schlimm, da ich mir sowas in Erinnerung an die letzten zwei Jahre schon denken konnte. Aufgrund des stundenlangen Regens allerdings, war die Fahrerei auf dem Gelände schon ein wenig wie ein Abenteuer. Nach unzähligem Festfahren und dem damit verbundenem Rauschiebens hatte man auch endlich einen netten Platz gefunden, aber, nun ja: so ist das nunmal.
Erste Feststellung: irgendwas ist anders in diesem Jahr, wobei ich das nicht mal genauer definieren könnte, es war so ein Gefühl, was sich leider bis Sonntag Morgen festgesetzt hatte. Ich hatte den Eindruck, dass das Puplikum nicht mehr ganz dem entspricht, was ich in Erinnerung hatte. Jede Menge sturztrunkener, junger Menschen, die ihre Tage eher auf dem Zeltplatz, als auf der Tanzfläche zu verbringen wussten. Jede Menge der Leute, leider auch, die man genau dort nicht sehen will, weil das Feiern mit denen eher abtörnend wirkt. Eben diese, die mit ihren sportlich gemachten 4er Golfs auf das Gelände kommen, um dann darüber zu kotzen, dass ihr Auto viel zu tief dafür sei. Aber: es wäre unfair zu behaupten, dass eben diese einen Großteil der Gäste ausgemacht hätten. Im Gegenteil, sie waren deutlich in der Unterzahl, aber doch stärker vertreten, als in den letzten Jahren. Aber auch das ist wohl ganz natürlich wenn so ein Festival an Popularität gewinnt.
Musikalisch betarchtet, war die Fusion in diesem Jahr etwas lahmend, wenn man das so sagen kann. Die Turmbühne fand ich mitunter schlecht beschallt, auch wenn Steve Bug am Donnerstag so ziemlich alles abgeräumt hat, wie ich finde. Sehr geil. Ich hatte mich danach dann in den Schuhkarton verdrückt, im dem es anständig Drum ´n Bass auf die Müte gab. Der Trance-Floor war, wie schon behauptet, definitiv besser besser bestückt, als im letzten Jahr. Bis Samstag Nachmittag durchweg ein Sound, der das Prädikat Psy-Trance auch verdient hat. Die Helltown Chicks aber hatte ich soundmäßig anders in Erinnerung, was mich ein wenig geknickt hatte. Ich hatte mich auf was anderes gefreut. Bis Sonntag Mittag war der Floor dann auch eher solala aber mit Atmos kam es dann doch wieder auf die Schiene Richtung barfuss im Sand, oder so. Da mich am Samstag nicht wirklich kicken konnte, habe ich meine Nacht auf die kleinen Floors verteilt, um Fotos zu machen und mit irgendwelchen Leuten zu reden, die ich schon am Sonntag nicht mehr erkannt hätte. Absolut überrascht haben mich die Otentikk Street Brothers, die trotz Platzregen nicht nur eine fantastische Show zum Besten gegeben haben, sondern auch großartige Tunes. Eines meiner Highlights, nach Kombinat 100, die wieder einmal großartiges Finale am Sonntag auf der Seebühne gespielt haben und all meine negativen Eindrücke weggeblasen haben. Einfach nur superlativ, die Tüpen! Alles in einem habe ich weniger bewusst gehört als ich es eigentlich vorhatte, was zum Einen daran gelegen magen hab, dass ich mich immer nach meinen Kameras gerichtet hatte, zum Anderen daran, dass ich mich in den jeweiligen Momenten woanders einfach wohler gefühlt habe.
Großartig war die Erfahrung, seinem Kind, dass alles zeigen zu können, es begleiteten zu können und die ewig strahlenden Augen zu sehen. Zu sehen, wie es das Neuland oder die Dubstation erkundet, wie es festgeht auf die Gaukler und ihren Feuerzauber und und und. das war das eigentlich Größte in diesem Jahr. Eindeutig. Trotz der ewig dauernden Diskiussion, ob das der richtige Platz für ein Kind sei. Ja, ist er und war er schon immer. Auch dann, wenn für mich, für uns, der eigentliche Flair, der die Fusion ausmacht, erst am Sonntag aufkommen wollte. Aber auch dafür hat sich der Weg und die Energie gelohnt. Wenn ich zeitweise überlegt habe, dass ich im nächsten Jahr nicht fahren werde, werde ich es, glaube ich jetzt, natürlich wieder tun. Keinen Sommer ohne Fusion, auch wenn die Turmbühne dermassen nache Pisse gestunken hat, dass man sich da nicht freiwillig hätte aufhalten wollen. Da sollte man dann doch nochmal über 350 Dixi-Klos mehr nachdenken.

Hier gehts zur Galerie, die meinem Provider schon wieder mal feuchte Füsse macht, wie ich fürchte. Da muss er durch.

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Radiohead – How To Disappear Completely

Ich bin nicht da. Zumindest dauert es wieder mal ein Weile, bis man all das verschluckt hat, um es dann zu verdauen, was man nach so einem Wochenende – wieder mal – mitnimmt. Nicht um es zu essen, sondern es zu geniessen, es zu leben, es zu sein. Solange höre ich eben das hier. Das hilft, glaube ich. Wird Zeit, dass die mal wieder in der Nähe live aufschlagen. Echt jetzt.

(via)
Puhhh. Aber hinten raus jault er dann doch ganz schön, der Tom. Aber der darf das.

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Vertretung gesucht!

Da ich ja nun am Wochenende meinen alljährlichen Ferienkommunismus zelebrieren werden, bräuchte ich mal dringend jemanden, der mich adäquat auf den folgenden Veranstaltungen zu vertreten weiß.
An erster und somit an wichtigster Stelle steht da das Lauter!.. – Festival, wo ich definitiv hingehen würde.

Nicht nur deshalb, weil es sich für eine gute Sache stark macht, sondern auch, weil die auftretenen Bands durchaus meinen Geschmack treffen. Unter anderem mit dabei die 5 Bugs aus Berlin, die Akustik Hip-Hopper von Klartext und die überdurchschnittlich guten Jungs von Smoky Taste Flavour, die ich jedem empfehlen kann, der etwas für so ordentliches Gitarrengeschrammel über hat. Also: hin da. Alle und jeder, der in der Nähe ist!
Den Vorabend würde ich auf der Record-Release Party von Mellow Mark im Potsdamer Waldschloss verbringen, obwohl mir völlig schleierhaft ist, warum die sowas ausgerechnet im Waldschloss machen. Ich muss das aber nicht verstehen und man kommt sicher dennoch auf seine Kosten. Um das Abrunden des Wochenendes nach dem Lauter!.. – Festival zu gewährleisten, würde ich dann am Samstag Abend ins Velodrom zu Daft Punk gehen, die ich unheimlich gerne live sehen würde, was ja nun nicht geht. Aber soooo traurig bin ich dann auch nicht. Alles in einem also auch für die Daheimgebliebenen ein rundes Wochenende, wenn man den will.

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Abflug

Bisher war ich ja ziemlich zurückhaltend, zumindest verglichen mit den letzten Jahren. Das mag auch daran liegen, dass ich im letzten Jahr den Eindruck gewonnen hatte, dass sich die ganze Chose da in den letzten Jahren immer wieder entwickelt hat. Nicht nur zum Besseren. Ich hatte – ehrlich jetzt – schon ein wenig Angst, dass sich das auch nicht mehr ändern würde. Heute aber hat es mich voll erwischt. Ich bin aufgeregt. Sehr aufgeregt sogar. In zwei Tagen geht es endlich wieder los, das Fest der Feste steht an und ich freu mich wie ein kleiner Junge. Auf den Spirit, den es da immer noch gibt, der das alles da ausmacht. Auf die Abende am Feuer, mit den Freunden, die man viel zu selten sieht mittlerweile, auf die endlosen Runden durch das unendliche Getümmel, auf die vielen Fotos, die ich wieder machen werde, auf Jan von Disrupt, mit dem ich einen trinken werde, auf die Turmbühne, die erstmalig am Donnerstag öffnet – mit Steve Bug, Marc Houle und Magda -, auf das Steppen in der Sonne, oder dem Regen (das ist egal), auf den, endlich mal wieder, fantastisch bestückten Psy Trance-Flor in diesem Jahr, auf das Kino, auf das Theater, auf das Neuland und überhaupt. Leute: Ich bin hibbelig. Ich will losfahren! Noch zwei mal schlafen, dann startet die Rakete, zum – für mich nun – neunten Mal.

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„Es ist total merkwürdig: Man denkt, es wäre einfach, einfache Musik zu machen. Aber das ist es überhaupt nicht.“
(Anette Lehmann von dial)

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www.kraftfuttermischwerk.de/blog/fusionsonne.jpg

Ich bestell mal hiermit so einen Sonnenaufgang für nächsten Sonntag, wie wir ihn auch im letzten Jahr hatten. Die Wetterprognosen schwanken zwar zwischen solala und total miserabel aber was macht das schon.

Den Timetable gibt es nun auch.

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Stell Dir vor,

es gäbe einen Radiosender, auf dem jede/r der Moderatoren/innen nur genau das spielt, was ihm/ihr am Herzen liegt, was ihm/ihr sein Leben lang wichtig war/ist. Ich meine, so ohne Heavy Rotation-Gedöns… Ich glaube, ich würde nichts anderes hören. Ich habe vor einer Weile sowas in der NEON gelesen, von einem Sender in den Staaten, der so Etwas als Konzept verfolgt. Dort spielen sämtliche Radio-Deejays nur das, was sie selber mögen. Ohne Vorgaben, ohne Rechner. Die rennen echt in ihren Sendungen hin und her und holen CDs oder Vinyls aus ihrem Archiv um die/das zu spielen. Das ist so verdammt romantisch und macht mit Sicherheit ein fantastisches Programm, nur ich finde dazu keinen Link. Ich habe schlichtweg vergessen, wie der Sender hieß.

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Thomas D – Millionen Legionen (Unplugged)

Weil man es nicht sehen/hören kann, ohne Gänsehaut zu kriegen. Wer die nicht bekommt ist entweder taub oder frigide. Nach „Krieger“, einer der besten deutschen Texte in dem Genre überhaupt. Ich kann mich an einem Abend im SO36 erinnern, bei dem der junge Mann für 90 Minuten auf der Bühne stand, um für sein damaliges Album zu touren. Ein Abend, den ich wohl nie vergessen werde.

(Direkthighlander) (via)
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Berlin Techno City 1993

ARD Doku über Berlin´s Technoszene 1993. Man achte auf das Studio, in dem Marusha ihre Radiosendung macht und auf den jungen Tanith. Auch Mijk van Dijk sieht noch bissl frischer aus. Und mein damailger Lieblingsplattenladen „Delirium“ vorne weg. Ach, das waren Zeiten.

(Direktraver)

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