Regen, Regen, Regen. Seit 17:00 Uhr hatte es geschüttet in Anrode. Einen dermassenen Regenguss auf einem Festival habe ich das letzte Mal vor zehn Jahren auf einer VooV erlebt. Das zieht natürlich runter und zwar nicht nur die Gäste. Wir sollten von 04:00 – 06:00 Uhr auf der Middle Stage spielen, die einzige, die als Open Air Bühne ausgelegt wurde. Bis dahin sind wir über die verschiedenen Floors getingelt, haben uns mit Drum ´n´ Bass vermöbeln lassen, der schon, wie im letzten Jahr auch, vom dicksten Floor kam. Immer wenn man dann aber von einem Floor auf den anderen ging, war man umgehend pitschenass. Es drückte aufs Gemüt und zwar gewaltig. Highlights der Nacht, waren definitiv Barem, der ein wirklich außergewöhnlich geiles Live-Set zum Besten gab und die Combo Feindrehstar, die vor uns auf der Middle Stage spielen sollten und ihre ganz eigene spezielle Definition des Jazz von der Bühne geblassen haben. Großartige Band, die selbst, nachdem die Anlage ausgefallen ist, einfach weiter eine Akustik-Show aus dem Auftritt machten. In die PA lief irgendwann Wasser rein, wobei man regelrecht zuhören konnte. Es knarzte und krachte kurz und dann war auf dieser Bühne schluß mit lustig. Nach zwölf Stunden Dauerregen der härtesten Form aber auch nicht verwunderlich. Dumm nur, dass wir genau dort ja noch spielen sollten. Kurzer Check beim Technicker, der meinte, „Es mache absolut keinen Sinn, hier noch was zu probieren.“ Die Anlage sei durch. Ja, verdammt. Gig flachgefallen. Nun gut, nochmal an die Bar und gleich wieder ab nach Hause. Alles in einem ein wieder schönes Fest, was einfach mal verdammt viel Pech mit dem Wetter hatte. Ich denke, wenn dieses besser gewesen wäre, hätte es eine grandiose Nacht werden können. Die Deko war sehr liebevoll und detailverliebt, die Visuals durchweg überdurchschnittlich gut, die Musik weitesgehend klasse. Ich wünsche den Machern fürs nächste Jahr einfach mal nur, dass es nicht wieder regnet.
Hier noch ein paar Bilder:
Kategorie: kfmw.stuff
So. Wir fahren jetzt nach Thüringen um die entspannungsbereiten Gäste auf dem Monkreakz Festival mit einem Live-Set zu erfreuen. Play-Time ist von 04:00 bis 06:00 Uhr und wir freuen uns auf das kleine aber doch großartige Festival, dass allerhand an musikalischer Auswahl bietet. Wir werden uns in der Nacht die Ohren von phattem Drum´n Bass freipusten lassen und bei D.Diggler steppen gehen, der schon auf der Fusion ein exorbitant gutes Set zu spielen wusste. Der Wodka ist schon eisgekühlt, wie ich hoffe.
Bis morgen dann, ne.
Und zwar haben entschieden, dass es durchaus Sinn macht, das komplette alte Studio nochmal zu verkabeln, um damit eine ganze Platte zu machen. Nicht eine die via Netaudio rausgeht, sondern eine, die dann irgendwann mal auf TFE rauskommt. Warum soll man auch ein Label machen, um seine eigentliche Leidenschaft immer an andere abzugeben? Genau: wir wissen es auch nicht. Also machen wir jetzt ein Album, dass wir immer schon mal machen wollten. Mit jeder Menge organischem Gedöns, wie Gitarren, Orgeln, Gesang, Geigen (du weist, wer du bist?), Bläsern und jeder Menge Elektronik, weil auch das ja unsere Leidenschaft ist. Alles was wir dann noch bräuchten, wäre eine feine, weibliche Gesangsstimme. Kann hier sowas wer? Mail bitte!
Das wird eine wirklich dicke Nummer, – glaube ich, für die wir uns circa 18 Monate Zeit nehmen. Ab jetzt.
Die Hälfte der dafür musizierenden Kolloborateure weiß Bescheid. Alle anderen, die zwar geplant, aber noch nichts davon Wissenden sind hiermit offiziell angefragt. Augi? Bastai? Fussel?
Ich habe da noch so eine Idee, aber das mach ich lieber inoffiziell. Lasst uns mal ne Platte machen. So richtig!
Wir haben ja nicht immer ausschliesslich mit dem Rechner musiziert. Also schon um das Ganze dann zusammenzufriemeln, aber auch mit so Gitarre, Bass, einer Rhodes, Gesang Stimme und einem Monster von einem Sampler.
Herrausgekommen sind dabei Sachen wie:
Das Kraftfuttermischwerk – Jazzy,
wobei der Beatloop gnadenlos geklaut wurde und
Das Kraftfuttermischwerk – Golden Trees Rock
Mit Indie-Gitarre und Gebläke. Das rockt schon fast im klassichem Sinne. Dürften beide schon 6-7 Jahre alt sein.
Das Rauschen musste so, wegen dem Uraltmischpult. Der Dreck obendrauf sowieso.
So. Ich habe die eigentliche kfmw-Homepage komplett aus dem Netz genommen und alles auf das Blog geleitet. Einerseits hatte ich keinen Bock, immer alles doppelt und dreifach zu schreiben und andererseits finde ich das nur konsequent. Eigentlich sollte hier nun alles da sein. Sogar ein Impressum…
Nur die Audio-Sektion muss ich noch so bauen, dass das dann auch irgendwie logisch und, vor allem, übersichtlich wird. Ich lass mir da aber was einfallen. Sollte irgendwer, irgendwas von der HP vermissen, kann hier Bescheid geben.
Ich suche seit Tagen ein anderes Wort für „Eigenleben“. Eine Assoziation, ein Aphorisma, eine Wortverdrehung, oder was weiß ich! Irgendetwas, was „Eigenleben“ einschliesst, aber dennoch völlig anders, abseitiger klingt. Und es sollte auch nur ein Wort sein. Was is´n hier mit den Sprachkreativen, hä?
9 KommentareEs interessiert hier wahrscheinlich kaum jemanden, aber ich muss das jetzt loswerden! Die Festival Line-Ups purzeln alle hintereinander rein und, just, heute kam das des Full Moon Festivals und ich bin fast vom Stuhl gefallen! Wenn ich das hier poste, muss ich mein Layout ändern. Völlig unglaublich was die da wieder auffahren und wir sind dabei. Wer wissen will wovon ich hier rede klickt sich einfach durch die Page. Auch alte Helden sind dabei. Ich freu mich wie Bolle! Soviel ist klar.
Einen Kommentar hinterlassenWir spielen auch in diesem Jahr wieder auf dem Fullmoon Festival. Und wenn das nur halb so gut wird, wie im letzten Jahr, könnte es wieder das Jahres Highlight für uns werden. Hach, da freu ich mich jetzt schon drauf!
Einen Kommentar hinterlassenSeitdem du in deiner Pubertät deine erste eigene Platte gekauft hast, hast du die Idee, – beziehungsweise die Vision – irgendwann dein eigenes Plattenlabel zu machen. Weil du schon sehr früh merkst, dass es auch neben den Majors gute Musik gibt, die im Gegensatz zu den Majors Kultur vorantreibt, ohne das zwangsläufig als Antrieb zu sehen. Es passiert einfach. Du spürst für dich, dass der musikalische Output der Indie-Labels dir weitaus mehr gibt. Das kickt dich. Das findest du spannend. Das willst du auch machen, irgendwann, wenn du groß bist und das nötige Kleingeld dafür hast, willst du das auch machen.
Du kaufst also weiterhin Platten, die Jahre vergehen und nach der tausendsten von dir gekauften Scheibe, triffst du jemand, der genau die selbe Vision hat wie. Genau so lange, genau so geduldig. Und vor allem hat derjenige auch die Eier, es zu riskieren. Es ist riskant, dass weißt du und hast es deshalb alleine nie angepackt. Aber nun, könnte aus der Idee ein ganz reales Ding werden. Du könntest Teilhaber an deinem eigenem Indie-label werden, genau so, wie du es immer im Kopf hattest. Du packst jede Menge Scheine auf den Tisch und der, mit dem du das durchziehen willst tut es dir gleich. da liegt nun ein Batzen Geld und du fängst an zu überlegen, wie man aus der Idee eine gut funktionierende Arbeit entstehen könnte. Du willst nicht, dass der Batzen Geld, der auf dem Tisch liegt, größer wird. Du willst nur, dass du ein paar Releases damit bezahlen kannst und der Batzen nicht kleiner wird. Das ist alles was du willst.
Du gibst die erste Platte in die Pressung und merkst, dass der ganze Scheiß verdammt teuer ist. Aber gut, dass Geld reicht und du ziehst es durch. Es läuft gut und du bist froh darüber, genau das gemacht zu haben. Du machst noch ein paar VÖ´s und es funktioniert. Du wartest hin und wieder darauf, dass der Vertrieb dir deine Gelder pünktlich zahlt. Manchmal mehrere Tausend Euro. Aber das gehört wohl dazu. Um das Dingen weiter am laufen zu halten, legst du nochmal nach. Dein Partner auch, noch mehr sogar. Es funktioniert, es funktioniert weiterhin gut. Nebenbei machst du immer noch Musik, jede Menge davon. Du machst das deshalb, weil es dir ein Bedürfniss ist, ohne jeglichen ökonomischen Gedanken daran zu verschwenden. Du bekommst ein paar Angebote von anderen Labels, die diesen Sound verkaufen wollen. Du sagst da nein zu, weil du auf diesen Open-Source-Scheiß stehst, auf den ganzen Grundgedanken der Creative Comments-Idee; Freie Musik für freie Menschen. Du gibst ein paar Songs ab, die auf deinem eigenem Label einfach nicht gehen würden. Daraufhin machst du ein Album. Danach gibt es wieder Angebote und alle die du animmst, sind wieder CC-Sachen, weil du es so willst. Weil du es trennen willst. Ein Häppchen für das Label, ein Häppchen Open-Source. Das was du auf dem Label raushaust, haust du immer in kleiner Auflage raus. Nicht um den Preis zu drücken, oder weil du Angst hast. Nein, deshalb weil du dir die überflüssige GEMA-Anmeldung sparen willst, die erst ab einer bestimmten Anzahl von gepressten Platten fällig wird. Das willst du nicht, weil du den Scheiß-Verein Laden nicht magst, weil du das Gefühl hast, die verarschen alle und jeden, nur damit Udo Jürgens mal wieder eine dicke Überweisung denen entgegen nehmen kann. Davon hast du gar nichts. Das weißt du doch schon vorher. Du weißt auch, dass die sehr penetrant gegen Leute vorgehen können, obwohl dir die dazu führenden vorgebrachten Gründe der GEMA nichtig erscheinen, ja lächerlich gar. Damit willst du nichts zu tun haben. Du weißt um filesharing und p2p-Plattformen und es macht dir nichts aus, da es dort kein Vinyl gibt, dass man auf die Plattenteller legen kann, weil jeder, der Vinyl spielen will es auch kaufen muß. So oder so. Du gibst den Namen deines Labels dort ein und findest jeder der Release in bester Qualität. Es macht dir nichts aus, du begreifst es auch als gute Promo, denn du wirst ja auch in den großen, interantionalen Mp3-Stores verkauft. Und das sogar verhältnissmäßig gut, wenn man eine Gleichung zum verkauften Vinyl aufstellt. Du hast auch gar nichts dagegen, wenn der Sound, illegalerweise, in diversen Deejay-Sets im Netz auftaucht. Warum auch? Das ist immer gute Promo und du würdest es am liebsten genau so machen, wenn es denn erlaubt wäre; alle deine Sets ins Netz stellen. Scheiß doch auf die GEMA und so einen Rotz!
Und irgendeinen Sonntag im April dann, bist du im Netz unterwegs und entdeckst auf irgendeinem Blog, von irgendeinem Asi aus Köln, die letzte VÖ deines Labels zum Download, kostenlos, einfach nur so, als wäre der Sound von ihm gemacht und du bist so richtig sackig, weil du weißt was es dich kostet, das Zeug erstmal soweit zu kriegen, dass dieser Penner es als Mp3 irgendwoher bekommen konnte. Du weißt auch, dass sämtliches rechtliches Geklapper nicht in Frage kommt, denn da stehst du nicht drauf, denn das gab es zu oft in letzter Zeit und du fandest es immer lächerlich. Und dennoch; Nervt es dich, es geht dir richtig auf den Sack, auch noch zu sehen, wie oft das Zeug geladen wurde. Du weißt, dass genau das schonmal die Hälfte der Kosten für das Mastering der Platte wären. Du sitzt da und weißt: das ist die andere Seite der Medaille, die du bisher nicht zu Gesicht bekommen hast.
Was würdest du tun?
9 KommentareAber: Wenn man 2.0 auf dem Kessel hat und es dunkel ist macht das wirklich Spass. Sieger ist, wer zuerst 15 Körbe hat und gespielt wird drei gegen drei. Inge, Augi und ich, gegen den Rest. Bis gleich, wenn wir Sieger sind.
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