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Kategorie: kfmw.stuff

Freitag 15.11.2024, Waschhaus Potsdam: 90 Grad Feinwäsche

Kurzer Veranstaltungshinweis in eigener Sache: wir haben uns in Potsdam mal zusammengetan, um eine neue Veranstaltungsreihe zu starten, die sich musikalisch primär dem House und artverwandten Genres widmet wird. Los geht es am Freitag im Kesselhaus des Potsdamer Waschhauses. Altersgerecht um 20:00 Uhr. Wer Bock hat, kommt lang.

Egal ob Front- oder Toplader – das Bauteil Trommel ist zentraler Bestandteil einer jeden Waschmaschine. Die Trommel hat die Aufgabe, unsere Wäsche während des Waschganges zu bewegen und anschließend zu schleudern. So auch bei unserer 90 Grad Feinwäsche. Da hat die Trommel als Instrument allerdings zusätzlich auch die Aufgabe, uns in Bewegung zu versetzen. Gerne umrahmt von den vielseitigen und auch mal dreckigen Klängen des House. Nach Jahren des Schlummerns kommen dafür ab dem 15.11.2024 im Kesselhaus des Waschhaus Potsdam ein paar Leute zusammen, die seit Jahren House und Techno in die Welt tragen, das in dieser Konstellation aber so zusammen tatsächlich in Potsdam bisher nicht taten. Das wird sich mit der dann regelmäßig stattfindenden Veranstaltungsreihe „90 Grad Feinwäsche“ ändern. Gewaschen wird fortan in robustem Ambiente, gelegentlich kommt Weichspüler zum Einsatz. Für das gute Gefühl.

Gaya Kloud, Donkey Trax, Florian Rietze, Gregor Sultanow, Lesterr und das Kraftfuttermischwerk laden die ihre zum Wäsche waschen Geneigten dann dazu ein, die Trommel gemeinsam zum Drehen zu bringen und die Trommeln kollektiv zu spüren. Die Zeit der Waschbretter ist vorbei und 90 Grad wären eh zu heiß für eine Handwäsche. Als für alle Textilien geeignetes Waschmittel packen sie House ins Spülfach, der einfach alles fleckenfrei sauber bekommt – rein gar, wenn die Wasserhärte stimmt, aber das sollte in einem Waschhaus ja eher weniger ein Problem sein.

Die Tür zur Waschküche öffnet sich um 20:00 Uhr, das Flusensieb ist frisch gereinigt, die Maschinen sind gefüllt und warten auf das Startprogramm. Spülen und Schleudern inklusive, Dampf garantiert. Nur trocknen muss man danach selber.

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60 Jahre VEB Kraftfuttermischwerk Frohse

Als ich gestern Abend nach Hause kam, fiel mir auf, dass das kupferne Wandtellerchen, das vor 40 Jahren die 20 Jahre VEB Kraftfuttermischwerk in Frohse feierte, anzeigt, dass der Betrieb vor 60 öffnete. Hier ein Beitrag dazu aus dem DDR Fernsehen. Ich war nie in Frohse, habe aber bisher drei der damaligen Mischwerke von innen gesehen. In Teltow, woher der Name hier auch kommt, in Hadmersleben und neulich in Riesa. Das aber alles nur einfach mal am Rande

Mittlerweile ist das alte KFM ein ziemlich runtergerockter Lost Place. Natürlich.


(Direktlink)

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About Thinner (Netlabel)

Ich wusste bis eben nicht, dass es 2007 dieses Feature von Electronic Beats über Thinner gab, das beste aller damaligen Netlabels. Scheiße, das ist jetzt auch schon fast 20 Jahre her! Wir glaubten an die Revolution des Musikvertriebs. Lange bevor es heute längst etablierte Streaming-Plattformen gab, verschenkten wir unsere Musik und redeten uns ein, das Netlabels die gängigen Veröffentlichungsformen von Musik für immer verändern würde. Rückblickend haben wir leicht daneben gelegen. Klar, haben sich diese Mechanismen grundlegend verändert, nur spielen Netlabels dabei absolut keine Rolle mehr. Trotzdem toll, damals Teil dieser Bewegung gewesen zu sein, mit „Eingang nach Draußen“ drölftausende Downloads zu erfahren und darüber so viele Menschen und Künstler:innen kennengelernt zu haben. Good old days. Und vielleicht besorge ich mir dann ja doch nochmal die gemasterten Waves von „Eingang nach Draußen“. Die nämlich würden heute auch von Vinyl noch ganz gut klingen, glaube ich.


(Direktlink, via Philipp)

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Mix: Kraftfuttermischwerk at Meeresrausch Festival 2024 – Der letzte Tanz

Und während ich so den Mix am Hören und am Laden bin, habe ich gut 800 Mal Gänsehaut und ein Tränchen im Auge, wie es viele an diesem Sonntag auf dem Meeresrausch in ihren Augen hatten. Nie vorher habe ich eine derartig emotionale Bühnenerfahrung gemacht. Es war nach all den wunderschönen Jahren dort komplett surreal, die Leute mit dem Wissen darum, dass es ein letztes Meeresrausch Festival sein wird, tanzen, lachen und gleichzeitig weinen zu sehen und das auf der Bühne genauso zu haben. Aber es war dennoch lieblingsweltwunderschön. Das Wetter, meine ganze Familie, unser kleiner Mob, der sich dort seit Jahren jährlich aus ganz Deutschland versammelt, die Stimmung, die Crew, all diese offenbar momentglücklichen Menschen, die Aura, der Vibe, diese Location, einfach alles. Schöner hätte man das Buch der Geschichte dieses Festivals einfach nicht schließen können. Ich schrieb davor noch, dass das letzte Jahr wohl kaum zu toppen sein dürfte, aber das war am Ende ein Leichtes.

Musikalisch haben wir uns ganz bewusst durch die Jahre gehangelt und das gespielt, was wir dort eh schon immer mal gespielt hatten. Weil wir meinten, dass man es anders einfach nicht machen kann. Eine durchaus nostalgische Mixtur, die nur wenig ganz Neues mitbringt, aber für uns runder hätte nicht sein können. Es war eine ganz, ganz große Freude, die mit einer ganz, ganz großen Traurigkeit einherging. Ein Gefühl, wie zumindest ich es so vorher noch nicht erlebt habe.

Es waren ganz wundervolle Jahre dort in Peenemünde. Da muss man dieser großartigen Crew einfach auch mal für alles danken. DANKE❣️ Ihr seid zu einem Teil meines Lebens geworden – und das hätte ich damals, als ihr hier Werbung und mich zu euch gebucht habt, nicht mal ansatzweise vorstellen können. Danke für all die lieblingsweltschönsten Momente auf dem schönsten Festival von allen.

Zum Abschluss haben wir lange gerungen, ob wir nochmal mit Selig schließen sollten, hatten wir nach Corona ja schon, aber als dann unser letzter Tune vorbei war, alle klatschen und wir die beiden Chefinnen vor der Bühne sahen, drückte ich auf Play. Für sie, für Rudi, für das Meeresrausch, für die Hamburg-Connection, für all die dortigen Macher:innen, für objektivizierte Liebe in Form eines Festivals. Wir holten die Beiden dann auf die Bühne, sangen mit, lagen uns alle gemeinsam in den Armen und flennten.

Alles endet, aber nie die Musik! Und: wir werden uns wieder sehen. Ganz sicher!

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Freitag, 03.05.2024, Klunkerkranich, Berlin: Potsdamer House Nacht mit u.a. Icke

Kleiner Veranstaltungshinweis am Rande: Am kommenden Freitag ist im Berliner Klunkerkranich mal wieder Potsdamer House Nacht. Mit dabei die Buddies Gaya Kloud und Donkey Trax. Außerdem Danijel Alpha aus Stockholm, der von Niklas on Sax unterstützt wird. Die Abschlussrunde werden dann Rudi und ich spielen. Wer Bock auf eine gepflegte Runde Schwofen, ein oder ein paar Drinks und den vielleicht schönsten Blick über die Hauptstadt hat, ist hiermit herzlich eingeladen. Los geht es altersgerecht um 21:00 Uhr.

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Podcast mit icke: Zurück zu die Zukunft #10

Ich bin ja nicht so der Podcast-Hörer, aber ich rede ganz gerne. Vor ein paar Wochen haben mich Gregor und Andrej für ihren Zurück zu die Zukunft Podcast ins Potsdamer Rechenzentrum eingeladen, um zu reden. In erster Linie über mich und was ich so mache. An sich keine so spannende Sache, aber, wie gesagt, ich rede halt ganz gerne. Der Abend war deutlich länger als die Aufnahme hier und thematisch auch deutlich tiefer, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass wir das Politische weitestgehend außen vor lassen, was von meiner Seite aus nicht hätte sein müssen, aber ist ja nicht mein Podcast. Dennoch hat Andrej all unser Gesülze gut auf den Punkt geschnitten, so dass keine/r dabei einschlafen muss.

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Tschüss, 2023!

Eigentlich wollte ich schreiben, dass 2023 kein schlechtes Jahr war. Genau genommen aber war es ein recht gutes. Für mich und jene, die mir lieb und teuer sind. Es gab keine persönlichen Katastrophen, ein paar mal Corona, was aber nicht sonderlich schlimm war. Es gab gute Musik, gute Konzerte und jede Menge Regionalliga-Fußball. Außerdem hat 03 international gespielt, was uns eine völlig verrückte und wunderschöne Reise nach Wien bescherte. Dort die liebsten Menschen Wiens getroffen, in der Donau gebadet und auf dem Hin- und Rückweg in der Moldau. Die Woche war mein persönliches Jahreshighlight und wird für immer ein Stück meines Herzens für sich reserviert haben.


(Direktlink)

Im Juni hatte ich nach gefühlter Ewigkeit mal wieder auf einem Psytrance-Festival den Ambient beschallt, was sich ziemlich gut anfühlte. Wir hatten mit ganz, ganz vielen Menschen das schönste Meeresrausch Festival seit immer und ich habe auf einer Insel im Mittelmeer gebadet, allein mit meiner kleinen Tochter, die aber auch schon fast erwachsen ist. Intensiv schöne und sehr, sehr warme Tage.

Ich bin über 6000 Kilometer Rad gefahren und hatte dabei meinen ersten Radunfall seit fünf Jahren, der mir nur eine geprellte Rippe beschert hat. Eines meiner Räder habe ich komplett generalüberholt, was so teuer war, wie ein niedrigpreisiges Neurad. Die Frau des Hauses fährt jetzt E-Bike und ich kann durchaus nachvollziehen, warum das mittlerweile so viele tun. Meine strike Meinung zu den Dingern hat sich komplett geändert und ja, die Dinger können durchaus Spaß machen. Ich mein altes Peugeot neu gemacht. Mit blattvergoldeter Gabel. Die Story dazu dann mal noch gesondert. Ich habe bei Hertha gegen St. Pauli im Gästeblock gestanden und St. Pauli siegen sehen. Im selben Stadion dann ein erstes Mal Champions League und Union gegen Neapel beim Verlieren zugesehen. Arbeit läuft auch. Ich hatte 20-jähriges Jubiläum, was ich mir damals hätte auch nicht vorstellen können – und ich habe 2023 das Saunieren für mich entdeckt.

Die Reichweite des Blogs hier, ist wieder mal etwas geringer geworden, aber das ist mir lange nicht mehr so wichtig, wie es das mal war und ich kann mit den monatlich 150000 Aufrufen gut umgehen.

Also in der Summe ein recht feines Jahr, von dem ich sehr gerne ein weiteres nehmen würde. Klar, die weltpolitische und klimatische Lage ist alles andere als rosig, aber um die soll es mir hier jetzt mal nicht gehen. Das machen wir ein anderes mal wieder.

Und natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder unfassbar viel und davon viel gute Musik. Post Malone hat mit „Austin“ ein ganz großartiges Album geliefert, Casper mit „nur liebe, immer.“ auch. Das mir liebste aus diesem Jahr allerdings kommt von Brain Eno und Fred again.., die mit „Secret Life“ Ambient im Jahr 2023 einfach komplett neu definieren. Wahnsinnig gut, hier:


(Direktlink)

Ich weiß noch gar nicht, was hier heute noch so geht. Die Kinder feiern auswärts, wir wollten des Hundes wegen eigentlich dort hinfahren, wo man furchtbar einsam sein kann, haben aber nichts gefunden und werden so hier wohl jetzt auf ruhig am Raclette sitzen, um später nicht zu böllern. Vielleicht vorher noch eine Runde Sauna oder so. Mal gucken.

Ihr jedenfalls sollt gut rüberkommen, ganz gleich, was ihr macht. Ob ihr fett feiern geht oder wie hier einfach zu Hause bleibt. Passt auf euch auf, keine Knaller in die Augen oder Hosen stecken. Kommt gut ins neue Jahr, haltet euch an die, die ihr liebt. An die, die euch lieben. Bleibt mir gewogen. Bis dann!

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Samstag, Klunkerkranich Berlin: DJ Jauche x Kraftfuttermischwerk

Ich werde am kommenden Samstag mal wieder im Berliner Klunkerkranich über den Dächern Neuköllns für tanzbare Musik sorgen. Los geht es „Hinter den Alpen“ um 20:00 Uhr und ich werde gleich mal das Opening übernehmen. Nach mir wird dann DJ Jauche durch den Rest des Abends führen. Wer Lust und Zeit hat und nicht unbedingt die ganze Nacht bis in den nächsten Morgen durchmachen muss, kann dort sehr gerne mal vorbeischauen.

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Bluesky

Da Twitter/X immer mehr zu einem unschöneren Ort verkommt, habe ich eine Einladung zu Bluesky angenommen und gucke mir das da jetzt mal an, bevor die ganzen Journalisten und Politiker da landen, wie es einst bei Twitter war und dort dafür sorgte, dass die ganze Kiste dann bergab lief: kfmw.bsky.social.
Invites habe ich bisher keine zu vergeben, aber das kommt sicher noch.

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